Zeitung (2017-2)

Wisla Kraków  auch diesen ZAT als Tabellenführer in die nächsten drei Spieltage. Langsam wird es ernst. Reicht der Vorsprung von vier Punkten, um auch am dann folgenden ZAT noch als Tabellenführer in die nächsten Begegnungen zu gehen? Oder wird die Mannschaft von Trainer Christian J. Schmidt doch so abgestraft, so einer der Verfolger noch nach der Meisterschaft greifen kann? Es wird auf jeden Fall schwer, stehen doch zwei Partien auswärts an und nur ein einziges Heimspiel. Dass man noch nach Warschau reisen muss, ist sowieso eine Zumutung. Was will dieser Verein mit dem seltsamen Trainer überhaupt? Wahre Hauptstadt Polens bleibt nun mal Krakau, die Stadt  polnischen Könige. Und auch im Fußball gehört die Ehre, den Titel der Meisterschaft in der Ekstraklasa tragen zu dürfen, eher einem der beiden krakauer Vereine als Legia. Ja .... dies kann als Kampfansage gewertet werden. Warschau, zieh dich warm an! Wir kommen!

Am letzten ZAT hatten wir in unserer Zeitung berichtet dass Bialystok immer dann Leistung bringt wenn der Kontakt zu Platz 5 abzureissen droht. 7 Punkte Rückstand betrug der Rückstand da. Und wieder mal bewies die Truppe von McLover grosse Moral, gewann zum zweiten Mal in dieser Saison alle 3 Spiele an einem ZAT:

2:1 zuhause gegen Belchatow, dann bekam Lubin eine absolute Lehrstunde verpasst. Zwar führten die Jungs um Trainer Floyd bereits nach wenigen Sekunden mit 1:0, doch zur Pause stand es dann 1:4. Bialystok spielte wie im Rausch, es folgten sogar noch 2 Buden. 1:6 der Endstand. Abgeschlossen wurde der ZAT mit einem 1:0 zuhause gegen Slask Wroclaw. Der Rückstand auf Rang 5 beträgt nur noch 2 Punkte doch kann Bialystok das Niveau jetzt auch endlich mal halten? 3 ZATs bleiben noch, Ausrutscher sind nun strengstens verboten. McLover blickt nochmal auf diesen ZAT zurück:

"Zuhause haben wir wie schon an den ZATs vorher konzentriert agiert, es war nicht einfach. Belchatow und Slask Wroclaw haben uns alles abverlangt. Solche Spiele wie gegen Lubin bleiben dir natürlich auf ewig in Erinnerung. Es hat an diesem Tag einfach alles geklappt, vielleicht war sogar der frühe Rückstand gut für uns, ich weiss es nicht, dieses Spiel war wie ein Traum. Am nächsten ZAT wollen wir nochmal die volle Punktzahl holen."

Drei Viertel der Ekstraklasa-Saison 2017/2 sind gespielt, und Zaglebie Lubin liegt aktuell weiterhin auf Rang 2: Am zurückliegenden ZAT konnte das Team von Coach Floyd daheim gegen PGE GKS Belchatów gewinnen (3:2), unterlag aber sowohl bei Legia Warszawa (1:3) als auch daheim gegen Jagiellonia Bialystok (1:6). Dadurch ist der Abstand zu Tabellenführer Wisla Kraków von einem auf nunmehr vier Punkte angewachsen.

Floyd: "Nun beginnt das letzte Saisonviertel, der Endspurt, die ganz ganz heiße Phase einer jeden Saison. Da gilt es nochmal alle Kräfte zu mobilisieren und jede einzelne Partie hochkonzentriert und topmotiviert anzugehen. Um am Ende das uns bestmögliche Resultat zu erreichen."

Weiter geht es für die Lubiner mit Spielen gegen Slask Wroclaw (H), Cracovia Kraków (A) und Górnik Zabrze (H).

Wohl dem, der sich in der heißen Phase der Saison erneut einen Kurzurlaub leisten kann. Angeblich hatte Legia-Coach Dimitry Utschkov noch einige kompromittierende Fotos des Präsidiums von der letzten Betriebsfeier auf seinem Smartphone, so dass ihm ohne größere Diskussionen die Genehmigung für einen Kurztrip auf die Malediven erteilt wurde. Dort konzentriert sich der russische Bonvivant derzeit darauf, bemerkenswerte Fortschritte beim Tauchen zu erringen. Denn was soll man sonst schon machen auf einer derart überbewerteten Insel? Und dies insbesondere, da die eigens mitgebrachte weißrussische Escort-Dame allenfalls 20 Minuten am Tag zur Leibesertüchtigung zu gebrauchen ist und ansonsten eher nur durch profunde Shopping- und Nagellackierkenntnisse auffällt. Aber so ein Tauchkurs ist dann doch eine ziemlich deprimierende Angelegenheit, speziell wenn Tauchtrainer Luke seinen Astralkörper zur Freude der Teilnehmerinnen zur Schau stellt, während bei Dimitry Utschkov ein üppiger Bierbauch und eine äußerst ungepflegte Erscheinung zu sehen sind. Und dann erwesist sich der schöne Luke auch noch als Spaßbremse und Klugscheißer! Nur weil der russische Trainer einen leichten Geruch nach Bier und Bockwurst verströmte, wurde er von dem widerlichen Oberlehrer von der Teilnahme am Kurs ausgeschlossen. Da stand er dann also verärgert auf dem Landungssteg und schüttete eifrig Tierblut ins Wasser. Vielleicht würde man auf diese Weise wenigstens mal einen Hai zu Gesicht bekommen...

