Zeitung (2015-3)

... eigentlich sollte hier ein großer Derbybericht veröffentlicht werden, zahlreiche Ideen lagen in der Schublade, große Vorfreude auf einen weiteren verbalen Schlagabtausch mit Trainer Wesenberg herrschte seit Mittwoch. Nach den gestrigen Terroranschlag auf Paris, eigentlich auf die ganze Welt, auf alle Menschen die in Freiheit und Frieden leben wollen, ist mir jegliche Lust vergangen. Ich bin einfach nur geschockt und meine Gedanken sind bei allen Opfern und deren Angehörigen. Die Folgen für uns alle sind noch gar nicht abzusehen. Auch wenn das sicherlich nicht hier her gehört, wollte ich das einfach mal loswerden.

Mitlerweile steht man da wo man am Ende der Saison hin möchte, aber mit der heimbilanz ist Trainer hirtzinho trotz allerdem nicht zufrieden. 
Wir bekommen zu viele Tore rein in unseren heimspielen, ab jetzt werden wir mit offensiver Gewalt dagegen halten, koste es was es wolle. Wir wollen uns da oben fest beissen und auch im nächsten jahr Punkte für Polen sammeln. 65 Punkte die wir uns als Ziel gesetzt haben, sind weiterhin machbar, wir müssen nur jetzt langsam mal Vollgas geben. Allen anderen viel Glück und lasst es rocken

...nur bei Lubin herrscht relative Ruhe. Dabei ging es auch am vergangenen ZAT in den Spielen mit Beteiligung von Coach Floyds Team ziemlich turbulent zu. Vier Punkte sprangen dabei für die Lubiner heraus, 3:3 gegen Slask Wroclaw, 5:3 bei Lechia Gdansk und 3:1 gegen Polonia Warszawa hießen die Ergebnisse dabei im Einzelnen. In der Tabelle liegt Zaglebie weiterhin auf Platz 4.

Floyd: "Leider haben wir durch das Unentschieden gegen Slask nun erneut zuhause Punkte abgeben müssen. Das tut irgendwo schon weh, auch wenn sich unsere tabellarische Situation unterm Strich derzeit nichtsdestotrotz gut darstellt. Dahingehend müssen wir also auf jeden Fall wieder weiter an uns arbeiten."

Als Nächstes stehen für die Westpolen Spiele gegen Legia Warszawa (H), Górnik Zabrze (A) und Arka Gdynia (H) an.

Das ist ein Paukenschlag! Aus Angst wegen zu geringer Zuschauerkapazität erneut sein Stadion auseinander genommen zu bekommen, verlegt Cracovia Krakau das Spitzenspiel und gleichzeitge Hassduell des Spieltags gegen GKS Belchatow in das Stadion des ungeliebten Nachbarn von Wisla Krakau. Der klamme Weichsel-Club hat bereits zugestimmt und bekommt eine Entschädigung von 5000 Euro und zwei Kisten Lech.
Trainer Wesenberg verrät gegenüber der "Sportowy" die Gründe für den Umzug: "Wir haben uns zu diesem Schritt entschlossen, weil der Kollege Koweger mit seinem Hofstaat rumgeheult hat, dass sie zu wenig Tickets bekommen. Das Stadion von Wisla hat 10000 Plätze mehr als unser Schmuckkästchen. Damit können wir nahezu allen GKS-Fans ein Ticket garantieren. Beide Stadien liegen zudem nur wenige Meter voneinander entfernt, es ist also kein großer Aufwand für beide Vereine nötig." 

Wie die Sportowy erfuhr, bleiben die Ticketpreise trotzdem gleich: "Alle Auswärtsfans müssen natürlich trotzdem 60 Euro bezahlen. Wir befinden uns hier bei einem Topspiel und ermöglichen es nahezu allen Auswärtsfans ins Stadion zu gelangen. So kann auch der Kollege Koweger beruhigt auf seiner Trainerbank Platz nehmen", so Wesenberg weiter.

Die Zustimmung von Wisla mag auf den ersten Blick verwundern, immerhin verbindet auch die beiden Krakauer Vereine ein inniger Hass. Doch der Verein von Trainer Schmidt steckt tief in den roten Zahlen. Gerade das Gehalt von Schmidt frisst nahezu den halben Etat der Lizenzspielermannschaft auf. Für Wisla kommt dieses Angebot also gerade Recht.

