Zeitung (2011-3)

Musste Zaglebie Lubin in seinem einzigen Heimspiel am ersten ZAT noch eine bittere Niederlage einstecken, so fand die Mannschaft von Coach Floyd am zweiten ZAT wieder zu alter Heimstärke zurück: Sowohl die Cracovia (4:0) als auch Lechia Gdansk (4:3) mussten die Heimreise aus Lubin mit leeren Händen antreten. Anschließend unterlag Zaglebie allerdings mit 0:1 beim amtierenden Champions League-Sieger Górnik Leczna.

Floyd: "Alles in allem bin ich mit unserer Ausbeute in den zurückliegenden drei Spielen zufrieden. Wichtig für uns war, zuhause wieder in die Spur zu finden, und das ist uns gelungen. Natürlich gibt es aber auch weiterhin einige Baustellen und Dinge, die noch nicht optimal laufen. Daran müssen und werden wir arbeiten."

Am kommenden ZAT spielt Lubin gegen Meister Arka Gdynia (H), Lech Poznan (A) und Odra Wodzislaw (H).

Sichtlich irritiert zeigte man sich in Krakau von der Pressemitteilung des Kollegen Koweger aus Poznan. Koweger behauptete, dass beide Krakauer Teams bereits von RB unterwandert worden seien sollen.

"... Das ist aber zumindest beim Rot-Weißen Krakauer Club noch nicht passiert..." so die Richtigstellung des Vereins. Zwar haben sich Cracovia-Verantwortliche letzte Saison mehrmals mit Vertretern von der Roten Brause getroffen (auch Verbandschef Onvod soll dabei gewesen sein), doch durch den Erfolg in der Liga und auf internationaler Ebene, war eine Finanzspritze der Österreicher bisher nicht nötig. Auch die Krakauer Fans sprachen sich, im Gegensatz zu den VIP-Fans aus Leczna, klar gegen RB aus, und jagten die Vertreter schnell wieder aus der Stadt.

Man verzeiht dem Kollegen Koweger aber "... sein voreiliges Gesabbel, ist es doch allerorts bekannt, dass der gute Mann gerne mal ein Lech zuviel trinkt", so der letzte Satz der Stellungnahme zu den Vorwürfen.

Die finanzielle Lage bleibt jedoch nicht gänzlich unentspannt in Krakau, immerhin steigen die Personalkosten nach so einen tollen internationalen Erfolg und auch die Schiedsrichter werden nicht billiger. Man wird die Entwicklung abwarten müssen. 

Kaum hat die Saison begonnen werden wieder finanzielle Themen insbesondere im Zusammenhang mit Red Bull auf den Tisch gebracht. Schafft es die polnische Liga nicht auch mit Erfolgen zu glänzen sprechen einige Stimmen wieder von Korruption. In Arka äußert man sich momentan zu diesem Thema gar nicht, sollte das die Ruhe vor dem Sturm sein, oder will man sich einfach auf das Wesentliche konzentrieren? Alle Pressetermine wurden für diese Woche abgesagt, mit der Begründung, dass man sich ganz auf das Ligageschehen konzentrieren will und für solche Themen den Kopf nicht frei hätte. Immerhin ist es nicht das erste Mal im Gespräch, dass RB die Liga in Polen beherschen will. Am kommenden ZAT möchten die Nordpolen jedoch eher durch souveräne Leistung als durch Korruptionsvorwürfe auffallen.

 In der letzten Woche konnte man mal wieder was in der Zeitung lesen. Nicht nur das Red Bull Leczna und RB Craxa im internationalen Geschäft munter bis ins Finale gerockt sind, nein die Bullen aus Leczna hatten sogar noch genug Geld um den Schiedsrichter zu bezahlen und gewann so sogar noch die Cl. Ja nicht auszudenken was gewesen wäre wenn sich Leczna ein Jahr nicht international qualifiziert hätte, der Konzern wäre wohl sehr enttäuscht gewesen... so denn... die Liga hat begonnen und so unterschiedlich sind die Einschätzungen der Trainer.

Während man in Leczna und bei Jaga nach einem Sieg und 2 Niederlagen von einem misslungenen Start spricht, heißt das gleiche Ergebnis in Lubin schon durchwachsen.
Legia, die 9 Punkte holen konnten, reden dagegen von einem guten Start... man könnte ihn auch perfekt nennen, es sei denn man hat so großes vor, dass einem nur allein 9 Punkte nicht reichen.

