Startseitentexte (2011-3)

Warschau - Während die Abschlussfeiern noch laufen, schauen einige Fans noch gebannt auf das Pokalfinale, in dem zu Redaktionsschluss immer noch nichts entschieden war. 3:3 stand es nach Elfmeterschießen, als der Chefredakteur dieser Zeitung mir eines mit dem Besen über die Rübe zog und mich zur Abgabe des Artikels aufforderte.

Es versprach ein spannendes Duell zu werden. Um die Meisterschaft sollten auf den ersten Blick kämpfen: Zaglebie gegen Jagiellonia. Das Team von Trainer Rabbit hatte dabei noch ein zweites Eisen im Feuer, namentlich den REMES Puchar Polski, in dem man sich im Finale befand. Diesen konnte die Mannschaft bereits im letzten Jahr gewinnen, weshalb viele davon ausgingen, dass man sich nun auf die Meisterschaft konzentrieren würde.
Die Fans wurden auch nicht enttäuscht, gleich die ersten beiden Spiele konnte Bialystok für sich entscheiden, dabei sogar ein 7:6 daheim gegen Legia durchringen. Dagegen machte Zaglebie schon im ersten Spiel schlapp. 4:4 hieß es am Ende gegen Wisla, gefolgt dann von einem 4:0 gegen Górnik. Trainer Florian Görlitz schien seiner Mannschaft deutlich gemacht zu haben, dass man seine Kräfte gut einteilen musste, um vielleicht doch noch den Cup für sich entscheiden zu können.
Doch im letzten Spiel dagegen machte Trainer rabbit anscheinend irgendwas falsch. Oder waren es die Spieler, die dem Druck nicht mehr stand halten konnten? 0:3 ging das Spiel an Wisla verloren, während der Konkurrent aus Lubin mit 4:0 gegen Odra gewinnen konnte. Allen war klar, dass dies Punktgleichstand bedeutete, weshalb jeder auf das Torverhältnis schielen musste, welches nun entscheiden sollte.
Und in diesem sollte Trainer Floyd mit seiner Mannschaft die Oberhand gewinnen. Begleitet von den feiernden Fans empfing das Team den Meisterschaftspokal und sitzt wahrscheinlich nun nicht wie der Rest der Nation vor dem Fernsehr beim Elfmeterschießen des Pokalfinales.
Und in diesem Finale geht es tatsächlich nur um den Pokal. Denn nun ist auch klar, dass sich beide Finalisten über die Liga in die Championsleague bzw. die Quali gespielt haben. Für beide ist somit ein EuroLeague Platz nicht von Bedeutung. Damit ist klar, dass in der Liga einige Qualifikationsplätze nun anders aussehen und sogar Cracovia nach Europa reisen darf, obwohl Trainer Wesenberg nur auf dem siebten Platz die Saison abgeschlossen hat.

Damit bleibt uns an dieser Stelle nur zu sagen: Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Gdansk - Der letzte Platz steht zu Buche und das Vertrauen in Trainer Dr. House ist verschwunden. Nachdem der Trainer auch dieses Mal nicht zu den Spielen erschienen ist, hat der Verein vorerst seinen Assi zum Trainer gemacht!

