Tja, in der Liga läuft schon wenig zusammen und auch im Pokal wird man nun wohl den Kürzeren ziehen. Mit großen Ambitionen ist Pogon in die Pokalsaison gestartet und bis zum Halbfinale sah auch alles ganz ordentlich aus - bis man sich wohl gegen Widzew Lodz verschätzte und einen Haufen Karten sammelte und einige verletzte Spieler umsorgen musste. Die fehlen jetzt natürlich gegen Krakau und so wird man dem Gegner El_Greco wohl zum Titel gratulieren müssen. 

So schlecht lief es in der aktuellen Saison dann aber doch nicht: Pokalfinale, in der Conference League makellos zum Gruppensieg und in der Liga könnte zumindest wieder ein internationaler Startplatz rausspringen. Was Zählbares gibt es aber wohl wieder nicht für Polens erfolgreichste Mannschaft der letzten Jahre. 

Überraschend deutlich konnte sich Cracovia Kraków im Halbfinale des diesjährigen Pokals gegen den Titelverteidiger aus Zarbrze durchsetzen. Doch über diesem Erfolg der Krakauer liegt ein grauer Schleier, immerhin wurde durch die beiden Niederlagen Peralta von seinem Amt entbunden. "Sowas tut immer weh, da wir Trainer, so sehr wir auch Konkurrenten sind, natürlich auch irgendwie auch gleichzeitig Verbündete sind, da es ja letztlich um Polen geht. Schade, dass es für so einen starken Trainer in dieser Liga nicht weitergeht", so Coach Greco nach den Spielen. 

Dass dieser Erfolg nun fast gleichbedeutend mit dem diesjährigen Titelgewinn ist, freut Greco natürlich trotzdem. "Klar sitzt der Stachel der letzjährigen Niederlage noch tief. Dass, was wir da an Pech hatten, haben wir diese Pokalsaison aber scheinbar als Glück. Wir sind froh, dass wir die schwache Liga-Saison mit dieser Flut an Gegentoren nun doch noch retten können", so der Coach der Rot-Weißen. "Vor allem die Teilnahme am internationalen Wettbewerb ist für uns natürlich reizvoll." 

Widzew wird zur Pokalmannschaft. Naja, dafür ist es noch ein weiter Weg. Immerhin konnte Widzew mal wieder das Halbfinale erreichen und auch im EC sieht es recht ordentlich aus. Für SVKOWEGER sind das ganz wichtige Argumente für die Vertragsverhandlungen. Da wird jedes Argument gebraucht, denn in der Liga läuft es ganz schlimm und man wird weder den Titel holen oder überhaupt für den EC qualifiziert sein. Nun muss man gegen Pogon Stettin ran und auch das wird alles andere als einfach. Widzew geht als klarer Außenseiter ins Spiel und von daher gehen dem aktuellen Trainer wohl weitere Argumente hinsichtlich eines neues Vertrags aus. Wer oder was kann SVKOWEGER jetzt noch retten? Ein weiterer Pokalsieg von ElGreco jedenfalls nicht...

Cracovia Kraków hat den Sprung ins Halbfinale des Puchar Polski geschafft. Mit erneut vier Punkten aus den Spielen gegen Lodz und Lech konnte man sich am Ende sogar den Gruppensieg vor den ungeliebten Widzew-Leuten sichern. Das schafft nun eine bessere Ausgangssituation vor den Spielen gegen Zarbze, einer Neuauflage des letztjährigen Pokals, in welchem Cracovia sehr unglücklich im Elfmeterschießen die Nerven versagten. Auch wenn es erst das Halbfinale ist, stehen diesmal die Chancen für einen Erfolg der Rot-Weißen besser. Doch Coach Peralta ist bekantlich ein Meister seines Faches und jederzeit in der Lage, auch kleinere Nachteile durch taktisches Finesse auszugleichen. Wird er sich erneut durchsetzen oder schafft es Greco mit seiner Truppe erneut ins Finale?

Na, da hat es Pogon in diesem Jahr ja doch über die Gruppenphase hinaus geschafft. Und das dank taktischer Meisterleistungen sogar als Tabellenführer. Einzig Legia Warschau war in der Lage die Stettiner zu besiegen. Das waren aber auch die einzigen Punkte, die die Hauptstädter in der Gruppe einfahren konnten. Generell war es für Warschau kein gutes Pokalturnier. Denn auch Polonia hat sich spektakulär aus dem Turnier verabschiedet. Da wurden in Stettin Erinnerungen an letzte Saison wach. 

Der Weg zum Titel ist nun nicht mehr weit. Als nächsten Gegner gilt es Widzew Lodz zu bezwingen, um ins Finale vorzustoßen. Anschließend wird es wohl Krakau werden, die sich zumindest im Pokal deutlich stärker als ihr Gegner präsentieren und ihrerseits die "Jakub Kiwior Gruppe" gewonnen haben. Wir werden sehen, was am Ende bei rum kommt. 

Während in der Liga eine katstrophale Saison langsam ausklingt, ist Cracovia zumindest noch im Pokal dabei und schlägt sich dort bisher besser als in der Ekstraklasa. Am letzten Spieltag konnte man zwar zu Hause nur ein 2:2 gegen Gdansk erringen, gewann aber das "Rückspiel" an der Ostsee mit 2:1. Damit steht man aktuell auf Rang 1 in der Gruppe, es ist aber noch für alle Teams alles möglich. Am letzten Spieltag geht es zu Hause gegen Kowegers Widzew und auswärts muss man bei Marianas Lech Poznan ran, die zusammen mit Pogon aus der anderen Gruppe die Favoriten für den Wettbewerb sein dürften. Mal schauen, wer Zabrze in dieser Saison "beerbt" und den zwischenzeitlich verschwundenen Pokal mit nach Hause nimmt..

