Zeitung (2012-2)

So hatte man sich auf der Haupttribuene des Stadion Miejski den Saisonstart nicht vorgestellt. Zwar konnte der Schwung der Aufstiegssaison mit ins Heimspiel genommen werden, allerdings liess die Glichter- Mannschaft in den Auswaertsspielen jegliche Erstliga- Reife und Extraklasse vermissen. 

Fred Glichter ist dennoch zufrieden mit dem Verlauf der ersten Spieltage: " Immerhin konnten wir unsre Tabellenposition halten, was man von einigen Konkurrenten nicht behaupten kann." Auch betraegt der Rueckstand auf die Startplaetze fuer den Europapokal maximal drei Punkte. Keinen Grund also, den Kopf in die Tasche zu stecken.

Die naechsten Gegner sind jedenfalls immer noch die schwersten: Erst kommt Lech Poznan, dann stehen Duelle mit den Krakauer Mannschaften Lolek und Bolek Krakow an. Glichter laesst sich nicht in die Karten gucken, er vertraut der Stammelf, die die ersten Spiele bestritten hat.

Der Startschuss zur Ekstraklasa 2012/2 ist gefallen und bei Zaglebie Lubin ist man mit den Resultaten des ersten ZATs nicht unzufrieden: Sechs von neun möglichen Punkten konnte das Team von Coach Floyd in den ersten drei Spielen einfahren, Heimsiegen gegen Slask Wroclaw (3:0) und Wisla Kraków (1:0) steht dabei eine Auswärtsniederlage bei Arka Gdynia (0:4) gegenüber.
In der noch wenig aussagekräftigen Tabelle rangieren die Lubiner damit momentan erst einmal auf Platz 4.

Floyd: "Der Auftakt ist vollkommen ok, so in etwa haben wir uns das vorgestellt. Auswärts bei Arka kann man verlieren; wichtig war für uns, uns in den beiden Spielen zuhause keine Blöße zu geben, und das ist uns gelungen. Damit wäre der erste Schritt in einer langen Saison getan. In den nächsten Spielen gilt es jetzt, genauso konzentriert zu Werke zu gehen."

Am zweiten ZAT bekommt Lubin es nun mit Górnik Leczna (A), Legia Warszawa (H) und in der Neuauflage des letzten Champions League-Endspiels mit Jagiellonia Bialystok (A) zu tun.

Lang lang ist es her... Der Tarifstreit zwischen Vereinen und Spielern, der den Spielbetrieb zuletzt lange aufhielt, ist endlich beigelegt. Die Spieler konnten die Deckelung ihrer Gehälter kippen und eine nach Alter gestaffelte Erhöhung der Bezahlung durchsetzen. Das bringt einige Vereine in ernsthafte finanzielle Schwierigkeiten. Fraglich ist beispielsweise, wie lange Cracovia nun noch an einem so routinierten Kader festhalten kann.
Trotz allem starten alle Teams mit sehr ambitionierten Zielen und haben sich dem entsprechend verstäkrt und die Spieler hin und her geschoben. "Wir setzen auf eine eingespielte Mannschaft", ist die kurze Antwort von Florian Görlitz auf die Frage nach den Transferaktivitäten der Ostpolen.  Eine andere Begründung könnten die massiven Geldprobleme sein, die Leczna aus bereits angesprochenen Gründen plagen. Außerdem hat Red Bull seine Aktivitäten in Polen stark zurückgefahren, nachdem die Bemühungen um den Hauptsponsorenvertrag der ersten polnischen Liga scheiterten. Diesen Vertrag konnte T-Com erfolgreich abschließen. Nun will sich Red Bull neu aufstellen. Daher sind die Ziele des mehrfachen Meisters in der T-Com Ekstraklasa dieses Jahr verhalten. "Wir wollen international spielen, das müssen wir auch, um unseren Kader halten zu können", so Görlitz. ANgesichts der 6 Plätze (+ evtl. 1 mehr durch den Pokal) klingt das machbar.

Pünktlich 3 Tage vor Saisonstart hat Cracovia Krakow mit den Saisonvorbereitungen begonnen. "Mehr Vorbereitung brauchen meine Spieler in ihrem hohen Alter nicht mehr", so Trainer Wesenberg, der wieder auf ein erfahrenes Team mit einem Altersdurchschnitt von 34,6 Jahren zurückgreifen kann. "Die Grundkondition ist von sich aus vorhanden und technisch sind eh alle gut am Ball", so der Meistercoach weiter.
Verstärkt hat sich das Team mit einem echten Youngster: Aus Biyalistok kam Marius Mundukicu (31 Jahre) an die Weichsel. "Mit ihm besitzen wir noch mehr Möglichkeiten im Angriff. Er ist beidfüssig und kaltschnäuzig vor der Kiste", schwärmt der Trainer schon einmal von seinem neuen Mann.
Zudem gibt es auf der Co-Trainer-Position eine neue Besetzung. Mit Michael Front-Zecke wurde ein engagierter aber auch völlig erfolgloser Mann verpflichtet. Wesenberg verspricht sich von ihm eine vernünftige Trainingsgestaltung, mehr sollte man nicht erwarten.
Das Ziel für die neue Saison wurde mit Platz 1-8 angegeben. Ein machbares Ziel wenn man bedenkt, dass es nur 10 Teams gibt.

