Zeitung (2017-3)

Im letzten Viertel der Saison lichtet sich nun also endlich bei Legia das Krankenlazarett. Der Club kann in den nächsten Spielen wieder auf seinen prominentesten Langzeitausfall zurückgreifen, nämlich auf Coach Dimitry Utschkov. Dieser kehrte zufrieden von seinem Kuraufenthalt zurück und freute sich offensichtlich schon auf die Herausforderungen seines Vereins: "Habe schon lange vermisst Masseurin Magdalena, die können lösen hartnäckiges Verspannungen wie keine Zweite. Und geregeltes Mahlzeit in Vereinsheim sein auch nicht zu verachten, denn eigentlich geben immer Schnitzel mit Zigeuner oder Currywurst." Aber wo viel Licht ist, da ist natürlich immer ebenso viel Schatten: "Ja, gut. Auf Mannschaft mich freuen natürlich nicht, ist schließlich Haufen von blödes Angeber und Vergaser mit zu viel Geld und schlechtes Erziehung. Und dann noch Amateure in Präsidium viel schlecht. Wie gut, dass sein da Onkel Dimitry, der wenigstens stehen für sein professionell und immer an Puls von Zeit." Na gut, wie sieht denn dann der Cheftrainer die kommenden Aufgaben in der Liga? "Sein immer wichtig, dass gelingen Start in Saison und gleich holen vieles Punkte. Wird enges Rennen, glaube müssen achten dieses Jahr ganz besonders auf Korona Kielce."

Guten Tag liebe Sportsfreunde,



einen Platz der die Teilnahme an der Qualifikation zur Europa sichern würde ist eigentlich nicht  mehr zu stemmen! Jagiellonia Bialystok wird diesen nicht mehr hergeben. Deshalb konzentrieren wie uns auf dem 6. Platz welcher derzeit von Arka Gdynia besetzt ist mit einem Punkt mehr in der Tasche!



Der 7 Platz ist schon sensationär! Wenn wir zurück blicken und feststellen das wir auf einem Abstiegsplatz mit nur 9 Punkte standen bevor unser Trainer Captain die Mannschaft übernohmen hat. Und heute?! 42 Punkte und Platz 7. Der Abstieg schon längst entschieden!



Eine weitere Amtszeit ist natürlich nur noch reine Formsache! Experiment Trainer Neuling voll aufgegangen! Alle Kritiker wurden leiser und es gab sogar entschudligungen!! Eine Genugtuung!



Die restlichen Spiele werden wir auf die Jugend setzen um mehr spielpraxis zu bekommen.



Vielen Dank an unseren Fans die stets zur Mannschaft und Verein gestanden haben!



Als Dankeschön wird es eine mega Sause geben am Ende der Saison!



Eure präsident



Captain führte hinzu: am Ende der Saison! Nix da! Jedes Heimspiel ein fest! Basta! Und Auswärts wird eine Kneipentour mit dem mitgereisten Fans gemacht! Ist ja eh alles gegessen!



Dem können wir nicht mehr hinzufügen.

Wir freuen uns jetzt schon auf die restlichen Spiele und vielleicht lässt sich das eine oder andere noch erfahren, denn wie sind ja auch bei den Spielen dabei. 

Bis dahin und Prost  




Ihre

Lokale Zeitung Belchatów

Zaglebie Lubin hat die Tabellenführung in der Ekstraklasa verteidigt: Das Team von Coach Floyd gewann am zurückliegenden ZAT sowohl gegen Korona Kielce (3:0) als auch gegen PGE GKS Belchatów (5:0) und fuhr so sechs weitere Punkte ein. Außerdem mussten sich die Lubiner bei Arka Gdynia mit 0:1 geschlagen geben. Im Klassement liegt man damit weiterhin auf Rang 1, punktgleich mit dem Zweitplatzierten Cracovia Kraków.

Floyd: "Wir freuen uns natürlich darüber, dass wir auch weiterhin punkte- und platzierungsmäßig gut dastehen. Das hat sich die Mannschaft mit ihren guten Leistungen erarbeitet und verdient. Doch darauf ausruhen ist nicht angesagt. Nun geht es ins letzte Saisonviertel. Da werden die Duelle noch einmal besonders knifflig und jeder einzelne der neun Spieltage für jeden eine Herausforderung. Die Liga bleibt sehr spannend."

Weiter geht es für Zaglebie mit Spielen gegen Legia Warszawa (H), Górnik Zabrze (A) und Slask Wroclaw (H).

