Zeitung (2017-2)

Zum Start der zweiten Saisonhälfte gab es für Zaglebie Lubin einen klaren Heimsieg (4:0 gegen Cracovia Kraków) sowie zwei klare Auswärtsniederlagen (0:4 bei Slask Wroclaw, 0:5 bei Górnik Zabrze). Punkteausbeutetechnisch lief also alles im Rahmen des Erwartbaren. Tabellarisch ist das Team von Coach Floyd nun erst einmal um zwei Plätze auf Rang 3 zurückgefallen. Der Rückstand Zaglebies auf Tabellenführer Wisla Kraków und Zabrze beträgt dabei einen Punkt.

Floyd: "Unser Rückrundenauftakt geht in Ordnung. Er war nicht sonderlich spektakulär, aber solide. Man kann bzw. soll ja auch nicht direkt all sein Pulver in den ersten Spielen verschießen. Die Saison ist schließlich noch lang, und es warten noch so einige knifflige Partien auf uns."

Weiter geht es für die Lubiner mit Spielen gegen Lech Poznan (H), Wisla Kraków (A) und Arka Gdynia (H).

Mit viel Elan ging Bialystok in diesen 7.ZAT rein, dies nach 3 Siegen am vorherigen ZAT. Es bleibt festzuhalten dass die erreichte Punktzahl aber nicht mit den Leistungen übereinstimmt. 3 Punkte holte Bialystok, es hätten aber auch 9 sein können. Gegen Cracovia Krakau war das gestiegene Selbstvertrauen zu erkennen, die 5-4 Niederlage ist einfach mehr als bitter:

McLover:"Ich kann meinen Jungs keinen Vorwurf machen, wir haben den Gegner schon richtig eingeschätzt aber es kam am Ende einfach auf Kleinigkeiten an. Cracovia Krakau ist für mich die stärkste Mannschaft in dieser Liga."

Gegen Zabrze hätte es wieder 9 Tore regnen können doch dieses Mal wuchsen beide Torhüter über sich hinaus. Als sich beide Lager schon mit einem 0-0 abgefunden hatten, traf Bialystok doch noch mit der allerletzten Aktion des Spiels und hielt die Europokalambitionen am Leben. Gegen Lech Poznan musste man dann 3 gesperrte sowie 2 verletzte Spieler ersetzen. Die 2-0 Niederlage kam daher nicht überraschend, die junge B-Elf schlug sich aber mehr als gut.

McLover: Gegen Gornik hat mat unser Potenzial erneut gesehen, wer den Tabellen2. binnen weniger Wochen zweimal schlägt darf internationale Ansprüche anmelden. Gegen Lech Poznan war es ohne 5 Stammspieler schwer, ich musste die Taktik ändern und dann wird es auch gegen einen Abstiegskandidaten in dieser engen Liga schwer. Hier bekommts du nichts geschenkt."

Anyway, die Unterstützung der Fans ist der Mannschaft nach den anfangs schwierigen Wochen jetzt gewiss. Das völlig zurecht denn die Mannschaft kämpft und rackert was das Zeug hält. Schon am nächsten ZAT will man es zumindest von der Punktzahl her besser machen, die Leistung stimmte schon dieses Mal allemal.

Die Hinrunde der Ekstraklasa 2017/2 ist beendet und Zaglebie Lubin konnte pünktlich zur Saisonhalbzeit die Tabellenführung zurückerobern: Durch ein 4:3 bei PGE GKS Belchatów, ein 3:1 gegen Arka Gdynia sowie ein 0:1 bei Górnik Zabrze gelang es dem Team von Coach Floyd am zurückliegenden ZAT, am bisherigen Spitzenreiter Wisla Kraków vorbeizuziehen. Mit 36 Punkten aus 18 Spielen liegt Zaglebie nach der ersten Hälfte der Saison zwei Zähler vor den ärgsten Verfolgern Wisla und Zabrze.

Floyd: "Wir können mit unserer Hinrunde voll zufrieden sein. Zwei Punkte pro Spiel ist ein sehr guter Schritt. Aber eine Saison besteht immer aus zwei Hälften, nicht nur aus einer. Jetzt gilt es, in der Rückrunde an diese guten Leistungen anzuknüpfen."

Weiter geht es für die Lubiner mit Spielen gegen Slask Wroclaw (A), Cracovia Kraków (H) und Górnik Zabrze (A).

Glückwunsch an Trainer Floyd und Zaglebie Lubin zur Herbstmeisterschaft. Ja, es hätte auch für Wisla Kraków reichen können, hätte Trainer Christian J. Schmidt den richtigen Riecher gehabt. Diese falsche Einschätzung des Gegners Jagiellonia Bialystok hat eindeutig er sich anrechnen zu lassen. Aber dazu ist er ja auch Trainer ... 
Nun geht es im die Rückrunde. Gestärkt vom bisher guten Abschneiden in den Playoffs der Europa League schaut die Mannschaft von Wisla Kraków positiv auf die nächsten drei Spiele. Interessant sein wird vor allem die Partie gegen Warschau. Trainer Christian J. Schmidt wird sich hier keine Blöße geben wollen. Drei Punkte zuhause gegen Warschau sind fest eingeplant, wie auch im anderen Heimspiel, koste es was es soll. Schließlich will Wisla Kraków weiterhin um die Meisterschaft mitspielen.  