Doch diese Verlegung hat noch einen pikanten Nebeneffekt. Eine Woche nach dem GKS-Spiel steht das Krakauer Derby in eben jedem Reyman-Stadion an. Sollte Belchatow die Bude auseinander nehmen, bleibt der Schaden komplett bei Wisla und das Derby könnte dann in das Cracovia-Stadion verlegt werden. Eine Win-Win-Situation für die Rot-Weißen-Verantwortlichen, die sich laut Insiderinformation hinter den Kulissen bereits die Hände reiben sollen.

Noch eine heiße Info aus den Fankreisen: Die Zugstrecke Belchatow - Krakau soll bereits von Cracovia-Anhängern "präpariert" worden sein. Vielleicht sollten sich die Kleinstädter doch über einen anderen Anreiseweg Gedanken machen?! ;D 

Der letzte ZAT der Hinrunde steht an und das letzte Heimspiel von Wisla Kraków wird bestritten gegen den lokalen Konkurrenten Cracovia Kraków. Das Hendryk-Reyman-Stadion wird beben: Beide Mannschaften aus Krakau haben noch die Chance, Herbstmeister zu werden, weswegen die jeweiligen Fans ihre Krakauer Mannschaft anfeuern und nach vorne treiben werden. Doch nicht nur diese beiden Teams und deren Trainer Christian J. Schmidt bzw. Thomas Wesenberg wollen sich diesen inoffiziellen Titel sichern: Auch der Tabellenzweite PGE GKS Belchatów sowie Zaglebie Lubin haben noch berechtigte Chancen auf diesen inoffizielle Titel. Und neben dem Stadtduell in Krakau findet am letzten ZAT auch das Duell des Dritten gegen den Zweiten der Tabelle, Cracovia Kraków gegen PGE GKS Belchatów an. Zwei Spitzenspiele an einem ZAT, die Wettbüros werden vor diesem ZAT rege Umsätze haben. Denn es geht nicht nur um diese Spitzenspiele, nein, auch auf den Herbstmeister kann gewettet werden. Doch die offiziellen Wettquoten interessieren Christian J. Schmidt, den Trainer von Wisla Kraków, nicht. Er untersagte sogar seinen Spielern, sich die Wettquoten zu besorgen. Jede Art von Verunsicherung der Mannschaft gilt es zu vermeiden, will man die Tabellenführung verteidigen und damit den inoffiziellen Titel des Herbstmeisters verdienen.

... Cracovia gegen Belchatow elektrisiert mal wieder die Massen.

Der Hass auf der Trainerbank hat sich natürlich auch auf die Ränge verlagert. Unzählige Schlachten wurden geschlagen, auf dem Feld und auf den Rängen. Wenigstens zwischen den Trainern blieb es bisher nur bei einer Ohrfeige. Damit es zwischen den Fans nicht eskaliert, soll Belchatow nur 300 Karten für dieses Spiel bekommen. Jedoch kann der ewig klamme Verein aus Krakau nicht auf die notwendigen Einnahmen eines vollen Gästeblocks verzichten. Deswegen hat sich die Vereinsführung etwas ganz besonderes ausgedacht. Umgerechnet beträgt der Ticketpreis 10 Euro. Bei einem vollen Gästeblock (1800 Fans) würden also 18000 Euro in die Kassen kommen. Bei 300 Karten eben nur 3000 Euro. Die fehlenden Einnahmen wurden einfach auf die 300 Tickets umgerechnet und somit erhebt Cracovia einen Preis von 60 Euro pro Ticket... unfassbar für alle Fans von GKS. GKS präsentierte heute folgende Meldung auf Twitter:
Aufgerufen werden alle Fans von GKS ohne Ticket nach Krakau zu fahren. Es werden Züge und Busse eingesetzt - auf diesem Weg können 2000 GKS Fans nach Krakau fahren. Da diese Möglichkeit nach wenigen Stunden "ausverkauft" meldet, werden alle übrigen Fans aufgerufen mit dem PKW anzureisen. Die Mannschaft wird erst das Spielfeld betreten wenn alle Fans von GKS im Stadion sind! GKS vermeldet ausserdem über die Internetseite von Cracovia insgesamt 400 Tickets für den Heimbereich gekauft zu haben... es wird nicht mitgeteilt für welchen Block dies geschah. Diese Tickets werden eine halbe Stunde vor Spielbeginn auf dem Parkplatz der Gästefans verteilt. Damit die Polizei nicht auf die Idee kommt den Sonderzug anzuhalten und wieder nach Belchatow  zu schicken, wird die Mannschaft mit diesem Zug anreisen. ALLE ZUM DERBY!

