Zeitung (2017-3)

Jagiellonia Bialystok schliesst die Saison 2017-3 auf Rang 5 ab. Am letzten ZAT rutschte man von Platz 4 auf 5, international dabei ist man trotzdem nächste Saison und zwar genau wie diese Saison in der Europa League Quali. Wir hatten McLover im Interview in dem er Bilanz zog.

McLover, 16 Gegentore in 3 Spielen, nur 1 Punkt, ist die Enttäuschung gross dass man statt Meister nur 5.geworden ist?

Ja und nein. Ja, weil wir wohl nie mehr so eine grosse Chance bekommen werden. Nein, weil wir erneut international dabei sind und Platz 5 aus der Vorsaison bestätigt haben. Das ist in dieser starken Ekstraklasa schwer genug.

Sie haben vor dem letzten ZAT ziemlich offensiv betont dass sie Meister werden, wurde Ihnen das zum Verhängnis?

Vielleicht, aber auch so haben die anderen Teams gesehen dass wir über viele Kraftreserven und Selbstvertrauen verfügen. Damit war klar dass gegen uns jeder 120 % geben würde. Jeder unserer Gegner musste gewinnen, Gdynia wollte 6.werden, Belchatow genau diesen Platz verteidigen und Legia Warschau war ja zumindest noch in Reichweite um ebenfalls um den Meistertitel kämpfen zu können.

Kann man schon Ziele für die nächste Saison formulieren?

Das müssen sie mich am Anfang der nächsten Saison fragen. Mal sehen was transfermässig passiert. Aber auch so kann man sagen dass Platz 5 wieder ein Erfolg wäre. Wir werden aber, sofern es im Bereich des Möglichen liegt, versuchen den Pokal zu gewinnen und in der Europa League bis in die Finalrunde zu kommen. Aber bis dahin fliesst noch viel Wasser die Donau herunter.

Dieser letzte Spieltag hat die Umschreibung "Krimi" aber mal wirklich verdient. Wann gab es zuletzt ein Finish, in dem noch vier, eigentlich sogar fünf Teams polnischer Meister werden können?! Trainer-Routinier Wesenberg kann sich jedenfalls nicht erinnern: "Das ist für die Fans natürlich eine tolle Sache", so der Coach der Rot-Weißen. "Allerdings ist der Stress für mich als "Trainer-Opa" schon enorm. In meinem Alter will ich eigentlich nicht mehr so viel Spannung um die Ohren haben", meint der Krakauer Trainer kokett. Aber sein Team ist dabei. Cracovia startet von Rang 2 aus in den Fight, allerdings sehen die Buchmacher keine guten Chancen. Die Zwei Auswärtspartien in Gdynia und beim Stadtrivalen Wisla machen das Vorhaben problematisch. Auch das Heimspiel gegen das trainerlose Kielce bringt viele Unwägbarkeiten mit sich. Man darf gespannt sein, wer am Ende den Pokal in die Höhe strecken darf.  

Auch wenn die Rechnung von Trainer Christian J. Schmidt für die letzten drei Spiele nicht ganz auf ging, so konnte Wisla Kraków dennoch zur  Spitzengruppe aufschließen. Mit jeweils 58 Punkte liegen Zaglebie Lubin, Cracovia Kraków und Wisla Kraków auf den Plätzen 1, 2 und 3 in der ersten polnischen Liga, lediglich getrennt von dem unterschiedlichen Torverhältnis. Damit ist der Kampf um die Meisterschaft in der polnischen Ekstraklasa seit langem mal wieder offen und recht spannend. Selbst Jagiellonia Bialystok, mit zwei Punkten Rückstand aktuell Vierter in der Tabelle, kann sich theoretisch noch Chancen auf die Meisterschaft machen. Ja, es ist spannend, es bleibt spannend und vermutlich erst am letzten Spieltag entscheidet sich, wer Meister sein wird und wer nächste Saison in welchem internationalen Wettbewerb spielen wird.

1 ZAT sprich 3 Spiele bleiben noch zu absolvieren, 1 ZAT der schon über so manch Existenz entschieden hat. Meisterschaft, europäisches Geschäft, bitterer Abstieg. Zumindest letzteres ist in Polen bereits lange entschieden, wir verabschieden uns von Korona Kielce, die trotz weniger Punkte, über die ganze Saison mit bescheidenen Mitteln vorbildlich gekämpft haben. 

