Zeitung (2017-2)

Wisla Kraków geht auch in diese neue Saion mit dem deutschen Trainer Christian J. Schmidt an den Start. Während die Vorbereitung der Mannschaft auf diese Saison ohne Zwischenfälle verlief, wurde auf Ebene der Vereinsführung darüber diskutiert, ob und welches Saisonziel ausgegeben werden soll. Welchen Anspruch hat Wisla Kraków? Gerade die neuen unbekannten Trainer und die neuen Mannschaften werden für mehr Spannung sorgen. Das macht auch die Bestimmung des Saisonziels schwieriger. Um den Druck auf die Mannschaft nicht unnötig aufzubauen und auch keine falschen Erwartungen bei den Fans zu wecken, haben sich Präsidium, Trainerstab und Spielervertreter auf folgenden Kompromiss geeinigt: Ziel ist es, einen Tabellenplatz zu erreichen, der auch in der nächsten Saison zur Teilnahme am Ligapokal ohne vorheriger Qualifikationsrunde sowie zur Teilnahme am internationalen Fussballgeschäft berechtigt. Die Meisterschaft unf ggf. der Sieg des REMES Puchar Polski ist ausdrücklich nicht das Saisonziel. Es wurde vereinbart, das Ziel nach Ablauf der Hinrunde zu überprüfen.

Auf gehts! Die Pause ist bald vorbei, und dann wird sich zeigen, ob und wie sich der neue Trainer von Slask Wroclaw bezahlt macht. "Ein Ziel dieser Saison ist zweifelsohne, in der Tabelle im oberen Drittel mitzumischen.Das ist das Ziel meiner Arbeit, und ich freue mich darauf sehr", so der neue, frisch gebackene Trainer Baltic78 in einem ersten Statement zu seinen Plänen. Es liegt viel Arbeit vor Mannschaft und Trainer. Beide müssen sich zunächst zusammen finden, um in der kommenden Saison bestmögliche Ergebnisse zu erzielen. Baltic78 sieht in der Mannschaft auf jeden Fall viel Potential und auch noch einiges an Reserven, um aus dem bestehenden Kader das Beste herauszuholen. Dabei geht es aber natürlich auch um Fairplay, trotz der Konkurrenzsituation in der Liga. Erfahrungen aus der deutschen Bundesliga zeigen, daß man sich mit Dusel und mehr Glück als allem anderen sich zwar durchwurschteln kann, allerdings leidet darunter die Spielkultur und Freude der Fans an Spiel und Mannschaft.

Christophe Mersch, besser bekannt unter seinem Spitznamen McLover, heisst der neue Trainer von Jagiellonia Bialystok. Ein im torrausch-Geschäft noch unbekanntes Gesicht, Erfahrung hat der Luxemburger bislang lediglich in den Jugendkategorien gesammelt u.a. bei Slask Wroclaw.

Trotzdem scheut sich der "Grünschnabel" nicht bei seiner 1.Trainerstadion bei einem Profiverein direkt grosse Ziele zu formulieren:

"Die Europa-League Qualifikation ist ganz klar das Ziel, der 5.Platz ist ein Muss, wir haben die Mannschaft dafür.

Was den Pokal angeht werden wir je nach Ligasituation schauen was geht. Wir haben natürlich 6 Spiele mehr als verschiedene andere Vereine was nicht gerade ein Vorteil ist aber ich bin optimistisch dass es eine gute Saison werden wird."