Eifrig diskutierte der Mann in der Hose aus Ballonseide mit dem Mann in Uniform: "Musst nicht fragen, was tun können Onkel Dimitry für Polizei, musst fragt, was können tun Polizei für Onkel Dimitry". Doch irgendwie schien der polnische Beamte nicht wirklich den Worten von Trainerikone und Lebemann Dimitry Utschkov folge leisten zu wollen, stattdessen wurde er lieblos auf den Rücksitz einer handelsüblichen Grünen Minna verfrachtet. "Sein ein handfestes Skandal, schreiben Sie ruhig in Zeitung!", hört man es noch aus dem Fahrzeug schallen, bevor es mit dröhnendem Martinshorn hastig um die Kurve bog. Augenscheinlich hatte es im Rotlichtviertel der polnischen Hauptstadt einen kleinen Disput über Preise und Dienstleistungen von rumänischen Angestellten im elitären Club Chez Monique gegeben, die letztlich zum begleiteten Rauswurf des Trainers von Legia Warschau führten. Im Präsidium des Vereins reibt man sich sicherlich schon die Hände, könnte sich doch ein guter Grund ergeben, den ungeliebten Coach fristlos zu entlassen. Das Verhältnis zu Präsident Piotr Strzelczyk gilt als belastet, seitdem ihm der russische Trainer auf der letzten Weihnachtsfeier im betrunkenen Zustand einen unbefristeten Arbeitsvertrag mit deutlich höherem Gehalt untergejubelt hatte. Naht nun also die Gelegenheit zur Revanche? Doch obacht, im Kleingedruckten von Utschkovs Arbeitspapier sind Exzesse mit Spirituosen, Staubsaugern und Animierdamen ausdrücklich als Kündigungsgründe ausgeschlossen. Und eine Rechtsschutzversicherung hat der russische Übungsleiter mit Sicherheit auch.

in Deutschland ... Verhandlungen über Jamaika Koalition gescheitert ... kein Chaos in Krakau ... Wiska Kraków auf Kurs
So ähnlich könnten die beiden wichtigsten politischen und sportlichen Nachrichten der letzten Tage lauten. Zuerst zur sportlichen Schlagzeile: Die Mannschaft von Trainer Christian J. Schmidt ist unverändert auf Platz 4 in der polnischen Ekstraklasa. Am vergangenen ZAT konnte sich die Mannschaft aufwärts drei Punke beim Aufsteiger Korona Kielce sichern und so Anschluss an die vorderen Plätze in der Tabelle halten. Doch ob es am Ende nochmal zum Angriff auf Platz 1 reicht, bleibt abzuwarten: Die Konkurrenz aus Lubin, Krakau und Warschau ist nicht zu unterschätzen. Und auch mit Jaguellonia Bialystok ist noch zu rechnen. Das spricht also weiterhin für Spannung in Polens Fußball, zumal auch im Pokal interessante Begegnungen anstehen.
Politisch dominiert auch in Polen die Ereignisse in Berlin, ausgelöst durch den Rückzug der Freien Liberalen aus den Sondierungsgesprächen. Die Folgen sind heute noch nicht abzusehen ... doch werden diese auch in Krakau genau verfolgt. Denn im Falle einer Neuwahl muss auch Trainer Christian J. Schmidt seine Stimme für den neuen Bundestag abgeben.

Werte Leserinnen und Leser,

unser Club holte am vergangenden 10 ZAT 6 Punkte. Gegen Wroclaw gelang unsren Jungs ein 4:3 Auswärts. Das Spiel war geprägt von harten Zweikämpfen und den Willen unbedigt zu gewinnen. Beide Mannschaften schenkten sich nix! Das Spiel wurde schließlich in der Endphase der Partie entschieden. In der Nachspielzeit gelang unserem Verteidiger, nach Ecke Wroclaw, ein fullminater 90 Meter alleingang. Ausser dem Libero waren alle Wroclawer in der hälfte von Belchatow. Schliesslich gelang es Arek Kuba der befreiende Schuss über den Libero hinweg ins Tor! Was für ein Spiel! Beide hätten sich mit einem Punkt zufrieden geben können.

Das Spiel gegen Jagiellonia Bialystok ging glücklicherweise mit 1:0 zu ende. Womit 3 Punkte auf Bialystok aufgeholt werden konnten. 

Das dritte Spiel ging verloren mit 5:0. Gegen den Tabellenführer aus Lubin hat man kein anderes Ergebnis erwartet als eine Niederlage. Die Niederlage war abzusehen jedoch nicht die Höhe!

Spannende letzte ZAT liegen noch vor uns!

Direkte Duelle gegen die Tabellennachbarn sind jetzt das hauptaugemerk, so Captain. 

Weiter so Jungs!


Ihre
Lokale Zeitung Belchatow 

Genau wie am letzten ZAT holt Jagiellonia Bialystok erneut nur 3 Punkte aus 3 Spielen und strahlt vor allem bei den Niederlagen gegen Belchatow und Legia Warschau eine enorme Ideenlosigkeit aus. Die Gegner haben sich mittlerweile problemlos auf Bialystoks Topstürmer Arkadiusz Milik eingestellt.