Was Jagiellonia Bialystok betrifft, so reiben sich Fans, Gegner und Fussballexperten verwundert die Augen. Denn fast unbemerkt von jeglichem medialem Rummel ist Jagiellonia Bialystok tatsächlich (noch) im Meisterschaftskampf mit dabei. Dies zwar aus der 4.Position doch von allen Mannschaften hat die Truppe von McLover wohl am wenigsten zu verlieren und dieser macht daraus kein Hehl mit einer krassen Ankündigung:

"Unser Ziel Europa-League haben wir locker erreicht doch wir wollen mehr. Wir wollen den Meistertitel. Ich mache der Truppe keinen Vorwurf wenn wir am Ende 4. oder 5.werden doch so eine grosse Chance Meister oder zumindest Champions League zu spielen bekommen wir vielleicht über Saisons nicht mehr denn die polnische Liga ist stark und sie ist nächste Saison noch stärker mit Belchatow und Gdynia wo die Trainer am Anfang dieser Saison eine grosse Hypothek hatten dadurch dass diese 2 Teams zu Beginn von Interimstrainern trainiert wurden. Nichtsdestotrotz auch diese Saison ist alles über Rang 4 eine Überraschung, der Meistertitel wäre gar eine Sensation, ich verlange von der Truppe dass sie sich jetzt nochmal 270 Minuten alles aus den Beinen läuft und danach ist wohlverdienter Urlaub angesagt."

Im Pokal war im Halbfinale gegen Cracovia Krakau Schluss, auch hier zeigte man aber dass man den Grossen mittlerweile Paroli bieten kann was auch der gegnerische Trainer respektvoll anerkennte wofür wir uns auch bedanken wollen. Jagiellonia Bialystok ist definitiv kein Mauerblümchen mehr.

P.S. Die internationale Saison ist dagegen noch lange nicht vorbei. Unsere polnischen Freunde sind noch immer voll im Einsatz in CL und EL. Deshalb drücken wir Wisla Krakau, Cracovia Krakau, Zaglebie Lubin und Legia Warschau alle Daumen, Finger und Zehen. Das sollte reichen. 

Werte Leserinnen und Leser,



am kommenden ZAT werden die letzten Spiele ausgetragen. Dies bedeutet dies ist die letzte Ausgaben unserer Zeitung bevor es in die Pause geht! Vielen Dank das ihr uns unterstützt habt und vor allem möchten wir unseren Jungs und Coach danken für die Tollen Spiele. Wenn man sich nur die Rückrundtabelle anschaut sind wir auf Platz 2! Wenn das mal kein Grund zur Freude ist! Coach Captain: wir werden zumindest das letzte Heimspiele zeigen was wir können! Natürlich werden die ersten beiden Spiele nicht vernachlässigt, aber mit ist zum Saisonabschluss wichtiger mit einem Sieg zu beenden anstatt mit einer Niederlage und man kann dabei noch Zaglebie Lubin  schön  ärgern nur evtl die Meisterschaft entscheiden! Denn danach word gefeiert bis zum geht nicht mehr!! Alle sind eingeladen. Es wird genug Bier und Würstchen geben für  ganz Belchatów!



Wir freuen uns jetzt schon auf den Saisonabschlus und auch wir werden was zur Party beitragen und bringen diverse Bands mit.



Ihre

Lokale Zeitung Belchatów

Zaglebie Lubin geht als Tabellenführer in den abschließenden ZAT der Ekstraklasa-Saison 2017/3: Das Team von Coach Floyd gewann am vergangenen ZAT mit 7:0 gegen Cracovia Kraków und verlor mit 0:1 bzw. 0:2 gegen Jagiellonia Bialystok bzw. Wisla Kraków. Damit sind die Lubiner mit nunmehr 58 Zählern punktgleich mit Cracovia und Wisla, verfügen aber über ein im Vergleich mit den beiden Krakauer Teams besseres Torverhältnis.

Floyd: "Es ist faszinierend, wie eng es hier in dieser Saison bis zum Schluss zugeht. Die ersten Fünf der Tabelle haben alle noch Chancen auf den Titel. Das spricht für die Qualität der Liga. Und es verspricht für die Zuschauer ein sehr spannendes Saisonfinale. Wir werden in unseren Spielen natürlich alles geben, um am Ende möglichst weit vorne zu landen."

Am letzten ZAT geht es für Zaglebie gegen Korona Kielce (A), Arka Gdynia (H) und PGE GKS Belchatów (A).

Jagiellonia Bialystok hat sich nach 2 3-Punkte-ZATs eindrucksvoll mit dem vollen Einsatz zurückgemeldet. 9 Punkte bedeuten Tuchfühlung zur Champions League auch wenn man sich tabellarisch nicht verbessern konnte und weiter von Rang 5 grüsst. Die Euphorie ist auf jeden Fall wieder neu entfacht worden. Nun steht ein heisser Entspurt ins Haus.

Angefangen hat der ZAT ganz unspektakulär zuhause gegen Gornik Zabrze. Hier biss man sich lange Zeit die Finger an der gegnerischen Abwehr aus doch am Ende gelang doch noch der ersehnte 1:0 Siegtreffer. Dann 1.Teil des Krimis: Gegen Slask lag man 1:0, 2:1 und 3:2 hinten doch wen wunderts am Ende siegte die Truppe von McLover trotzdem mit 3:4. Das x.te Mal einen Rückstand gedreht. Komplette Herzinfarktgefahr dann im letzten Spiel dieses ZATs: Auch hier führte der aktuelle Meister Wisla Krakau 2x und verlor doch durch ein Tor in der 89.Minute mit 3:4. Damit hat Jagiellonia 5 Auswärtssiege auf dem Konto und ist nun mehr stärkste Auswärtsmannschaft der Ektraklasa. Letzte Saison auswärts noch zahnlos hat sich dies nun gewandelt.

