Das erste große Ziel ist erreicht, Zaglebie Lubin steht im Finale des Puchar Polski 2012/2: Mit 6:0 und 0:5 konnte sich die Mannschaft von Coach Floyd im Halbfinale gegen Arka Gdynia durchsetzen und so zum dritten Mal in der Vereinsgeschichte ins nationale Pokalendspiel einziehen. Das gilt durchaus als gutes Omen, denn bei beiden vorherigen Malen konnte Zaglebie anschließend auch den Pokal gewinnen. Und auch diesmal gehen die Lubiner wieder optimistisch an die Aufgabe gegen den anderen Finalisten Odra Wodzislaw heran...

Floyd: "Wir freuen uns natürlich sehr, dass wir es bis hierhin, bis ins Endspiel, geschafft haben. Im Halbfinalduell gegen Arka ist es meiner Mannschaft erneut gelungen, ihre Stärke unter Beweis zu stellen, sodass wir nun durchaus selbstbewusst ins Endspiel gehen können und dies auch werden. Odra wird keinesfalls ein leichter Gegner sein; trotz ihrer Schwierigkeiten in der Liga präsentieren sie sich derzeit im Pokal sehr stark und versuchen so ihre Saison zu retten. Mit dem Finaleinzug ist ihnen das ja auch schon teilweise gelungen; unsere Aufgabe ist es nun, zu verhinden, dass sie auch noch das letzte Stück dieses Weges gehen. Wir wollen den Pokalsieg!"

Im Pokal stehen die Nordpolen im Halbfinale und sind guter Dinge was einen der begehrten Podestplätze angeht. "Wir hoffen alle, dass die Reserven reichen und wir ins Finale einziehen. Eventuell ist das unser Notnagel, um auch kommende Saison international zu aggieren." Als Gegner für das Halbfinale steht kein geringerer als Zaglebie Lubin, welche schon etliche Erfolge einfahren konnten und nicht zuletzt in der vergangenen Saison im Finale der Champions League standen und lediglich einem weiterem polnischen Team (Bialystok) unterlag. Arka hat es also mit einem echten Pokalspezi zu tun.

Der Einzug ins Halbfinale ist mit einem souveränen und eindrucksvollen Sieg gegen <acronym title="Trainer: Rabbit" style="border: 0px"><a style="color: black" href="team.php?id=14">Jagiellonia Bialystok</a></acronym> ist vollbracht. 7:0 und 6:1 hieß es am Ende. Nun muss man sich mit Odra Wodzislaw im Halbfinale messen. Diese haben zwar keinen Trainer, haben aber im Viertelfinale gegen den aktuellen Tabellenführer Lch Poznan keinen Zweifel daran gelassen, die mäßige Saison in der Liga im Pokal wetmachen zu wollen. Hier hieß es am Ende 4:0 und 2:5. "Im Pokal hat Odra klar den besseren Lauf als wir", weiß Florian Görlitz zu berichten. "Doch wir werden alles daran setzen, wieder einmal ins Finale einzuziehen." Auch wenn dies in Polen kaum mehr eine Bedeutung für die Teilnahme am internationalen Geschäft hat, ist es doch eine Frage der Ehre. Und wer stapelt nicht gern ein paar Trophäen im Schrank.

Zaglebie Lubin hat das Halbfinale des Puchar Polski 2012/2 erreicht: In der Runde der letzten Acht konnte sich das Team von Coach Floyd gegen den amtierenden polnischen Meister Cracovia Kraków durchsetzen. Das Duell war jedoch denkbar knapp: Nach einem 5:1 im Hinspiel und einem 1:5 im Rückspiel fiel die endgültige Entscheidung zugunsten Lubins erst im Elfmeterschießen, welches Zaglebie mit 5:4 für sich entscheiden konnte. Nun wartet mit Arka Gdynia der Meister der Saison 2011/2 und somit gleich der nächste schwere Gegner auf die Lubiner.