Zaglebie Lubin konnte am vergangenen Ekstraklasa-ZAT sechs weitere wichtige Punkte einfahren: Mit 3:1 bzw. 3:0 besiegte das Team von Coach Floyd im heimischen Stadion Lech Poznan und Arka Gdynia. Auswärts musste man sich mit 0:3 bei Wisla Kraków geschlagen geben. In der Tabelle ging es für Zaglebie dadurch wieder einen Platz nach oben auf Rang 2, einen Punkt hinter Spitzenreiter Wisla liegend.

Floyd: "Die Resultate stimmen, wir liegen punktemäßig im Soll. Aber an der Tabellensituation sieht man wieder einmal, wie eng es hier in Polen zugeht und wie wichtig es ist, kein Bisschen nachlässig zu werden und jedes einzelne Spiel immer wieder hochmotiviert anzugehen."

Weiter geht es für die Lubiner mit Spielen gegen Legia Warszawa (A), Jagiellonia Bialystok (H) und PGE GKS Belchatów (H).

Ab und zu muss sich auch ein Dimitry Utschkov vom allgegenwärtigen Stress in der heimischen Ekstraklasa erholen. Angesichts der in Kürze anstehenden Dreifachbelastung aus Europapokal, Ligabetrieb und REMES Puchar Polski hat sich der extravagante Russe noch einen Kurzurlaub in Deutschland gegönnt. Eigentlich gedacht als die Ruhe vor dem Sturm, berichtete Utschkov bei seiner Rückkehr in die polnische Hauptstadt von einer unerwartet lebhaften Reise im westlichen Nachbarland: "Wollte machen nix Besonderes in Urlaub. Bisschen trinken Bier und Fanta Korn, daneben vielleicht kleine Arbeitsgespräch mit Jasmin, Justyne und Aydin. Brauchen schließlich bald wieder neues Charge von gutaussehenden Auszubildenden für Geschäftsstelle und Betreuung von Trainerteam. Aber dann nix als Krach in Deutschland und riesiges großes Grillparty. Nur gewundert, dass Bratwurst sein gewesen immer schon alle, wenn gekommen Onkel Dimitry. Habe noch gefragt junges Mann mit grünen Haaren, ob auch haben Currywurst und lecker marinierte Nackensteak. Hat mich dann irgendwie doof beschimpft, so dass ich ihm musste polieren Fresse. Immerhin: Konnte einkaufen ganz umsonst in REWE, da nix Kassiererin. Muss aber sagen, dass erwartet haben Deutschland bisschen sauberer und aufgeräumter. Werde ich jedenfalls erst einmal nix wieder hinfahren. Hat mir nicht gefallen Hamburg."

Wieder einmal stehen 3 Punkte an einem ZAT für Bialystok zu Buche doch ist das auch dieses Mal schlecht? Immerhin hatte man mit Wisla Krakau den aktuellen Tabellenführer zu Gast und mit Legia eine Mannschaft die auch noch gute Chance auf den Meistertitel hat. Schlecht ist vor allem dass der Rückstand auf einen EL-Platz auf 7 Punkte angewachsen ist. Es scheint als würden die Mannen von McLover auf der einen Seite immer einknicken wenn sie auf einen internationalen Startplatz springen können aber auf der anderen Seite auch immer voll angreifen wenn der Rückstand definitiv uneinholbar zu werden droht. Sollte diese Tendenz weiterhin Bestand haben, so müsste Bialystok am nächsten ZAT normalerweise wieder gut punkten.

Die Niederlage zuhause gegen Wisla Krakau war vorprogrammiert, die gegen Gdynia dagegen war höchst ärgerlich. Zum x.ten Mal konnte sich Bialystok nicht auf die Taktik eines Interimstrainers einstellen auch wenn diese Teams bekanntermassen etwas kamikazemässig agieren. Als die Fans schon mit dem schlimmsten, dem 1. 0-Punkte ZAT, rechneten gewann man dann doch noch in einer Abwehrschlacht mit 1:0 gegen Legia, das durch das 14.Saisontor von Kamil Kolonski.

