Zeitung (2017-2)

Jagiellonia Bialystok schliesst die Saison 2017-2 auf einem tollen 5.Platz ab. McLover blieb trotz der holprigen Hinrunde seinen Prinzipien treu und führte die Mannschaft in der Rückrunde schnurstraks nach oben. Ausschlaggebend waren sicherlich auch die 3 Neuzugänge in der Winterpause, der letzte ZAT begann wieder furios:

Gegen Belchatow gewann man auswärts in einem umkämpften Spiel 2:4, gegen Lubin liess man eine Zelebration folgen. 5:0 haute man die Jungs von Floyd aus dem Stadion, nach dem 1:6 Auswärtssieg bereits die 2.Klatsche die man Lubin zufügte. Ironie dass diese tolle Saison ausgerechnet mit einer 4:0 Niederlage gegen eben diese Truppe begann und die 1.Fans bereits sehr skeptisch wurden. Nun winkten die EL-Playoffs doch es kam alles anders denn im entscheidenen Spiel versagten Bialystok die Nerven nach einer kraftaufreibenden Saison. 3:0 verlor man gegen Slask Wroclaw und so war es am Ende nicht Platz 3 sondern Platz 5. McLover zieht aber eine durchweg positive Bilanz der Saison:

"Ich fange mit dem Schluss an, die letzte Niederlage schmerzt jetzt noch doch nach einigen Tagen werden wir realisieren was wir geschafft haben. Am Anfang waren die Vorraussetzungen für diese Saison nicht so günstig doch ich hatte klare Ideen und wusste dass ich sie mit diesem Kader erreichen könnte. 3 Neuzugänge kamen im Winter und ab da haben wir fast kein Spiel mehr verloren, nun müssen wir eben durch die EL-Quali aber auch da bleibe ich optimistisch. Ich bleibe Bialystok treu, ich war dem Projekt schon vorher positiv gestimmt sonst hätte ich hier nicht unterschrieben."

Unmittelbar danach verlängerte McLover um weitere 3 Saisons.

3 Spieltage bleiben noch zu absolvieren in der diesjährigen Saison 2017-2 und Bialystok hat das Ticket für Europa quasi gesichert. 6 Punkte Vorsprung hat man nun auf Rang 6 doch dahin schaut man überhaupt nicht mehr. Man schaut nach oben, auf Rang 3, nur 4 Punkte Rückstand. Viele Experten hatten Bialystok zur Winterpause schon aus dem Kampf um Europa ausgeschlossen, doch Bialystok ist die zweitstärkse Rückrundenmannschaft und McLover sieht durchaus Chancen sogar den Sprung in die EL-Playoffs zu schaffen:

"Das Hauptziel haben wir erreicht, wir können nun befreit aufspielen und vielleicht noch grösseres schaffen. Die Saison ist aber jetzt schon ein Erfolg. Ich danke dem Präsidium, dass sie das nötige Geld für die 3 Winterneuzugänge hat springen lassen. Es waren die Spieler die uns in der Hinrunde gefehlt haben."

Der ZAT begann zwar schlecht mit einer 4-0 Klatsche gegen den Tabellenführer Wisla Krakau doch dann folgte ein 2-0 Sieg gegen Arka Gdynia und das "Jahrhundertspiel" gegen Legia Warschau. In der polnischen Hauptstadt gewann Bialystok in einem wilden Spiel mit 7:5. Auf solche "Schmankerl" mussten die Fans letzte Saison und in der Hinrunde verzichten. Der Aufschwung ist eng verbunden mit dem luxemburgischen Trainer McLover. Nach dem letzten Spieltag soll es Gespräche geben den auslaufenden Vertrag um ganze 3 Saisons zu verlängern.

...fragen sich die Krakauer Journalisten. Während Lokalrivale Wisla der Titel wohl nicht mehr zu nehmen ist, tobt dahinter ein wilder Kampf um die Plätze. Und auch Cracovia Kraków ist mit dabei. Das Team von Trainer Wesenberg verpasste durch eine erneut verschlafene Hinrunde den Anschluss an die oberen Plätze. Nun ist der Anschluss zwar gefunden, allerdings ist die Saison vorbei. Im besten Fall ist wohl noch Rang 2 drin, der die Teilnahme an der Champions League bedeuten würde. Auch Rang 3 wäre sicherlich noch ein Erfolg, erspart man sich dadurch doch die nervigen Qualiphasen für die Europa League. Das Ziel ist also ganz klar benannt und die Chancen stehen gar nicht so schlecht. Durch das bittere Ausscheiden in der diesjährigen Europa League Finalrunde hat man genug Kräfte sammeln können, um am letzten Spieltag voll durchziehen zu können. Es geht gegen den designierten Meister Wisla, gegen Arka Gdynia und gegen Legia Warschau. Von den beiden letztgenannten Teams ist wohl die meiste Gegenwehr zu erwarten.

