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Das hat sich Verbandspräsident McLover wohl anders vorgestellt. Nachdem der Vorschlag zur Gründung einer Polnisch/Tschechischen Champions-League die Runde machten, wurde schon munter spekuliert, welche Vereine in dieser teilnehmen würden. Sportliche Kriterien kamen für McL nicht in Frage, das sei "unproffesionell", so der Präsident. Und so sei man schnell beim Geld gelandet. Da dieses in den polnischen Verein traditionell rar ist, entschied McLover eigenhändig, 10 tschechische und nur 2 polnische Vereine aufzunehmen. Doch wer sollen diese Vereine sein? Bisher haben alle Kandidaten abgesagt (zuletzt Poznan), bzw. wurden für untauglich befunden (Widzew). Gerüchten zufolge soll der Luxemburger inzwischen sogar bei den zweitklassigen Vereinen Bielsko-Biala und Jelenia Gora angefragt haben. Beide Vereine befinden sich nahe der tschechischen Grenze und könnten mit einer kleinen Grenzverschiebung auf tschechisches Teriitorium wandern. Was dieser Plan auch aus politischer Sicht bedeuten würde, dürfte in den kommenden Wochen für Gesprächsstoff sorgen.

Lech Poznan musste am vergangenen ZAT leider von der Tabellenspitze weichen, die Defensive macht nun zwar einen etwas sichereren Eindruck aber nun ist es in der Offensive, wo es gehörig klemmt. Aber das sind alles Dinge, die sich beheben lassen und so wird Mariana nicht Angst und Bange zu Mute. Angst bekommt man da schon mehr von den komischen Plänen unseres Ligaleiters. Mariana war da bisher noch nicht eingeweiht und erhofft sich weitere Stellungsnahmen in den kommenden Tagen.

"Nach Tschechien oder Slowakei outsourced zu werden, kommt für mich und den Verein nicht in Frage. Unsere Basis ist nah bei den Fans und das soll so bleiben. Es fliesst zuviel Geld im Fussball und Geldgeier wie McLover bekommen den Hals wohl nie voll. So eine Idee muss unterbunden werden." 

Als hätte man es im Krakauer Lager geahnt, McLover plant tatsächlich ein neues Projekt. Allerdings scheint dieser mit seiner Idee eher fremdgehen und nach Tschechien auswandern zu wollen. Zwei polnische Vereine würde er mitnehmen, den "Bodensatz" (z.B. Widzew, Anm. d. Red.) aber wohl eher nicht. Das gefällt in Polen nicht jedem, zumal sich immer noch nicht klar ist, wer diese zwei Vereine sein werden. Dass sich Widzew einkaufen will, war klar, aber SVKoweger hat einfach zu viel auf dem Kerbholz, als dass er eine realistische Chance haben wird. Man tippt in Krakau viel mehr auf Poznan, die als Streber der Liga schon wieder ganz vorn stehen. Dann vielleicht noch Gdansk aufgrund des tollen Ostseeklimas und das wars dann.
Klar ist auf jeden Fall, dass dieser Move McLovers der Ekstraklasa den Todesstoß verpassen könnte, zumal in den nächsten Wochen weitere massive Proteste und Ausschreitungen drohen. Das Lodzer Derby dürfte dabei erst der Anfang gewesen sein...

Widzew gegen LKS,  es ist Derbyzeit in Lodz und trotzdem steht der Protest gegen den korrupten Verband im Vordergrund. Natürlich wollte sich LKS an diesem Protest nicht beteiligen und hofft wohl selber noch auf eine Wildcard für die Ligapläne von MCLover. Trainer SVKOWEGER teilte im Vorfeld des Spieles dem Gasttrainer Wikinger mit, dass die Widzew Fans eine Protestaktion planen. In den ersten 10 Minuten sollte der Ball auf dem Anstoßpunkt liegen bleiben und die Fans schweigen. Die Spieler sollten sich einfach warm halten und lediglich den Ball beim Anpfiff kurz berühren. Gesagt getan, Widzew mit dem Anstoß, doch LKS hielt sich nicht an die Vereinbarung, holte sich den Ball und schoss auf das leere Tor zum 1:0 Führungstreffer. Die Spieler von Widzew konnten es nicht fassen, die Fans ebenso nicht. So landeten etliche pyrotechnische Erzeugnisse auf dem Feld. Der Ball wurde wieder auf dem Anstoßpunkt gelegt und angepfiffen, Widzew berührt den Ball und LKS rennt wieder los... 2:0. Die Fans reagierten mit einer weiteren Ladung Pyrotechnik und auch unter den Spielern entwickelten sich nun erste Handgemenge. Wikinger sah dem Treiben mit einem Grinsen zu. Der Ball wurde wieder auf dem Anstoßpunkt gelegt und von Widzew berührt. Ein drittes Mal wird LKS sicherlich nicht zuschlagen... doch da hatte man die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Mit Anpfiff ballerte der Stürmer von LKS das Ding sehenswert von der Mittellinie ins Tor und sorgte so für das 3:0. Nun gab es auf den Rängen kein Halten mehr und der gesamte Heimanhang vermummte sich um den Rasen zu betreten. Die heraneilenden Ordner und Polizisten konnten den Sturm nicht verhindern und die Spieler von LKS suchten sofort den Weg Richtung Kabine. Im Vollsprint wurde diese wohl auch erreicht und keine Spieler konnten dingfest gemacht werden. Der Volkszorn wurde nun am Ordnungs- und Polizeiaufgebot entladen und an ein Fußballspiel konnte nicht mehr gedacht werden. Das Spiel wurde daraufhin unterbrochen und sollte erst fortgesetzt werden, wenn alle Zuschauer das Stadion verlassen haben. Das dieser Aufforderung nicht nachgekommen wurde, versteht sich von selbst. Was in den nächsten Stunden passiert ist, soll hier nicht weiter beschrieben werden... es wurde aber am Abend tatsächlich noch einmal angepfiffen. Beim Stand von 0:3, in der 8. Minute ging es weiter. Widzew konnte diesen Rückstand nicht mehr aufholen und verlor am Ende 1:4. Der Verband konnte keine Verfehlungen der Gastmannschaft feststellen und bestätigte die Richtigkeit des Ergebnisses umgehend. Ein neues dunkles Kapitel in der Stadtrivalität zwischen LKS und Widzew wurde aufgestoßen...mal sehen wie es nun weiter geht. Der restliche ZAT war nur noch Nebensache... die Themen LKS und auch die zu erwartenden Strafen von der Uefa hinsichtlich der finanziellen Verfehlungen in der Vergangenheit beherrschen die Gespräche. Was in der nächsten Woche passiert ist nun völlig offen, der Protest wird wohl auf eine neue Stufe gelangen... so viel ist sicher.