Das Fazit von McLover:"Die Heimniederlage gegen Wisla Krakau war fast schon eingeplant, gegen diese Mannschaft darfst du nicht pennen aber das haben wir leider 2mal. Gegen Gdynia war mehr drin, es ist schade dass uns wieder eine Mannschaft mit Interimstrainer überrascht hat. Dann hat meine Mannschaft jedoch top reagiert und defensiv gegen Legia eine Topleistung geboten. Nun stehen am nächsten ZAT wieder 2 Heimspiele an, diese wollen und müssen wir gewinnen doch auch auswärts gegen Lubin werden wir den Hausherren einen grossen Kampf liefern."

Mit viel Glück hat Wisla Kraków an letzten Spieltag 6 Punkte geholt und damit Platz 1 in der polnischen Ekstraklasa verteidigt. Ehrlich gesagt hatte Christian J. Schmidt, der Trainer dieser Mannschaft, gar nicht damit gerechnet. Und auch der nächste ZAT wird wieder spannend werden, trifft man im ersten Spiel auf Cracovia Kraków zum Stadtderby. Bisher ist für die Mannschaft aus der polnischen Königsstadt Krakau nur eins klar: Die bisherige Saison verläuft erfolgreich, sei es national in der polnischen Liga, sei es International in der Europa League. So richtig verstehen kann das gerade keiner im Verein, aber diese Erfolgsgeschichte kann gerne weiter gehen. Man ist  zuversichtlich, an Ende eine gute Platzierung zu erreichen, die es dem Team um Trainer Christian J. Schmidt auch in der nächsten Saison erlaubt, international antreten zu dürfen. Ob es am Ende Platz 1 und damit die Meisterschaft, Platz 2 oder Platz 3 ist, ist erst einmal egal.  Es wird eine gute Platzierung sein. Und darüber freut man sich in Krakau jetzt schon, zumal  Manmschaft befreit und ohne unter Erfolgsdruck stehen zu müssen spielen kann.

So könnte das Motto beim aktuellen Tabellenführer aus Krakau lauten. Wisla Kraków konnte am 1. ZAT der Rückrunde den ersten Platz in der polnischen Ekstraklasa zurück erobern. Und auch international läuft es in der Europa League gut für das junge Team unter dem langjährigen Trainer aus Deutschland, Christian J. Schmidt. Man steht dort, nach anfänglichen Startschwierigkeiten, nun in der Hauptrunde der Europa League. Übersteht Wisla Kraków diese, hat die Mannschaft die KO-Runde erreicht. 
Ganz am Rande wirkt sich leider auch die aktuelle Weltpolitik negativ auf die Planungen für die nächste Saison aus, hatte Wisla Kraków doch ein Trainingslager in Katar am Persischen Golf geplant. Doch angesichts der Sanktionen von Saudi-Arabien, Bahrein, den Vereinigten Arabischen Emiraten sowie Ägypten hat der Verein hiervon Abstand genommen. Einen neuen Standort für das Trainingslager ist noch nicht gefunden.  

Hartnäckig halten sich die Gerüchte, dass Legia-Coach Dimitry Utschkov in der polnischen Variantes des Bachelor in der nächsten Staffel an osteuropäisches Stöckelwild billige Rosen aus dem Großmarkt verteilen würde. Dies mutet eigentlich verwunderlich an, ist Utschkov seit vielen Jahren ja kein Junggeselle mehr. Wobei Gattin Swetlana Utschkova und Schwiegermutter Ljubova natürlich ihr Dasein im fernen Novosibirsk fristen. Insofern dann doch gar nicht so seltsam, dass sich Utschkov als gefühlter Bachelor ins Spiel bringt: "Habe gehört sollen gedreht werden an wunderbares Sunny Beach in Bulgarien in Hotel mit all-inklusive auf alkoholische Getränke. Und wer können besser Mädchen mit starkes Charakter von Mädchen unterscheiden, die etwas schwach auf Brust? Sein also Onkel Dimitry eine ganz logische Wahl als einer von beste und erfolgreichste Männer in ganzes Polen... Tolle Sache dieses Bachelor... wie mit Escort-Damen, nur müssen nix bezahlen für Damen und Schnaps! Können Ausprobieren Cocktailbar, Whirlpool und Käfer nach Herzenslust, so stellen man sich Himmel vor in Russland. Also, wenn man mich fragt, ich sein dabei!" Angesichts des aktuellen Saisonverlaufs von Legia, würde ihm der Verein vermutlich keine großen Steine in den Weg legen. Wir werden weiter verfolgen, ob Utschkov in den nächsten Wochen die Umschulung zum Rosenkavalier vollziehen wird.