Es ging jedoch zuerst einmal gut los. Gegen Arka Gdynia gewann man locker mit 3:0, Gdynia kam nicht einmal gefährlich vors Tor. Dann gabs jedoch eine 1:0 Niederlage gegen keineswegs übermächtige Belchatower. Zum Abschluss dieses ZATs verlor man dann 1:2 zuhause gegen Legia Warschau. Bialystok lässt den Kontakt zu den 4 ersten abziehen und gerade deswegen zählt für McLover jetzt nur noch das Verteidigen von Platz 5:

"Die Müdigkeit war dieses Mal nicht der Grund für die 2 Niederlagen, die Gegner haben sich auf unser Spiel eingestellt. Dar man nicht von heute auf morgen eine Lösung finden kann, ist Platz 5 jetzt das Ziel. Das wäre eine Bestätigung der Arbeit die wir seit letzter Saison leisten. Die ersten 4 Plätze zu erreichen ist fast unmöglich denn die Teams oben werden sich wohl nicht mehr soviele Patzer leisten." 

Slask Wroclaw steht mitten im Kampf um das Mittelfeld in der Rückrunde der Ekstraklasa. So viel Leidenschaft fließe in jedes Spiel, so der Trainer, Baltic78, und doch finden wir uns leider auf einer nicht so tollen Position wieder. Die Gegner haben es in sich, und sie setzen auch alles daran, zumindest ihre Position in der Tabelle halten zu können. Wir wollen uns wenigstens noch um einen Platz nach oben verbessern, als Minimal-Saisonziel. Wir schulden es unseren tollen Fans, die uns auch in dieser schwierigen Lage zu uns stehen. Wir wollen die Fans nicht enttäuschen und versuchen, trotz der harten Gegner noch das Beste aus der Situation herauszuholen. Leider hatte es gegen Leider hat es gegen Belchatow nicht ganz gereicht, trotz eines tollen Spiels haben wir leider verloren, ebenso wie gegen Warszawa. Dafür gab es einen kleinen Lichtblick gegen Zabrze, wenigstens also einen kleinen Sieg.

Wisla Kraków in Aufruhr! Tabellenführung verspielt! Operation Titelverteidigung gescheitert! 
Das waren Beispiele von Schlagzeilen in polnischen Gazetten zum letzten ZAT. Und in der Tat:  Diese drei Niederlagen waren eine bittere Pille, wenn nicht sogar ein Desaster, was das eigentliche Saisonziel betrifft. Doch Christian J. Schmidt, der Trainer von Wisla Kraków, ist nicht dafür bekannt, gleich den Kopf in den Sand zu stecken und den Vogel Strauß nachzuahmen. Man liegt ja nur drei Punkte zurück auf Platz 4 der polnischen Ekstraklasa. Und ein Gutes kann der deutsche Trainer von Krakau den drei Niederlagen auch abgewinnen: Die Meisterschaft ist weiterhin offen, dafür jetzt viel spannender und er hat wieder ein gutes Argument für die Motivation der Spieler. Denn diese Niederlagen will Wisla Kraków auf Dauer nicht auf sich sitzen lassen. Aber Geduld muss das Team aus Krakau haben und den richtigen Zeitpunkt für einen Gegenangriff zur Rückeroberung der Tabellenspitze abwarten. Und solange gilt die Devise: Zuhause siegen!

Eigentlich müsste man meinen, dass schon große Vorfreude bei Legia-Coach Dimitry Utschkov vorzufinden sein müsste. Aber weit gefehlt, der Enthusiasmus ob der WM 2018 im eigenen Land ist beim russischen Lebemann bis dato nur in homöopathischen Dosen anzutreffen: "Sein gut, dass Fussball-WM endlich finden statt in gastfreundlichstes Land von ganzes Welt. Es sei denn, Du sein Ausländer, schwul oder finden super Herr Putin doof. Dann natürlich auch wir Russen nicht immer nur höfliches Gastgeber. Sondern geben vielleicht von doofes Hooligan mit Baseballschläger was hinter Ohren. ... Wir sagen immer bei uns in Heimat: Wenn volles Lushniki-Stadion in Moskau, dann 70.000 Fahnen von Russland und 80.000 Fahnen von Bier. Aber WM sein noch ganz weit weg, vorher noch konzentrieren müssen auf großes Erotikmesse in Warschau und Spirituosen-Supersparwoche bei Lidl." Nun gut, da die sportliche Gegenwart rund um das Team von Legia aktuell keine großen Neuigkeiten präsentieren kann, dann doch noch eine letzte Frage mit Blick auf die WM in Russland im kommenden Jahr: Herr Utschkov, wer wird denn nun Weltmeister im nächsten Sommer? "Einfaches Frage. Bestes Mannschaft sein Italien. Habe heute noch exzellentes Quote bei Tipico gesehen und auf Finalsieg 1:0 gegen Holland getippt."