Gute Voraussetungen herrschen derzeit bei Jagiellonia Bialystok im Remes Puchar Polski. Man hat die größten Reserven. Dennoch darf sich nicht auf diesem Polster ausgeruht werden. In der Euro League ist man leider ausgeschieden, sodass man sich nun auf die beiden nationalen Wettbewerbe stürzen kann. In der Liga sieht es auch nicht so gut aus, sodass den Bialystoken der Pokal als Highlight bleiben kann. Generell sieht es so aus, dass die Umstellung der Liga und des Pokals dem polnischen Ligabetrieb gut getan haben. Eine Umfrage diesbezüglich unter den Trainern wäre gut. Vielleicht auch direkt Verbesserungsvorschläge und dieses vielleicht per Mail, da das Forum nicht unbedingt von allen regelmäßig genutzt wird.
Aber nun zum kommenden Spiel. Man trifft auf Lubin. Man kennt sich sehr gut. Siehe den Artikel von Lubin. Aber diesmal wird es wahrscheinlich, hoffentlich auf Bialystok als Sieger herauslaufen. Auf bald, hoffentlich beim Finale.

Bialystok, immer wieder Bialystok...im Halbfinale des polnischen Pokals 2011/2 kommt es erneut zum Duell der Teams von Floyd und Rabbit, die sich fast schon regelmäßig in KO-Duellen gegenüberstehen und amtierender Pokalsieger bzw. -vize sind.

Doch zunächst ein kurzer Rückblick auf den Abschluss der Gruppenphase: In der hart umkämpften Gruppe 1 gelang es Zaglebie Lubin am letzten ZAT mit zwei Siegen doch noch, sich an Konkurrent Górnik Leczna vorbei auf Platz 2 zu schieben und somit die KO-Phase zu erreichen - wenn es auch denkbar knapp war, denn trotz 10 gesammelter Punkte gab am Ende nur das bessere Torverhältnis den Ausschlag zugunsten der Lubiner.

Doch Zaglebie steht im Halbfinale und trifft dort nun also auf Jagiellonia Bialystok, das die Gruppe 2 mit stolzen 13 Punkten als Erster beendete. Die beiden Teams sind alte Bekannte, so traf man sich u.a. bereits im letztjährigen Pokalfinale und im Finale des Oleg-Blochin-Pokals 2010/3 (jeweils Siege für Lubin) sowie im Pokal-Halbfinale 2010/3 (Sieg für Bialystok). Auch in der Ekstraklasa sind sie aktuell Tabellennachbarn und standen sich erst am vergangen ZAT gegenüber (4:2 für Lubin). Man kennt sich also bestens.

Floyd: "Zunächst einmal bin ich natürlich zufrieden, dass wir unser Ziel, den Einzug in die KO-Phase, erreichen konnten. Das war alles andere als einfach, und in den letzten beiden Spielen mussten wir noch einmal alles geben, um doch noch den zweiten Platz in unserer Gruppe zu erreichen. Nun geht es im Halbfinale also gegen Bialystok, die sicherlich zu favorisieren sind, da sie in ihrer Gruppe nicht so ans Limit gehen mussten - nicht zuletzt bedingt durch den Totalausfall Odras. Dementsprechend stehen Rabbit die größeren Reserven zur Verfügung - doch gewonnen hat Jagiellonia noch nicht. Auch wenn wir nur Außenseiter sind, werden wir natürlich weiterhin alles geben, um das maximal Mögliche für uns herauszuholen."

Im Parallelspiel um den anderen Finalplatz stehen sich derweil Cracovia Kraków und Lech Poznan gegenüber.

Da die Spieler der Grün- Weißen sich von der Berichterstattung in den Medien zu leicht vom Wesentlichen ablenken lassen, hat Trainer Florian Görlitz nun kurzer Hand eine Mediensperre verhängt. Diese beinhaltet sowohl Tageszeitungen, Fernsehen sowie auch das Geben von Interviews um seine Spieler auf Grund der Ahnungslosigkeit nicht bloßzustellen. Um den Entzug und die Abschottung der Spieler sicherzustellen, wurden die Spieler promt in ein Trainingslager bestellt. Um das Herantragen von Informationen durch persönlichen Kontakt über die Zäune des Trainingsgeländes zu vermeiden, verteilte der Trainer MP3 Player unter den Spielern. "Wenn wir es so schaffen, uns wieder voll und ganz auf den Spielbetrieb zu konzentrieren, haben wir vielleicht noch eine Chance, uns in die Endrunde zu retten", so Görlitz. Görlitz kritisiert hauptsächlich die UNruhe, die angebleich vom Gruppenkonkurrenten Cracovia in den Verein getragen wird. Man vermutet sogar, dass Trainer Wesenberg einen Funktionär des Vereins bestochen hat, um den Spielern heimlich Zeitungsartikel mit brisanten Inhalten in die Kabine zu schmuggeln.