Lech dagegen startete wirklich durchwachsen in die Saison, ein Sieg, ein Unentschieden und eine Niederlage, 4 Punkte und damit Rang 4. So gut stand man in der ganzen letzten Saison nicht da. Nun denn, trotzdem hört man erstaunlich wenig aus Poznan. Trainer SVKOWEGER hält sich erstaunlich zurück, was auch daran liegen kann das er immernoch gesperrt ist und bei den Spielen nicht auf der Bank sitzen darf. Dies wird sich aber ab dem nächsten ZAT wieder ändern. Der Trainer wird offiziell wieder im Heimspiel gegen Jaga auf der Bank sitzen und wird alles dafür geben, dass Trainer Rabbit weiter fluchend durch die Gegend läuft. 

Mit großer Sorge sieht man die Herumhurerein von Rb Leczna, RB Craxa und Wisla. Währende eigentlich alle Verein untereinander verhasst sind (sein sollten), wird sich gegenseitig Honig ums Maul geschmiert und sich abgefeiert. Noch schlimmere Züge nimmt es dann an, wenn der Trainer Görlitz, nach einem Heimspiel vor 450 Zuschauern in der 1. Liga und nach dem CL Gewinn von einer super Kulisse spricht, welche sein Team zum Sieg getrieben hat.  

Auch der Meister bzw die Meisterin des letzten Jahren steigt locker mit ein und freut sich tierisch über die Erfolge von Leczna und Craxa.... ach ja Arka steckte ja auch in tiefen Geldsorgen, sollten sie in dieser Saison keinen Erfolg haben so wird wohl auch dieser Verein von Red Bull geschluckt. Na dann Mahlzeit!
Jebac Red Bull 

Ein perfekter Saisonstart! Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Ich hoffe wir können die Form halten. 2 oder 3 gute Spiele und schon spielen die Fans verrückt.
Nach der letzten Seuchensaison lechzen die Zuschauer nach einer guten Platzierung. Und noch eine Saison ohne internationale Beteiligungdürfte auch von den Funktionären nicht ohne weiteres akzeptiert werden.
Es ist verrückt, was für eine Erwartungshaltung hier herrscht.  Da muß man das Umfeld mal wieder auf den Boden der Tatsachen holen. Die Truppe ist noch nicht reif für die erste Reihe und ohne namhafte Neuzugänge wird es schwer. Neu dabei sind ein abgehalfteter und langsmam gewordener Ex-Nationalspieler  und ein divenhafter Stürmer der bei all seinen Stationen gescheitert ist, da er sich entweder mit den Fans, den Management oder den Mitspielern überworfen hat...

Ganz so hatte man sich in Ostpolen die Punkteausbeute aus den ersten 3 Spielen sicher nicht vorgestellt. Aber die Optimisten im Verein weigern sich bislang auch noch, den Start zu bewerten oder gar als missglückt zu betiteln. Denn letztlich bleibt der Sieg im Heimspiel, auch wenn die Mannschaft in allen drei Spielen einen eher kraftlosen Eindruck machte. DIes ist sicher den Strapazen des internationalen Wettbewerbs zuzuschreiben. Dieser müssten den Spielern durch den Sieg in der Champions League aber eigentlich Selbstbewusstsein gegeben haben. "Das ist sicher richtig, aber die Motivation fällt schwer. Ich finde man hat gesehen, dass die Mannschaft im Ligaalltag noch nicht bereit ist, wieder 100% zu geben. Einzig die tolle Atmosphäre im Heimspiel hat uns letztlich die 3 Punkte eingefahren", so Görlitz im Rückblick. Gut gearbeitet hat jedoch scheinbar Trainer Norb mit seinen Jungs von Wisla. Denen war Leczna am Ende kräftemäßig unterlegen. "Norb hat sich eine gute Truppe zusammengestellt, die in den letzten Minuten einfach Siegeshungriger war als wir. Wenn er die Leistung des ersten Spieltages halten kann, zählt er diese Saison zu den Favoriten", so Görlitz weiter.
Um also den Start letztlich bewerten zu können, muss man wohl den nächsten SPieltag abwarten, bei dem Leczna in zwei Heimspielen  den zweiten Senkrechtstarter Legia und Lubin empfängt.