Die letzten drei Spieltage der Ekstraklasa-Saison 2017/2 stehen vor der Tür und Zaglebie Lubin geht als Tabellendritter in den finalen Showdown: Das Team von Coach Floyd holte am zurückliegenden ZAT durch ein 4:1 bei Lech Poznan, ein 1:2 gegen Wisla Kraków und ein 4:4 bei Arka Gdynia vier weitere wichtige Punkte und liegt damit aktuell einen Zähler hinter dem zweitplatzierten Legia Warszawa.

Floyd: "Die Heimniederlage gegen Wisla ist ärgerlich, aber die Saison ist ja mitnichten bereits zu Ende. Es geht noch um eine ganze Menge, und wir werden in den drei noch ausstehenden Spielen unser Bestes geben. Ich denke, die Zuschauer können sich auf ein spannendes Finish der Spielzeit 2017/2 freuen."

Zum Saisonabschluss geht es für die Lubiner gegen Legia Warszawa (H), Jagiellonia Bialystok (A) und PGE GKS Belchatów (A).

Rechnerisch reicht ein letzter Heimsieg im Spiel gegen Górnik Zabrze und Wisla Kraków ist der neue Meister in der polnischen Ekstraklasa. Denn in diesen letzten ZAT geht die Mannschaft von Trainer Christian J. Schmidt mit sechs Punkten Vorsprung und der weit positiveren Tordifferenz. Der Tabellenzweite Legia Warszawa  kann damit nicht mehr nach der Meisterschaft greifen. Daher löst Wisla Kraków Zaglebie Lubin als Meister in Polen ab. Für das Team aus Krakau ist es die zweite Meisterschaft unter Trainer Schmidt. Besser hätte die Saison nicht laufen können. Und bereits drei Spieltage vor dem Ende dieser Saison als Meister festzustehen ist ein seltsames, aber sehr schönes Gefühl. Die Fans haben dies bereits nach dem 2:2 Unentschieden zuhause gegen Slask Wroclaw realisiert und die Meisterschaft gefeiert. Und die Verantwortlichen des Vereins können nun mit der Planung der Meisterschaftsfeier nach den letzten  Spiel offiziell beginnen.

Was tut sich da in Krakau? Coach Wesenberg soll eine Anfrage aus den Niederlanden vorliegen haben. Den Kontakt hat angeblich der Ex-Belchatow-Trainer SVKoweger, jetzt selbst Coach bei Twente Enschede, hergestellt. Doch wie ernst beschäftigt sich der Coach der Rot-Weißen mit dem Thema?: "Das ist aktuell gar keine Thema. Ich weiß auch nichts von einer konkreten Anfrage. Meine Frau verhandelt solche Sachen für mich und mit mir hat sie nicht gesprochen", so Wesenberg auf der Abschluss-PK vor dem vorletzten Spieltag.
Das Gerücht kommt jedenfalls für den Verein zur Unzeit, sollen sich die Spieler doch auf den Endspurt in der Liga und in der Europa League konzentrieren. Vielleicht wollte Koweger, bekanntlich eine Hassfigur in Krakau, auch einfach nur Unruhe in der Königsstadt schüren. Zuzutrauen wäre es ihm.
Gut, dass das Team bereits die KO-Runde im internationalen Geschäft erreicht hat. Auch das Abschneiden der anderen polnischen Clubs stimmt positiv. Es geht wieder bergauf mit dem polnischen Fußball. Ein weiterer Grund für Wesenberg "seinem Verein" die Treue zu halten.

... ist die Meisterschaft für Wisla Kraków in der polnischen Ekstraklasa. Vor dem vorletzten ZAT liegt das Team unter dem deutschen Trainer Christian J. Schmidt vier Punkte vor dem Zweiten in der polnischen Liga. Und am nächsten ZAT stehen zwei Heimspiele an. Siege sind hier Pflicht, will man in Krakau das Triple, bestehend aus Meisterschaft, nationalem Pokal und einem internationalen Pokal in dieser Saison noch schaffen. Und selbst das nationale Double wäre sehr schön und würde eine sehr erfolgreiche Saison den krönenden Abschluss geben. Keiner hat in Krakau am Anfang der Saison überhaupt daran gedacht, um Titel und Pokale mitzuspielen. Und jetzt, vor den letzten beiden ZATs, ist Wisla Kraków mitten im harten Kampf hierum. Doch on Krakau sind sich die Mannschaft, der ddeutsche Trainer und die Verantwortlichen des Vereins sehr bewusst, dass dieses hervorragende Team, dass alle, die einen oder mehrere Titel haben wollen, sich auf die nächsten Schritte konzentrieren müssen. Nur dann ist alles weiterhin zum Greifen nahe.