Damit hat die polnische Liga seit langem wieder einen freien Verei. Doch die Nordlichter wollen sich bis zur neuen Saison nicht für einen neuen Coach entscheiden. "Das würde nur unnötig Stress bei dem neuen verursachen und die Spieler gleich mit beunruhigen", kommentierte der Manager die Situation.
Nur wenige Räumen den Hanseaten eine Chance auf den Klassenerhalt ein. Viele sind eher der Meinung, dass Red Bull hier eine Chance sehen könnte, um in dieser kriselnden Situation einzusteigen. Doch Experten zu Folge sucht der österreichische Konzern erfolgreichere Vereine.
Nachdem nun auch die Finanzierung der gesamten Liga vom Tisch ist, wird man sich weiter oben in der Tabelle nach einem Partner umsehen müssen. Eine gute Bewerbung hat in dieser Woche Lech Poznan abgegeben. Vom vierten Platz konnte man sich auf den zweiten hochspielen, büßte dabei jedoch einiges seiner Kräfte ein. Ob es bis zum Ende der Saison so ausreicht, um oben mitzuhalten, kann man bezweifeln.
Da Jagiellonia nur eines seiner letzten drei Spiele gewinnen konnte, hat die polnische Liga auch einen neuen Tabellenführer: Zaglebie. Trainer Floyd sollte damit zufrieden sein, hat er sich doch schließlich 3 Wochen vor der Ziellinie mit einem guten Rest-TK eine gute Ausgangsposition erarbeitet.
Doch ausruhen sollte er sich nicht. Experten sagen einen heißen Zielspurt voraus, bei dem sogar noch Cravocia mit Trainer Thomas Wesenberg eine Chance haben soll.

Auch im Pokal wurde an diesem Wochenende wieder gespielt. Nach dem Chaos in den letzten Runden hat man sich diesmal wieder auf die guten alten KO-Runden besonnen. Es gab sogar einige Unterschiede in den Strategien, die sich die Trainer für das Viertelfinale erdacht hatten.
Vier Mannschaften sind nun logischerweise im Halbfinale, wobei sich schon viele das Finale ausmalen werden können. Kann Trainer Rabbit seinen Titel verteidigen? Oder wird ihm jemand den Pott vor der Nase wegschnappen. Nächste Woche wissen wir wenigstens, wer es versuchen wird.

Warschau - Der Kampf um die Spitzenposition geht weiter. Dabei konnte sich in dieser Woche besonders Jagiellonia hervortun. Trainer rabbit konnte sich an die Spitze setzen und vorerst den Meister herunterschubsen.

9 Spieltage vor Schluss stellt sich immer mehr heraus, wer um die Meisterschaft mitspielen wird. Die Buchhalter haben Legia, Lechia und Wisla bereits abgeschrieben. Diese Vereinen sollen - wenn man den Experten trauen mag - nur noch um den Klassenerhalt spielen. Das Chaos bei Lechia wird diese Situation nun nicht verbessern.
Darüber ist noch alles möglich. Zwar setzte sich das Team von Trainer rabbit an die Spitze, doch die Verfolger schreiben noch lange nichts ab. Einen kleinen Nachteil kann man hier nur bei Cracovia und Odra ausmachen. Beide Vereine haben viele Kräfte liegen lassen. Im Vergleich zu den ersten Drei ist einiges auf der Strecke geblieben. Ein KO-Kriterium ist es deshalb noch lange nicht.
Auch auf der europäischen Bühne ist es spannend geblieben für die polnischen Fans. Alle Teams befinden sich noch in Wettbewerben, auch wenn Odra den Weg in die Europa League antreten musste.
Wir möchten an dieser Stelle erinnern, dass Polen in diesem Jahr die Tabellenspitze in der 5-Jahreswertung übernehmen möchte. Dies wäre nach dem Sieg der Championsleague und den guten Leistungen der letzten Jahre nur der letzte logische Schritt.
Viel Erfolg wünscht die gesamte Liga!

Warschau - Nachdem nicht mehr herauszufinden war, wer gegen wen spielt und wie viele Punkte jeder in der Gruppe hat, wurde vom Verband entschieden, dass man sich auf eine neue KO-Runde im Pokal einlässt. Die Nation feiert spannenden Duellen entgegen.