Floyd: "Das Viertelfinale gegen die Cracovia war die erwartet enge Angelegenheit. Beide Mannschaften haben sich stark präsentiert, letztlich waren wir die nervenstärkere und vielleicht auch die etwas glücklichere. Nun sind wir natürlich sehr glücklich, in der Runde der letzten Vier zu stehen und wollen gegen Arka genauso selbstbewusst und konzentriert in die beiden Spiele gehen, um unsere Chance auf den Einzug ins Finale zu nutzen."

Endlich gehts los. Der Pokal ist nach der Qualifikationsrunde nun endlich für alle eröffnet und bietet viele spannende Duelle im Viertelfinale. Wie im Pokal üblich ist alles möglich, die Ausgangssituation für jedes Team erscheint gleich. Ob Erfahrungen im internationalen KO Wettbewerb von Vorteil für Leczna sein werden, ist fraglich, da in dieser starken polnischen Liga fast jeder auf ähnliche Erfahrungen zurückgreifen kann. Für die Ostpolen geht es zum Auftakt gegen Jagiellonia Bialystok, den letzjährigen Champions League Sieger. "Das ist ein schweres Los für uns. Zwar habe ich mich gefreut, dass nun schon im zweiten Jahr in Folge eine polniche Mannschaft die Champions League gewinnen konnte, doch das direkte Aufeinandertreffen hätte ich mir eher für das Finale gewünscht. Nun, wir werden sehen, wie es ausgeht. Ich denke, es wird auf ein Elfmeterschießen hinauslaufen", so Florian Görlitz.

Zweimal konnte Zaglebie Lubin den Puchar Polski bereits gewinnen, doch der letzte Triumph liegt nun auch bereits wieder ein Weilchen zurück: Es war in der Saison 2011/1, als die Mannschaft von Coach Floyd im Finale Jagiellonia Bialystok mit 6:0 regelrecht vom Platz fegte. Seitdem hießen Zaglebies Pokal-Endstationen: Halbfinale - Viertelfinale - Halbfinale. Auch dieses Mal ist Lubin als Vorjahressechster der Ekstraklasa wieder direkt fürs Viertelfinale qualifiziert. Seine Ziele steckt sich das Team jedoch etwas höher:

Floyd: "Im Pokal ist unsererseits durchaus ein gewisser Nachholbedarf vorhanden. Dementsprechend haben wir uns für diese Saison hier einiges vorgenommen. Es geht im Puchar schließlich sowohl um einen prestigeträchtigen Titel als auch um den kürzesten Weg ins internationale Geschäft. Nichtsdestotrotz sind wir uns der Schwere unserer Aufgabe im Viertelfinale bewusst, immerhin wurde uns mit dem amtierenden Meister Cracovia gleich ein richtig dicker Brocken zugelost. Selbstverständlich werden wir aber an unsere Chance aufs Halbfinale glauben und selbstbewusst sowie hochkonzentriert in die beiden Spiele gegen Thomas Wesenbergs Mannen gehen."

Zweimal hat Trainer Rabbit bereits den Puchar Polski gewonnen. und weitere zwei Mal stand seine Mannschaft im Finale und unterlag. Nun will er wieder gewinnen und setzt daher auf kontrollierte Offensive. "Wir haben etwas gutzumachen bei den Fans, da der Remes Puchar Polski einen sehr hohen Stellenwert unter ihnen hat." Insider berichten sogar, dass der Remes Puchar Polski für die eingefleischten Fans, die Hooligans, wichtiger ist als ein Sieg auf der Straße. Trainer Rabbit konnte in der letzten Saison den Champions - League - Sieg feiern und daher ist man besonders gewahnt in Leczna. Trainer Rabbit weiß also, wie man in KO - Runden spielt. Außerdem hat Trainer Rabbit in den letzten drei Saisons jeweils einen Titel gewonnen. Dies wird er sicherlich dieses Jahr wieder als Ziel haben. Ärgerlich ist nur, dass sich mit Odra ein Verein verabschiedet hat, der schon traditionell zum Inventar der Ekstraklasa und damit auch zum Remes Puchar Polski gehört hat. Mal sehen, ob sich schnell ein Nachrücker finden lässt...