Nein, also mit solch einer Kutte konnte sich Cracovia-Trainer Wesenberg unmöglich an den Spielfeldrand stellen. Die Gazetta berichtete ja bereits letzte Woche über das zweifelhafte Geschenk der Jungs aus Leczna. Mit einer von Red Bull gesponserten Jeans-Weste überraschten sie den Krakauer Coach.
Dieser übergab die Weste nun dem Cracovia-Antiquariat, in dem auch gezockte Schals und Banner gegnerischer Fans lagern, um irgendwann mal angezündet zu werden. ;)

Sportlich ging es auch noch zu: Trainer Wesenberg ließ in beiden Spielen in Lubin und Leczna eine Mauertaktik spielen und holte damit zwei Unentschieden, die am Ende wohl den Einzug in die nächste Runde bedeuten werden. Doch da dort eh wieder der Schwerste Gegner auf die Krakauer warten wird, macht sich bei Cracovia weiter Niemand Hoffnung auf einen möglichen Pokalsieg. 

Konnte man Vizemeister Cracovia in der Liga noch mit einem deutlichen 4:0 zurück nach Hause schicken, so leistete sich Zaglebie Lubin dann ausgerechnet im wichtigen Pokalheimspiel gegen Coach Wesenbergs Truppe einen Ausrutscher: 1:1 hieß es am Ende, was Lubin zwei wichtige Punkte im Kampf um den Halbfinaleinzug kostete. Da auch im Auswärtsspiel bei Legia (0:3) keine weiteren Zähler dazu kamen, steht Zaglebie nun am abschließenden Gruppen-ZAT erneut unter Zugzwang.

Kurioserweise stolperte Konkurrent Górnik Leczna allerdings ebenfalls daheim gegen Krakau, wodurch der Rückstand auf Florian Görlitz' Team "nur" auf drei Punkte anwuchs. Am nächsten Spieltag kommt es nun zum direkten Showdown mit Leczna, bevor es zum Abschluss der Gruppenphase noch einmal gegen die Cracovia geht, diesmal auswärts.

Coach Floyd: "Das Unentschieden gegen Krakau ist ärgerlich, denn dieses Spiel wollten wir unbedingt gewinnen. So stehen wir nun ziemlich unter Druck, allerdings war im Grunde ja von Anfang an klar, wie schwer diese Gruppe werden würde, und dass sich wahrscheinlich alles erst am letzten ZAT entscheidet. Und es gibt ja auch Dinge, die für uns sprechen: Meine Mannschaft hat von allen noch die größten Reserven, und Leczna muss noch zweimal auswärts ran. Man sollte uns nicht zu früh abschreiben."

Nun sind die ersten beiden Spiele im Pokal absolviert und Cracovia steht auf Rang 1 in der Gruppe. Mit zwei knappen Siegen gegen Leczna und Warschau konnte man sich die eminent wichtigen 6 Punkte erkämpfen.
Doch was am Rande viel interessanter zu beobachten war, ist die Motto-Fahrt der 75 Lecznaer (laut Medien aus Leczna 250) nach Krakau, die allesamt in Kutten anrückten. Der Club tarnte diese Fahrt zwar als "Kuttenfahrt", doch bot sich dies ja auch an, nachdem man die eigentlich geplante Choreo nicht rechtzeitig fertig bekam weil die Oberkutten die Abende zuvor mal wieder zu tief in die Vodkaflasche geschaut hatten. Letztlich lagen sie dann in ihrer Fankneipe irgendwo in der Ecke und konnten sich nicht mehr bewegen.

Nach dem Spiel bekam sogar Trainer Wesenberg die Ehre eine solche Kutte in seinen Besitz zu nehmen. Die blaue Jeansweste kleidete ihn sogar, doch zu Hause bemerkte er den eingewebten Spruch auf der Innenseite der Kutte: "Red Bull - Football is for me (and you)".
Was Wesenberg nun mit der Kutte genau für das Rückspiel in Leczna plant, wird sich in einer Woche zeigen. 

... auf dem Weg in die Finalrunde. Cracovia dominiert die Gruppe derzeit mit 2 Siegen und steht schon mit einem Bein in der nächsten Runde. Danach folgen Leczna und Lubin, für die noch alles möglich ist. "Wir sind gut gestartet und haben mit drei Punkten eine gute Ausgangslage für die kommenden Spiele geschaffen", so Florian Görlitz. Überzeugen konnte das Team hauptsächlich im Heimspiel. Auswärts bei Cracovia war das Spiel eher langweilig und nicht die erhoffte Werbung für das Konzept "Jugendförderung" wwas sich Leczna auf die Fahnen geschrieben hat. Auch Fans waren entgegen den Aussagen von Cracovia zahlreich angereist. Als Parodie auf die Presseaussagen von Cracovia Trainer Wesenberg vor dem Spiel gab es eine Mottofahrt "Kutte" nach Krakau. Die 250 Fans reisten alle mit Jeanswesten bekleidet zu den Rot- Weißen. Florian Görlitz lies es sich nicht nehmen, seinem Kollegen Wesenberg bei der abschließenden PK eine fein dekorierte Kutte mit einem Augenzwinkern zu überreichen. Wir werden sehen, ob er sie trägt, wenn Cracovia am Wochenende zum Rückspiel nach Ostpolen reist.