Der Verbandspräsident Kai Onvod soll vor Wut geschäumt haben: Es kursiert das Gerücht, dass ein Vertreter der Organisationsabteilung in sein Büro kam und berichtete, dass sich niemand gemerkt habe, wer gegen wen spielt, noch wer überhaupt wie gespielt hat. Keiner konnte im Verband die Punkte verifizieren. Alle leideten offensichtlich an Amnesie.
Nun soll eine neue KO-Runde aushelfen. Die Teilnehmer nach der Qualifikationsrunde werden hierbei ab dem Viertelfinale gegeneinander spielen. So muss sich niemand merken, wie gespielt wurde. Nur noch wer gewonnen hat. Dazu sucht man dann im Notfall einfach die größere Zahl der Verletzten in den Fanlagern, um den Sieger zu finden.
In der Liga dagegen scheinen sich alle Kräfte des Verbandes zu konzentrieren. Hier sind weiterhin alle Ergebnisse bekannt. Und diese sind brisant, da sich die Teams nicht erst am Ende der Saison ein Kopf an Kopf Rennen liefern. Selbst jetzt ist noch nicht zu sagen, wer im Abstiegskampf ist und wer im Meisterschaftskampf. Eine unglaubliche Saison, die nach einem Blick auf die Tabelle nicht mehr kommentiert werden muss.

Warschau - Der dritte ZAT ist ausgespielt und die Mannschaften schauen immer noch misstrauisch auf die anderen. Kaum einer versucht auszureißen. Dem psychischen Druck kann wohl nun ein Trainer nicht mehr standhalten. Burn-out in Polen?

Man sieht momentan zwar Zaglebie und Odra wieder vorne, doch heißen tut das noch lange nichts - besonders nicht in Polen. Zwischen dem ersten und dem letzten liegen 7 Punkte, was in einer solch kleinen Liga eher nicht ungewöhnlich ist. Doch man muss im Hinterkopf behalten, dass die polnischen Teams das auch gerne bis zum Ende der Saison durchhalten.
Die Fans haben da sicherlich nichts dagegen. Es soll bis zum Ende hin spannend bleiben. Der Spannung zum Opfer gefallen zu sein scheint nun aber Hennes. Viele hatten eher Dr. House für den ersten NMR in Polen seit langer Zeit auf dem Zettel, doch der Trainer aus der Hauptstadt bewies das Gegenteil. Die ersten Zeitungen fragen sich nun auch, ob dies das Burn-Out-Syndrom ist, dass auch im Osten Europas ankommt. Die Mannschaft schien betroffen zu sein. Mit 2:0 und 5:0 wurden sie auswärts weggefegt. Auch daheim ging vor dem Tor nichts. Man konnte hier jedoch von der Sturmflaute von Thomas Wesenbergs Team profitieren.

Auch der das Sorgenkind "Pokal"ging wieder in die nächste Runde. Die Gruppenauslosung wurdeüberschattet von der Planlosigkeit des Verbandes. Vertreter der technischen Abteilung teilten mit, dass bei ihnen immer noch nicht der Spielplan eingetroffen sei, so dass man diesen noch nicht abrufen könne. Man darf gespannt sein, ob es dieses Saison klappt..
Viele sind deshalb auch schon allein dem Frust wegen für einen KO-Runden-Modus Pokal. Hier ist von Vorn herein klar gegen wen man spielt.

Warschau - Am Tag der Wahlen hat die polnische Liga keinen Grund ihren Betrieb einzustellen. Doch dem politischen Frieden scheinen die Vereine gut zu finden und übertragen diesen auf den Rasen, während man in der Presse den Politikern in nichts nachsteht.

Der erste Spieltag der Qualifikationsrunde im Pokal ist eröffnet. Alle schienen auch in der ersten Runde billige Siege einfahren zu wollen. DieKraft sollte am ersten Spieltag genutzt werden. Und so war es auch nicht überraschend, dass an diesem Tage nur Auswärtssiege eingefahren wurden. Doch dann bog man wieder in die Fanfreundliche Taktik ein: Daheim muss die Heimmannschaft gewinnen.
Das Ergebnis ist die Führung Legias. Die Hauptstadt bebt, nachdem man zwei Spiele daheim gewinnen konnte und auswärts in Kraków die Punkte mitnehmen konnte.
Doch in der Liga scheinen alle ihre Fans befriedigen zu wollen. Ob gekauft oder nicht, viele waren sehr skeptisch, als sie in der Zeitung die Ergebnisse dieses ZATs sahen. Friedenspakt? Alle in Verhandlungen mit Red Bull, so dass man nicht ordentlich trainieren konnte? Fototermine?
Man wußte nicht recht warum, jedoch war nicht von der Hand zu weisen, dass man diese Woche auswärts keine Punkte mitnehmen konnte. Lediglich Lechia und Jagiellonia schienen sich nicht an dieses Arrangement halten zu wollen, konnten ihre Gegner jedoch nicht überraschen und scheiterten.
Zusammenfassend: Nichts Neues im Osten. Alle im Gleichschritt, Marsch!