Nachdem erfolgreichen abschneiden im uefa cup geht es nun in der liga weiter!
Zwei Heimspiele gegen richtige kracher warten auf die Mannen von arka, da müssen wir in unserem Stadion richtig rocken, dass sind immer ganz spezielle spiele, vor allem gegen unserem amtierenden Meister crocavia. Wir werden unser bestes geben und hoffen das wir ein paar Punkte ergattern können. Ansonsten wird es schwer mit den internationalen platz für die kommende saison, naja warten wir mal ab was sich hirtzinho einfallen lässt. Let's rock  

Gdansk, Polska, plaza polnocna. Es war bereits zu lesen, dass man die Saison gut und gerne beenden hätte können. Doch das hat man nicht und nun darf sie es einfach nicht! Warum? Lechia wieder hinter Arka. Das hält keiner aus...
"Wir haben ein freundschaftliches Spiel gegen Cracovia erlebt..", so der Trainer nach dem Spiel. Viele hatten gesehen, wie er allzu oft einfach nur quatschend neben dem Trainer der gegnerischen Mannschaft das Spiel betrachtete. "Natürlich war das nicht unbedingt das beste Ergebnis, besonders im Hinblick auf unsere Ziele, weit vor Arka zu bleiben. Aber es gibt schlimmeres."
Nichts schlimmeres gibt es jedoch, als in der Tabelle gegen Arka zu stehen. Gut.. viele hatten es erwartet nach den vielen Auswärtsspielen. Doch nun kommt eine Heimspielwelle, die man im hohen Norden nutzen muss. "Wir brauchen diese Punkte und werden sie uns auch holen", machte Coach Kai klar.

Eine ganze Menge Tore bekamen die Besucher der Spiele Zaglebie Lubins am vergangenen ZAT geboten: 17 Treffer an der Zahl waren es, die in den drei Begegnungen mit Beteiligung des Teams von Coach Floyd fielen. 5:1 bei PGE GKS Belchatów, 4:2 gegen Wisla Kraków und 0:5 bei Cracovia Kraków lauteten dabei die Ergebnisse aus Lubiner Sicht im Einzelnen. In der Tabelle kletterten die Westpolen in­fol­ge­des­sen um zwei Plätze auf Rang 4.

Floyd: "Der Auswärtsdreier beim Tabellenführer Belchatów war sicherlich ein spektakulärer Bigpoint, noch wichtiger war im Grunde genommen aber der Heimsieg gegen Wisla. In unserem eigenen Stadion nach dem Punktverlust zuletzt wieder in die Spur zu kommen war äußerst wichtig. Dies haben wir geschafft, und damit sind wir sehr zufrieden."

Als Nächstes stehen für Zaglebie Partien gegen Slask Wroclaw (H), Lechia Gdansk (A) und Polonia Warszawa (H) an.

sind die europäischen Träume von Wisla Kraków und Trainer Christian J. Schmidt. Das eine Unentschieden zuhause besiegelte das Aus in der Europa League. Dafür läuft es gut in der polnischen ersten Liga: Dank der erneut zwei Heimspiele am vergangenen ZAT und des besseren Torverhältnisses konnte sich Wisla Kraków die Tabellenführung in der Ekstraklasa wieder erobern. Ja, hier läuft es derzeit rund in Krakau. Zumindest noch. Und Wisla Kraków ist einer der Anwärter auf die Hinrundenmeisterschaft. Doch das ist Trainer Christian J. Schmidt gar nicht recht. Auch glaubt er nicht, dass diese Platzierung in der aktuellen Tabelle so gerechtfertigt ist. Denn Wisla Kraków hatte bisher mehr Heimspiele als die Konkurrenz. Bereinigt um diesen Effekt dürfte das Ergebnis etwas anders aussehen. Daher ist ihm diese Tabellensituation und das damit verbundene Medieninteresse eher unangenehm. So im Rahmenlicht zu stehen, stellt zudem eine psychologische Belastung für die Spieler da. Und sollte dann das Ergebnis nicht passen ... ist die Krise schneller da als gedacht. Also Abwarten heißt das Motto des Trainers.