Müde sah er aus, nachdem eine kräftezehrende Hinrunde absolviert worden war. Doch Legia-Coach Dimitry Utschkov hatte mal wieder eine andere Erklärung für seine fahle Blässe und die auffälligen Augenringe: "Weil mickriges Gehalt von Verein und damit möglich Beibeihaltung von angemessenes Lebensstil, haben jetzt Zweitjob auf Kirmes in Warschau. Jetzt arbeiten mit Innenverteidiger Slawomir Strzelczyk zusammen in Geisterbahn und erschrecken blöde Touristen. Das sein sehr lustig. Und außerdem bezahlen 40 Zloty die Stunde, da man nicht können meckern. Gestern übrigens Besuch von Mannschaft von Wisla in Bahn. Wir dann gemacht haben bisschen mehr als Normalprogramm... Bin gespannt, wie Konkurrent wollen elf Spieler bringen auf Platz am Wochenende. Apropos Wochenende: Leider nix können begleiten Team auswärts, da haben Club MonAmi für treue Kunden Sommerfest. Haben persönliche Einladung von Danuta und Svetlana mit Freikarte für Whirlpool! Geben daher Mannschaft Taktik mit in gelbes Umschlag, muss reichen auch mal." Und so verabschiedete sich das russische Irrlicht hektisch von seinen Gesprächspartnern, denn schließlich ist um 10:00 Uhr morgens immer Happy Hour in der beliebten Schenke "Zum fröhlichen Bolschewisten". Nastrowje!

Da ist DER ZAT! Der perfekte ZAT! Jagiellonia Bialystok holt am 6.ZAT 3 Siege, überzeugt auch spielerisch voll und ganz. Endlich konnte man auch mal über mehrere Spiele zeigen was man wirklich drauf haut. 4 Punkte sind es nur noch bis auf Platz 5 und angesichts der gezeigten Leistungen ist die Hoffnung gross diesen Rückstand in der Rückrunde mit 3 Winterneuzugängen noch aufzuholen. Begonnen hat der 6.ZAT mit dem 2.Saisonsieg über Slask Wroclaw, 3:0 war der Entstand der schon nach 35.Minuten feststand. Gegen Gornik Zabrze hielt man sich das beste dann für den 2.Durchgang auf. 1-1 stand es hier zur Pause und Gornik war bis dato ganz klar besser im Spiel doch es war dann Bialystok die den besseren Pausentee tranken und so asphaltierte man Zabrze am Ende mit 1:4. Dies sollte Zabrze dann am Ende dieses ZATs auch die Tabellenführung verhageln.

Abgeschlossen wurde dieser ZAT dann mit einer defensiven Meisterleistung gegen Wisla Krakau. 1-0 gewann man durch ein Tor in der 78.Minute, hinten liess man quasi gar nichts zu. Genau wie am letzten ZAT gab es wieder einige knifflige Schiedsrichterentscheidungen gegen Bialystok doch am Ende bestätigten die Endresultate die Worte von McLover von letzter Woche:

"Wir haben unser Schicksal immer selber in der Hand, auch an diesem ZAT wurde nicht unbedingt für uns gepfiffen aber wenn man konzentriert bleibt dann kann man trotzdem gewinnen. Ich muss meiner Mannschaft ein Riesenkompliment aussprechen, der Druck vor diesem ZAT war gross doch sie haben eindrucksvoll gezeigt was sie können. Natürlich dürfen wir uns jetzt nicht ausruhen, Cracovia Krakau ist meiner Meinung nach Geheimfavorit auf den Titel, Zabrze will sich schon am nächsten ZAT an uns rächen und Lech Poznan braucht jeden Punkt um den Klassenerhalt zu schaffen. Zudem kommt jetzt die Pokalqualifikation hinzu. Wir haben noch gar nichts erreicht. "

Zum ersten Mal diese Saison hat sich aber so etwas wie Euphorie rund um den Verein entwickelt. Man darf gespannt sein wie es am 7.ZAT weider geht.