Pogon Stettin legt hiermit offiziell Beschwerde beim polnischen Verband ein und erwartet umfassende Aufklärung des Pokal-Skandals bei Gornik Zabrze. Verbandspräsident McLoverski muss Grenzen aufzeigen und beweisen, dass er der polnischen Diebesmentalität, die sich hier in der ersten Liga immer mehr durchzusetzen schein, Einhalt gebieten kann. 

Das baufällige Gebäude von Zabrzes Präsident kann ohne massivste Schutzausrüstung aufgrund herabfallender Decken und einfallender Mauern kaum noch betreten werden. Am Ende steht da lediglich noch die Vitrine inmitten einer Schutthalde. Auch wir von Pogon Stettin arbeiten kräftig mit, um das gute Stück zum Pokalfinale im Stadion zu haben. Schließlich haben wir Peralta und seiner Mannschaft das Antreten zu einem möglichen Viertelfinale erspart. Dadurch dürfte der Verein etwas Zeit gewonnen haben, um eine Lösung zu finden.

Die verschwundene Oiriginal Trophäe des Remes Puchar Polski konnte nach
aufwendigen und umfangreichen Ermittlungen doch noch gefunden werden.

Einen großen zynischen Dank richteten die polnischen Ermittler nach
Deutschland. Das Team von Galileo Mysterie unter Aiman Abdallah konnte
ein wohl doch von Anfang offensichtlich leicht zu lösendes Rätsel, nach
tagelangen Recherchen, in denen man erstmal alle falschen Möglichkeiten
ausprobierte und zeigte wie es nicht geht, am Ende doch lösen. Die 7
stündige Sondersendung ist am Wochenende auf Pro7 zu sehen (es reicht
wenn man die letzten 10 min guckt).



Doch wo konnte der Pokal denn nun gefunden werden?

Überraschenderweise genau dort wo es von polnischer Polizei hieß, da
wäre er auf gar keinen Fall und zwar in der Villa des
Vereinspräsidenten von Gornik Zabrze. 



Das Problem.



Die früher erwähnte einbruchsichere, doppelverglaste Vitrine mit 7 cm dickem

Panzerglas, Bewegungsmeldern und Sensoren die jede Veränderung des

Luftdrucks innerhalb eines hermetisch abgeschirmten Trophäenschrankes registrieren, ist stärker abgeriegelt als Fort Knox.

Ein entfernen des Pokals oder der Vitrine ist unmöglich.



Das bedeutet der nächste Pokalsieger muss um in den Besitz der Trophäe zu kommen, die Villa des Vereinspräsidenten kaufen.

Das etwas in die Jahre gekommene Anwesen, andere würden sagen
baufällig wurde nach Bekanntwerden des Aufenthaltsortes des Pokals auf
einschlägigen Immobilienportalen zum Kauf angeboten. Für 4,5 Mio Euro
wäre man bereit sich von Haus und Pokal zu trennen. Seriöse Schätzungen
gehen von einem Verkehrswert von knapp unter 1 Mio Euro für das Answesen
aus.



Zabrzes Präsident äußerte sich wie folgt: "Durch den Pokal bietet
dieses Anwesen die Aura eines Titelgewinners, dass ist unbezahlbar".

In Stettin hält man sich in dieser Woche kurz mit Pressemitteilungen. Doch eine Frage geistert in der Ostseeperle umher: Wo ist der Pokal? Nachdem der Gegner des nächsten ZAT Gornik Zabrze öffentlich machte, dass die Trophäe abhanden gekommen sei, macht man sich bei Pogon Sorgen, dass man den Pokal nach dem Finale nicht im Original hochstemmen kann. Wir erwarten hier von Peralta umfassende Aufklärung. 

Ansonsten ist man in Stettin mit den bisherigen Pokalleistungen halbwegs einverstanden. Zuhause gewonnen, auswärts verloren - alles im Soll. Die Erfahrungen der letzten Saison zeigten aber, dass "alles im Soll" am Ende nichts heißen muss. Wir erinnern uns schließlich alle an das überraschende Aus in der Gruppenphase. Das soll nicht wieder passieren.

Bei Cracovia ist bereits schon etwas Sommerloch angesagt. Die Sonne scheint, die Temperaturen sind gestiegen und so richtig trainieren will man bei Rot-Weiß nun auch nicht mehr. Der Ligabetrieb ist für diese Saison abgehakt, man wartet nur noch gespannt, ob man tatsächlich die 100-Gegentormarke knackt. Nachdem auch das Experiment mit Coach Greco als Torwart gescheitert ist, versucht er es aktuell mit eher breitgebauten Goalies. Kein neuer Versuch des experimentierfreudigen Coaches, hat er doch bereits vor Urzeiten vor allem auf stark übergewichtige Keeper gesetzt, um mehr Fläche im Tor abdecken zu können. Aktuell befinden sich die im Kader vorhandenen Torhüter noch im Aufbautraining und auch auf dem Transfermarkt hält man die Augen offen, ob sich ein kurzfristiger Fit ergibt.