Der erste Gruppen-ZAT des Puchar Polski 2011/2 ist Geschichte und in Gruppe A zeichnen sich bereits erste Tendenzen ab, wer sich auf dem Weg ins Halbfinale befinden könnte und wer nicht: Die Cracovia konnte ihre ersten beiden Spiele gewinnen und befindet sich damit nun erst einmal in einer sehr guten Ausgangsposition. Legia dagegen musste zwei Niederlagen einstecken und steht somit jetzt schon mit dem Rücken zur Wand. Dazwischen haben sich Meister Górnik Leczna und Pokalsieger Zaglebie Lubin eingeordnet, die beide mit je einem Sieg und einer Niederlage gestartet sind. Leczna befindet sich dabei aufgrund des besseren Torverhältnisses derzeit knapp vor Lubin, das im Laufe der noch ausstehenden vier Partien also auf jeden Fall noch etwas aufholen muss.

Coach Floyd: "Unser Start in den Pokal war in Ordnung, vor allem der Sieg im Heimspiel gegen Legia war wichtig und sollte uns für die nächsten Spiele eine gewisse Sicherheit geben. Es bleibt aber natürlich schwer, und wir müssen weiterhin voll konzentriert bei der Sache bleiben, um bis zum Ende der Grupenphase noch den einen Platz nach oben zu kletteren, der uns in die KO-Phase bringen würde."

Am kommenden ZAT spielt Lubin gegen Cracovia (H) und Legia (A).

... die Nachricht schlug ein wie eine Bombe.
Nachdem geheule von Knetel ist es nun fast schon traurige Gewissheit. Red Bull wird versuchen Arka vor der Insolvenz zu retten.
Mit einigen Millionen und wohl einer Baufirma die das neue Stadion bauen soll. Red Bull würde damit den 2. Verein in der Exstraklasa übernehmen. Was macht der Verbandschef? Nichts, er schaut weg wie immer, versucht sich in Ausreden. "Alles halb so wild".

Nach neuesten Information aus den tiefsten Kreisen des PZPN wird wohl auch der Liga - Name an Red Bull verkauft. Red Bull Klasa wird dann die erste Liga in Polen heißen. Einige Millionen sollen dafür an den Verband fließen.

SVKOWEGER meldete sich deswegen das erste mal zu Wort: " In einer Red Bull Liga mit 2 gesponsorten Teams von Red Bull wird Lech Poznan nicht mehr antreten! Entweder wir lassen uns in die Tschechische Liga oder in die Ukrainische Liga eingliedern, wenn das nicht gehen sollte, lösen wir den Verein auf"

Viele Fans sind schockiert... am Samstag soll eine Massendemo durchgeführt werden. Football is for you and me, not for fucking Industry... Treff ist um 13 Uhr in Leczna!!! Alle Fans denen Fussball am Herzen liegt, egal ob aus Krakau, Warschau oder aus dem Kohlepott sind aufgefordert zu kommen! WIRKLICH ALLE! 

Pilka Nozna - Dla Kibicow !

Wer benötigt schon Ziele? Diese und andere Fragen stellt sich Arka in den vergangenen Tagen. Zahlreichen Pressekonferenzen blieb die polnische Trainerin in den letzten Wochen fern und einige fragten sich schon, warum sich die Nordpolen der Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit entzog. "Wir haben momentan andere Probleme, als für eine gutes Image zu sorgen, der Verein ist finanziell so weit unten wie schon lang nicht mehr" so die Trainerin doch etwas zurückhaltend. Nahm man die zwei Abgänge bei Arka mitten in der Saison als Eintagsfliege hin zittert der Verein nun um den Abgang von noch mehr Spielern. Der Vorstand des Vereins traf sich in den kommenden Tagen mit etlichen Sponsoren, welche die finanzielle Lage retten sollen. Dennoch sind diese Sponsorenverträge an zahlreiche Bedingungen geknüpft und ob man sich in Nordpolen diesem "commercial way" anschließen muss und will, entscheiden in den kommenden Wochen die beteiligten Vorstände. Hat man sich mit dem Bau des neuen Stadions vor einigen Jahren doch übernommen? Wird sich Arka nun auch bald mit einem Beinamen rumschlagen müssen?