Warschau - Nachdem man in Polen den Championsleague Pokal begrüßen durfte, geht es nun wieder national um die polnische Meisterschaft, die wohl ein wenig mehr Können verlangt, als es in irgendeinem anderen internationalen Wettbewerb notwendig wäre - so zumindest einige Stimmen. Ganz oben positionieren sich die ersten Favoriten.

Um 6 internationale Startplätze kämpfen die polnischen Teams nun in der Ekstraklasa. Wenn sich der Kampf so wie in der letzten Saison entwickelt, sollte es ein besonders harter sein, der widerum garnicht aussagt, ob man mit anderen europäischen Teams mithalten kann, wie Trainer Florian Görlitz beweisen konnte.
Sein Team war zwar nur den sechsten Platz, konnte dafür aber in der Championsleague den Pott gewinnen und hat sich so auch für den Wettbewerb qualifiziert. Da Platz zwei bis fünf die gleiche Punktzahl hatte, war jedoch auch ein ganz anderes Endergebnis in der Ekstraklasa möglich.
Umso nervöser sind nun die Buchhalter. Keiner weiß so recht, wie er die Mannschaften einstufen soll. Mit jedem kann ein riesen Verlust gemacht werden, da man von Arka bis Lechia mit einer guten Saison rechnen muss. Zu gut sind einfach die polnischen Trainer.
Wisla mit Trainer Norb scheint dies auch gleich am ersten ZAT beweisen zu wollen. Mit drei Siegen konnte man sich gleich an die Spitze setzen. Doch auch Legia hat was gut zu machen. Die Hauptstädter sind gleich hinterher und konnten ebenfalls ihre drei Auftaktspiele gewinnen.
Doch wenn wir eins gelernt haben, dann das die Platzierung zu Anfang nichts sagt. Die ersten Karten liegen nur auf dem Tisch.. wir beginnen mit dem River..

Warschau - Die polnischen Fans feiern den Einzug ihrer beiden Vertreter in der Euro- sowie Championsleague. Ein knappes Jahr vor der in Polen und der Ukraine stattfindenen EM scheinen die polnischen Teams entgültig Torrausch zu erobern.

Wenn man sich die europäischen Wettbewerbe ansieht, wird man kaum auf den Gedanken kommen, dass es bereits Zeit für eine neue Saison ist. Doch nachdem die polnischen Fans nun einige Wochen auf ihre Stars verzichten mussten und sich lediglich mit den tollen Leistungen von Cracovia und und Górnik Leczna begnügen mussten, ist nun jeder heiß auf den Start.
Mit dem neuen Aufsteiger Lechia Gdansk werden auch wieder die nördlich lebenden Polen bedient. Mit Trainer Dr. House hat man auch gleich den Coach verpflichtet, der als Retter bei LKS gescheitert ist. Doch viele trauen ihm zu, dass er mit genügend Zeit den Klassenerhalt schaffen kann. Schließlich konnte LKS in seinen letzten Stunden der Erstklassigkeit wunderbare Leistungen abrufen, so dass sogar die Fans nicht sonderlich traurig waren nach dem Abstieg. Viele waren sich bereits sicher, dass der Wiederaufstieg nur eine Frage der Zeit ist.
Ganz Polen freut sich. Besonders wenn auch noch einer der zwei großen Pokale in die Liga kommen würde, kann diese Saison schon garnicht mehr an Spannung und Attraktivität zu überbieten sein.