McLover: "Ein perfekter ZAT. Ich bin glücklich dass sich die Mannschaft nach der guten Arbeit im Training auch in den 3 Spielen belohnt hat. Champions Legaue? Ich kann verstehen dass die Fans jetzt euphorisch sind und träumen ist eine schöne Sache solange man den Blick für die Realität nicht verliert. Es werden noch 6 schwere Spiele."

Zaglebie Lubin liegt in der Ekstraklasa weiterhin auf Tabellenplatz 1: Am zurückliegenden ZAT gewann das Team von Coach Floyd daheim sowohl gegen Legia Warszawa als auch gegen Slask Wroclaw mit 4:0 und sicherte sich so weitere sechs Punkte. Auswärts verloren die Lubiner mit 0:1 bei Górnik Zabrze. Im Klassement hat man damit nunmehr drei Zähler Vorsprung auf den Zweitplatzierten Cracovia Kraków.

Floyd: "Es bleibt spannend in der Liga. Gerade die ersten Fünf sind nach wie vor eng beisammen, da ist eigentlich für jeden noch alles drin. Wir bereiten uns nun konzentriert auf unsere nächsten Aufgaben vor, um möglichst gut weiter zu punkten."

Weiter geht es für Zaglebie mit Spielen gegen Jagiellonia Bialystok (A), Wisla Kraków (A) und Cracovia Kraków (H).

Das war wohl das Motto, mit dem die Spieler von Wisla Kraków innyie letzten ZATs gegangen sind, sei  in der Champions League, im REMES Puchar Polski (Ligapokal) oder auch in der polnischen Ekstraklasa.
In der Champions League hat man beide Spiele des zweiten in Gruppe 4 verloren und belegt derzeit nur den dritten Platz in der Tabelle. Die nächste Runde der Champions League zu erreichen wird eine große Herausforderung sein. Aber selbst das Fortsetzen in der nächsten Runde der Europa League ist noch nicht sicher.
Bitter war das Ausscheiden im REMES Puchar Polski. Im Stadtderby gegen Cracovia Kraków konnte man nicht einmal eine Entscheidung im Elfmeterschießen erzwingen. Trotz dieser Niederlage wünscht Christian J. Schmidt seinem Trainerkollegen Wesenberg alles Gute für die nächste Runde im polnischen Ligapokal.
Auch in der polnischen Ekstraklasa darf Wisla Kraków Adé zur Meisterschaft sagen. Denn leider ging die Strategie nicht ganz auf: Christian J. Schmidt, der Trainer von Wisla Kraków, hatte zwei Auseärtssiege und insgesamt neun Punkte erhofft, um zum Tabellenführer Zaglebie Lubin aufrücken zu können. Es sind aber nur sechs Punkte geworden, so dass man nun, mit 52 Punkten und dem schlechteten Torverhältnis punktgleich hinter Cracovia Kraków nur auf Platz 3 liegt. Man kann nur hoffen, den Stadtrivalen noch zu überholen, doch dazu ist man aus eigener Kraft wohl nicht mehr in der Lage. Es bleibt abzuwarten, inwiefern hier noch externe Schützenhilfe zu erwarten ist, zumal da noch andere Manschaften sind, die sich Hoffnungen auf den Meistertitel oder die Vizemeisterschaft machen.  

Nach langer Zeit meldet sich auch die Presseabteilung von Cracovia Kraków wieder zu Wort. In der Liga ist um den Altmeister ruhig geworden, zu stark lag der Fokus der letzten Monate auf der Champions League. Dort geht es um Punkte für Polen und die möchte man von rot-weißer Seite fleißig sammeln. Und dieses Vorhaben scheint aufzugehen, immerhin ist man bereits nach dem zweiten Spieltag so gut wie sicher für die KO-Runde qualifiziert. Dort ist es ja dann bekanntlich reine Glückssache, was die letzten Jahre meistens gefehlt hat. 
Doch auch die Liga verfolgt man freilich in Krakau und ist über die vielen neuen und aktiven Trainer erfreut. "Das Niveau in der Liga ist unheimlich gestiegen", so der Coach der Krakauer. "Das kann auf Dauer nur gut sein, auch wenn es dadurch natürlich noch viel schwerer geworden ist, erfolgreich zu sein."
Den Endspurt in der Liga startet Cracovia vom zweiten Tabellenplatz. Nicht die schlechteste Ausgangslage, allerdings hat man nur noch 2 Heimspiele. Trainer Wesenberg sieht es entspannt: "Wir werden versuchen das beste aus der Situation herauszuholen und schauen am Ende, wo wir einlaufen".