Da hat sich das Präsidium von Legia Warschau mal wieder etwas ganz Feines ausgedacht. Um die Popularität des Clubs im Ausland zu steigern, steht in der Sommerpause eine ausgiebige Asienreise auf dem Programm, in der Testspiele gegen den AC Mailand, Manchester City und Traktor Tscheljabinsk stattfinden sollen. Ursprünglich zeigte sich Legia-Coach Dimitry Utschkov der Idee überraschend zugeneigt, bis er feststellen musste, dass die Reise nicht in eines der thailändischen Vergnügungszentren, sondern in zwei chinesische Metropolen geplant ist. "Smog in China sein nicht gut für meine Lunge, die nach 20 Jahren Reval auch nicht mehr sein so frisch wie früher. Sollten lieber machen Trip nach Luftkurort in Thailand mit großes Angebot für Entspannung und Freizeit. Dann kommen Onkel Dimitry gerne mit. Ansonsten leider müssen gehen zum Arzt und gelbes Schein für Dienstreise holen. Als ob ständiges Reisen nicht schon anstrengend genug für Körper. Und überhaupt: Verdammtes Kapitalismus!" Bleibt also abzuwarten, wie man sich in Warschau mit Blick auf die anstehende Sommerpause verhält. Es könnte ja auch sein, dass man sich im Vereinspräsidium klammheimlig nach einem miserablen Saisonabschluss sehnt, um den ungeliebten russisschen Übungsleiter endlich vor die Tür setzen zu können.

Entspurt in der Ekstraklasa und bei Bialystok kommt man aus dem Jubeln nicht mehr raus. Aus dem Pokal ist man zwar rausgeflogen, in der Liga aber ist man nun seit bereits 7 Spielen ungeschlagen, dies bedeutet Platz 5, DER Platz der zur Europa League Quali berechtigt. Zwischenzeitlich gab es gar 6 Siege in Folge, das 1-1 gegen Lech Poznan stoppte diese Serie. Doch alles von vorne:

3 mal lag man an diesem ZAT hinten, verloren hat man keines dieser 3 Spiele, was hat dieses Team eigentlich für eine Moral? Zum Auftakt dieses ZATs gewann man 2-1 zuhause gegen Cracovia Krakau, dies nach einem 0-1 Pausenrückstand. Eine Wahnsinnsleistung welche Bialystok bis auf einen Punkt an eben diesen Gegner ranbringt. Es folgte nach erneutem 1-0 Rückstand ein 1-3 Auswärtssieg bei Gornik Zabrze, unheimlich wichtig denn dadurch überflügelte man Zabrze und steht nun auf einem europäischen Startplatz. Auswärts hat sich Bialystok unheimlich gebessert. Der letzte Akt folgte zuhause gegen Lech Poznan welches von einem Interimstrainer trainiert wird und da tat sich Bialystok gewohnt schwer. Bis zur 90.Minute lag man 0-1 hinten doch dann reichte es doch noch zum Ausgleich.

Angesichts der schwachen Form von Zabrze und Wroclaw, die an diesem ZAT total einstürzten, dürfte den Mannen um McLover der 5.Platz nicht mehr zu nehmen sein und der Luxemburger will jetzt sogar mehr:

"Wir müssen an den letzten 6 Spielen natürlich konzentriert bleiben, wir würden es uns nie verzeihen wenn wir Europa jetzt noch wegschmeissen würden. Trotzdem können wir jetzt befreit aufspielen, ich halte es nicht für unmöglich dass wir auch noch Platz 3 erreichen können. Wir sind in guter Form. Doch die nächsten Gegner sind nicht einfach. Wisla Krakau ist Tabellenführer und Arka Gdynia wird von einem Interimstrainer trainiert, mehr brauch ich ja dazu nicht zu sagen? Legia ist immer schwer zu spielen, das liegt zumal an den komischen Aufstellungen von Dimitry Utschkov, das ist schon ein verrücktes Huhn aber solche Trainer tun der Ektraklasa gut."

Sechs weitere wichtige Punkte konnte Zaglebie Lubin am zurückliegenden ZAT der polnischen Ekstraklasa einfahren: Das Team von Coach Floyd gewann im eigenen Stadion sowohl gegen Slask Wroclaw (3:0) als auch gegen Górnik Zabrze (1:0). Auswärts musste man sich bei Cracovia Kraków mit 0:2 geschlagen geben. In der Tabelle liegt Zaglebie damit nach wie vor auf Platz 2, vier Punkte hinter Spitzenreiter Wisla Kraków.

Floyd: "Wir sind gut ins letzte Saisonviertel gestartet. Das war auch notwendig, schließlich punktet die Konkurrenz ebenfalls weiterhin fleißig. Die Liga bleibt jedenfalls spannend: An den kommenden abschließenden sechs Spieltagen geht es für fast alle Teams noch um was."

Weiter geht es für die Lubiner mit Spielen gegen Lech Poznan (A), Wisla Kraków (H) und Arka Gdynia (A).