Die Ekstraklasa 2011/3 ist gestartet und für Zaglebie Lubin verlief der Auftakt-ZAT doch einigermaßen holprig: Kam man am ersten Spieltag mit einem 4:1-Auswärtssieg bei Pokalsieger Jagiellonia Bialystok direkt mal sehr gut aus den Startlöchern, so musste das Team von Coach Floyd anschließend zuhause gegen Wisla Kraków (1:3) und auswärts bei Legia Warszawa (0:3) zwei bittere Niederlagen einstecken. Somit hat Zaglebie nach den ersten drei Spieltagen also 3 Punkte auf dem Konto und rangiert in der - allerdings noch recht wenig aussagekräftigen Tabelle - auf Rang 7.
Floyd: "Wir sind nicht optimal aus den Startlöchern gekommen, unser Saisonauftakt war recht wechselhaft. Aber das ist in so einer starken Liga wie der polnischen nichts Ungewöhnliches. Wenn der eine oder andere weitere ZAT hinter uns liegt, dürfte sich die Tabelle schon etwas sortiert haben und man wird sehen können, wo wir ungefähr stehen. Wichtig ist, weiterhin voll konzentriert zu arbeiten und die nächsten Spiele mit 100% anzugehen, denn leichte Gegner gibt es in dieser Liga keine."
Als Nächstes spielt Lubin nun gegen Europa League-Vize Cracovia Kraków (H), Lechia Gdansk (H) sowie Champions League-Sieger Górnik Leczna (A).

"Scheiße, Scheiße, Scheiße... So eine verdammte Scheiße. Was stellt ihr euch eigentlich vor? Meint ihr, ihr kommt mit Überheblichkeit im Fußball weiter? Meint ihr, ihr seid so gut, dass ihr  jedem Zweikampf aus dem Weg gehen könnt? Und was ist das für ein Verhalten, bei Ecken sich jedes Mal fallen zu lassen? So werden wir absteigen, auch wenn wir die besten Einzelspieler der gesamten Liga haben. Aber so wird das nichts. Wir werden in der kommenden Woche morgens in kalten Seen schwimmen, damit ihr abgehärtet werdet, dann werden wir pumpen, damit ihr muskulöser werdet und besser dagegen halten könnt, wenn eure Gegner euch bedrängen, dann werden wir mittags wieder laufen und nachmittags trainieren. Und dies werden sehr intensive und zweikampffördernde Trainingseinheiten. Das verspreche ich euch. Und sollte sich einer auch nur rausnehmen, dann wird er sofort in die 2. Mannschaft verbannt oder verkauft." So lautete die Kabinenansprache von Trainer Rabbit nach den 2 Niederlagen. Unser Sender hat einen Maulwurf im Team.

Die Nordpolen brüllen, sie schreien, sie sind einfach ungehalten. Denn endlich geht die neue Saison des amtierenden Meisters wieder los. "Nach der Saison hat unser Vereinschef eine riesige Party organisiert, da er nach dem Start der Mannschaft alles andere als an einen Titelgewinn geglaubt hat" so die nordpolnische Trainerin immernoch enorm motiviert. Doch leicht wurde es für den letzten Meister in der nachfolgenden Saison nie, immer wieder wurde er in die Knie gezwungen und wie im Fall Görlitz dann hinter die internationalen Plätze gedrängt. Nichtsdestotrotz wollen die Arkarianer wieder angreifen und auch international so erfolgreich sein wie andere Teams in der vergangenen Saison. Auch vom Norden HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH AN GÖRLITZ UND WESENBERG.

"Das war eine nervenaufreibende Sommerpause", säuselte Trainer Wesenberg zum Trainingsauftakt der neuen Saison in die Kameras. Gemeint war natürlich der Durchmarsch von Cracovia in der Europa League. Bis in das Finale schafften es die Rot-Weißen, dort musste letztlich das Elferschießen entscheiden und das gewann Finalgegener Frankfurt denkbar knapp.
Trotzdem ist man in Krakau und Umgebung stolz auf die Eurofighter aus Polen, die nun in die absolute Spitzengruppe der 5-Jahreswertung vorgestoßen sind. "Dazu beigetragen haben alle Teams der Liga auch wenn natürlich der CL-Sieg von Red Bull Leczna alles überragt. Hier einen dicken Glückwunsch nochmal an den Kollegen Görlitz", so Wesenberg weiter.

Das große Problem für die Krakauer ist nun die mangelnde Vorbereitungszeit auf die neue Saison. Erst vor 3 Tagen war das Finale und am gestrigen Samstag begann dann sozusagen die erste Einehit für die kommende Saison. Man befürchtet vor allem ein mentales Problem in der Weichselstadt. Die Motivation dürfte erst einmal im Keller sein, nach so einer strapaziösen Pause. Wie Coach Wesenberg das auffangen will, steht in den Sternen.