Bis her kann man in Zabrze zufrieden sein aber Trainer Arek motzt und motzt ohne Pause .Alles wird schlecht geredet und das Team kaum gelobt. Ist es eine Strategie oder was ist da los ? Das kann auch sehr schlecht für die Motivation sein. Man will unbedingt oben dran bleiben doch dafür müssen Siege her . Ansonsten ist es eine interessante Saison bis her. Schön das es neue Teams gibt. Aber jetzt volle konzentration auf die nächsten Spiele und kein langes bla bla schließlich ist Lukas Podolski zu Gast beim nächsten Heimspiel gegen Jagielonia und der Poldi will was sehen . Schließlich ist er in Zabrze ausgebildet worden und will hier seine Karriere beenden. Glück auf

Während das die Frage ist, die derzeit in den polnischen Sportzeitungen und -sendungen diskutiert wird, ist das bei Wisla Kraków nicht das beherrschende Thema. Ok, Wisla Kraków und Zaglebie Lubin sind die beiden heißen Kandidaten, aber hier geht es nur um das Prestige, nicht wirklich um einen Titel. Zumal hieraus in keinerlei Weise ein Rückschluss auf die Rückrunde und den zukünftigen Meister möglich ist. Wilsa Kraków und sein Trainer Christian J. Schmidt wollen das Heimspiel gegen Lech Pozan gewinnen. Sofern auch noch drei Punkte aus einem der beiden Spiele auswärts dazukommen, hat die Mannschaft aus Krakau gute Chancen, auch als Tabellenführer in die Rückrunde zu gehen. Natürlich wird man versuchen, sechs Punkte aus drei Spielen zu holen, denn dann muss Zaglebie Lubin, das ebenfalls ein Heimspiel und zwei Auswärtsspiele hat, mindestens sieben Punkte holen.

Wieder ein ZAT mit dem man bei Bialystok nicht zufrieden sein kann. 1 Tor aus 3 Spielen bringt 3 Punkte ein, man bleibt 7 Punkte hinter Platz 5. Doch war die Mannschaft und auch der Trainer dieses Mal nicht alleine schuld? 2 höchst diskutable Schiedsrichterentscheidungen gab es nämlich in den beiden Auswärtsspielen des 5.ZATs:

Die erste bei der 1:0 Niederlage bei Belchatow, beim Stand von 0:0 bekam Bialystok in der 43.Minute einen Elfmeter verweigert, da waren sich Experten einig. Genau wie bei der folgenden Aktion bei der 3:0 Niederlage gegen Arka Gdynia wo Bialystok (auch beim Stand von 0:0) eine rote Karte in der 17.Minute bekam wegen angeblicher Notbremse doch es war ein Schwalbe. Auch das noch werden sich die Fans denken die längst nicht mehr so warm mit Trainer McLover sind. Da änderte auch der 1:0 Sieg gegen Lech Poznan nichts. Auch das Präsidium macht dem neuen Trainer Druck und fordert am nächsten ZAT 7 Punkte. Trainer McLover gab an diesem ZAT dann auch wieder eine Stellungsnahme ab:

"Es war wieder nicht unser ZAT. Ich will es jetzt auch vermeiden auf die Schiedsrichter einzutreten, wir hatten es in den 2 Auswärtsspielen selber in der Hand. Mit dem Heimspiel bin ich sehr zufrieden gewesen aber wir müssen das auch öfter auswärts zeigen. Unsere Fans sind zurzeit nicht zufrieden, wir auch nicht, wir müssen da jetzt gemeinsam durch. Ich versichere unseren Fans dass es diese Saison bergauf gehen wird. Es sind in der Winterpause zudem noch 2-3 Verstärkungen auf dem Transfermarkt geplant."

Nachdem es in dieser Saison sportlich nicht ganz so gut läuft bei Legia Warschau, zeigen sich im Präsidium des Clubs erste Absetzbewegungen, um den ungeliebten Übungsleiter aus Russland endlich loszuwerden. Insbesondere Vize-Präsident Slawomir Szymczyk äußerst recht deutlich in Richtung Coach Dimitry Utschkov, dass ein kritisches Hinterfragen der Vereinsstrukturen zur Saisonhäfte erfolgen soll: "Wir können nicht sehr glücklich sein mit der aktuellen Spielzeit. Das Team wirkte in einigen Begegnungen nicht optimal vorbereitet und schien konditionelle Mängel aufzuweisen. Über all das wird Herr Utschkov zu gegeber Zeit bei mir und meinen Kollegen Stellung beziehen müssen. Keiner hat bei Legia aufgrund von Erfolgen aus der Vergangenheit einen Freibrief." Utschkov selbst erreichte die Kunde der öffentlichen Kritik erst mit einem Tag Verspätung, da er zuvor noch in Pilsen einige Brauereibesichtigungen vorgenommen hatte. Bei der wöchentlichen Presskonferenz des russischen Trainers stand das Vorpreschen seines Vorgesetzten natürlich im Mittelpunkt der Journalistenfragen. Doch Utschkov wäre nicht Utschkov, wenn er den Vorwürfen nicht eine solide Argumentationskette entgegenhalten könnte: "Soll mal sein ganz ruhig die Kollege. Habe gehört von ukrainischen Damen aus Club Chez Monique, dass Chef haben sehr kleine "Arbeitswerkzeug", das auch nur Funktionieren sehr unregelmäßig. Jedenfalls Slawo werden genannt von Cheyenne und Danuta nur "der Anästhesist". Ist aber auch gut für Mädchen, weil dann können abrechnen mehrere Stunden. Jedenfalls eines sein ganz klar: Männer mit kleines Piepmats nix verstehen von Fussball. Ende von die Durchsage!"