... einer polnischen Champions League beizutreten. Der Leak aus Krakau schlägt ein wie eine Bombe. Was hat der ständig nach Geld hechelnde Ligaleiter nun wieder angestellt. Die Pläne zu seiner polnischen Champions League sind aufgeflogen und das Entsetzen ist überall groß. Überall? Natürlich nicht, gerade aus Warschau kommen zustimmende Worte. Klar will Topse den Markt erstmal sondieren und sich dann entscheiden, doch um dem Abstieg zu entkommen scheint dem Hauptstadtclub jedes Mittel recht zu sein. Natürlich wäre Poznan auch sofort im Boot um die neuerliche Vormachtsstellung zu untermauern. Doch wer wären die anderen beiden Teilnehmer? Relativ eindeutig scheint zu sein, dass Cracovia dafür nicht zur Verfügung steht. Angesichts der stets klammen Kassen ist Cracovia einfach zu unattraktiv, dazu ein kleines marodes Stadion, eine übersichtliche Fanschar und natürlich die merkwürdige Vereinsführung um Trainer ElGreco. Widzew äußerte sich heute Morgen ebenfalls ablehnend und wird diesen Plänen in keinster Weise zur Verfügung stehen. Die Fans haben nun schon einmal Proteste angekündigt. Wie dieser aussehen wird? Man weiß es nicht. Klar in Deutschland hat Protest mit Tennisbällen ganz gut geklappt... da die Uhren in Polen aber etwas anders laufen, könnte diese Art des Protests für den gemeinen Stadiongänger in Polen zu lasch sein. Ungewöhnlich mehr Pyrotechnik wurde in den letzten Stunden aus der Pyrotechnikfabrik in Lodz geklaut. Klar, in der Vergangenheit ist oft mal was weggekommen, aber solche  Massen seien ungewöhnlich, ließ der Pressesprecher des Werks verlauten. Nun steht auch noch das Lodzer Derby an... eieiei. Da kommt Arbeit auf den Verband zu...

Lech Poznan ist Herbstmeister und das ist eine grosse Überraschung, denn Mariana bekommt das Problem in der Abwehr nicht in den Griff. Man kassierte 50 Gegentore nach 18 Spieltagen und das sind definitiv ein paar Gegentore zuviel. Hochgerechnet auf eine Saison, sind das 100 Gegentore. Mariana ist noch neu bei Torrausch und kennt deshalb nicht die Historie von Polen aber man glaubt nicht dass damit schon ein Team Meister wurde. Aber das Ziel ist sowieso internationaler Wettbewerb und da sieht es gut aus. Die Reserven sind fast wieder im Gleichgewicht und damit kann man auch in der Rückrunde noch etwas anfangen und sich zur Wehr setzen. Aber bei sovielen Gegentore braucht es auvh Glück, die 4 von Zabrze hat man kommen sehen aber bleibt die Intuition so gut?

Für Mariana lief es vor der Pause nicht wie gewünscht, man rutschte in der Tabelle ab und hat nun wohl nichts mehr mit der Meisterschaft zu tun aber das war klar. Die Abwehr ist nicht gut drauf und so muss die Trainerin nun eine Lösung finden. Man hat nun nichts mehr zu verlieren, das ist gut. Die Konkurrenz wirkt nun stärker als Lech Poznan, man wird vielleicht nicht mehr ganz so um Blickfeld stehen. Die Gegner an diesem ZAT sind erneut stark, Cracovia wäre da hervorzuheben. Mal so eben auch der neue Favorit auf den Titel zusammen mit Polonia und Widzew Lodz.