Nun ist es endlich wieder so weit. Lange hat Polen auf die nächste Saison gewartet und nun soll es so weit sein. Haben die polnischen Teams es doch dieses Jahr endlich auf Platz eins der 5-Jahres-Wertung geschafft. Wie oft passiert es schon, dass es ein polnisches Finale in der Champions League gibt? Klasse Jungs, wir haben echt eine tolle Saison hinter uns und nun gilt es dieses Ergebnis möglichst so ähnlich zu wiederholen, die Chancen stehen nicht schlecht ;)
Für Arka heißt es diese Saison mit wenig Aufwand viel zu erreichen. Nachdem Knetel Zerrovska in der langen Pause der Presse ihren Nachwuchs vorstellen konnte, möchte sie nun versuchen in der Saison für die Mannschaft da zu sein. Wie gut das klappen wird, zeigt sich schon bald ... man kann gespannt sein :)

internationales Geschaeft! Mit dieser Vorgabe geht der Aufsteiger Slask Wroclaw in seine erste Saison in der polnischen Ekstraklasa. "Die Euphorie der Aufstiegssaison nehmen wir natuerlich mit!", ist sich Glichter sicher. Um kein schlechtes Wortspiel verlegen gibt er die Parole "Extraklase voller Ekstase!" aus.

Allerdings warten in den ersten Spieltagen auch Gegner der Extraklasse auf die nur punktuell verstaerkte Elf (Pjotr Haudrufszki ist da noch einer der klangvolleren Namen). Am ersten Spieltag kommt es gleich zum Aufeinandertreffen mit Champions League Finalist Zebra Lublin, der amtierende Champions League Sieger aus Jagiellonia kommt dann zum Heimspiel. Am dritten Spieltag gehts zum Arka Gdynia, immerhin auch schon dreimaliger polnischer Meister. 

"Das Ziel sind natuerlich 20 Punkte aus den ersten 6 Spieltagen, danach werden wir weitersehen!" so Glichter in der Abschlusspressekonferenz nach dem letzten Trainingslager.

Auf eine spannende und lustige Saison! Jedno piwo please :)

Die Pause war lang, doch nun steht er endlich vor der Tür, der Startschuss zur Ekstraklasa-Saison 2012/2. Dabei gibt es einige Neuerungen in Polen: RRudisson hat seine Arbeit als neuer Ligaleiter in Angriff genommen, mit Slask Wroclaw stößt ein neuer Verein als Aufsteiger zur Liga dazu, und man belegt erstmals Platz 1 in der UEFA-Fünfjahreswertung. Das zurückliegende Champions League-Finale zwischen Bialystok und Zaglebie Lubin war sogar eine rein polnische Angelegenheit - Wahnsinn. Nun gilt es, diesen erfolgreichen Weg weiterzugehen. Lubin wird dabei dieses Mal allerdings nicht in der Champions League starten, da das Team von Coach Floyd 2012/1 in der Liga nur Rang 6 belegte.

Floyd: "Wir freuen uns auf die neue Saison. Nach dem größten Erfolg der Lubiner Vereinsgeschichte, dem Einzug in das Finale der Champions League, gilt es nun, den Fokus erst einmal wieder auf die nationalen Wettbewerbe zu richten. Mit Platz 6 und der damit verbundenen Qualifikation für den Europapokal haben wir letzte Saison unser Minimalziel erreicht, mehr aber auch nicht. Wir streben diese Saison wieder einen besseren Tabellenplatz an. Auch im Pokal haben wir sicherlich noch Steigerungspotential. Dass die Umsetzung alldessen nicht einfach werden wird, ist klar, denn Polen ist derzeit unzweifelhaft die stärkste Liga Europas. Aber wir glauben an uns und gehen die Saison hochmotiviert und vollkonzentriert an."

Zum Auftakt spielt Zaglebie zunächst gegen Aufsteiger Wroclaw (H), danach folgen Spiele gegen Arka Gdynia (A) und Wisla Kraków (H).

Trainer Rabbit und seine Mannschaft freut sich, dass die nächste Saison in Polen wieder einmal vor der Tür steht. Die letzte Saison war ja sehr erfolgreich und so kann man voller Genugtuung in die neue Saison gehen. Rabbit holte mit seinem Team die Trophäe der Champions League und konnte in der Ekstraklasa Vizemeister werden. Dies war ein beachtlicher Erfolg für Trainer Rabbit, denihm keiner mehr nehmen kann. Es wurde in der Pause viel und lang gefeiert, aber nun will man seine Augen wieder voller Konzentration auf die anstehenden Aufgaben richten. Als Neuzugänge wurden bisher viele Namen gehandelt, wie das immer bei einem Champions League Sieger der Fall ist, aber man war recht sparsam, so holte man Markus Mirun für unglaubliche 10 Millionen und Mirco Raus für 17 Millionen. Den Verein verlassen haben Miroslaw Bulluck, der seine Karriere in Australien fortsetzen wird und Marius Mundukicu, der zukünftig für den polnischen Meister die Schuhe schüren wird. Mal schauen, was die Saison bringen wird...