Cracovia Kraków

Die Saison ist für Cracovia wie erwartet zu Ende gegangen. Am Ende kann man mit Platz 2 in der Liga ganz gut leben, auch wenn mehr drin gewesen wäre. Der Blick richtet sich nun noch auf das Pokalfinale gegen Poznan. Mit dem Team von Trainerin Mariana wartet der Meister der letzten zwei Jahre auf die Mannschaft von El_Greco: "Es ist immer tough gegen Poznan. Als zweimaliger Meister gehen sie sicherlich mit einer leichten Favoritenstellung in das Finale. Aber auch wir rechnen uns natürlich ein paar Chancen aus, zumal es auch zum Elfmeterschießen kommen könnte", so der Coach der Rot-Weißen.
Hierbei ist zu erähnen, dass Verbandschefin Nathi extra zwei gleich große Tore von einer Firma aus Lodz hat anfertigen lassen, um Chancengleichheit zu garantieren. Na dann kann man ja gespannt sein... 

Auch wenn die Saison gerade international nicht optimal verlaufen ist, auf nationaler Ebene scheint es in der Liga für Cracovia zumindest wieder zur Vizemeiterschaft zu reichen und im Pokal steht man unter den besten 4. Wobei "beste 4" seltsam erscheint, wenn dort eine Mannschaft wie Widzew mit dabei ist. Aber letztlich muss man auch die Leistung des Erzfeindes anerkennen, hat er sich doch ebenfalls erfolgreich durch die Gruppenphase gemogelt. Und nun spielt Cracovia auch noch gegen die Lodzer. Zu dumm, dass die Taktik mit dem "Torwechsel" diesmal wohl nicht funktionieren wird. Koweger hat es zwar wahrscheinlich noch bis heute nicht mitbekommen, aber sein Stuff soll es aus der Zeitung erfahren haben. 
Cracovia-Coach Greco muss sich demnach etwas anderes einfallen lassen, zumal man ja im Hinblick auf das andere Halbfinale auch noch taktieren muss. Ein Fußball-Leckerbissen scheinen die beiden Spiele also schon mal nicht zu werden.

Es geht wieder los und der Pokal wirft seine Schatten voraus. Nach dem frühen Ausscheiden in der Champions League sollte genügend Kraft für das internationale Geschäft bei Cracovia vorhanden sein. Doch wie steht es um die Motivation? "Die Motivation im Pokal ist immer hoch. In einer derart engen Liga kann immer alles passieren. Da ist der Pokal eine zusätzliche Möglichkeit, über den Umweg das internationale Geschäft bzw. den Klassenerhalt zu erreichen", so Coach Greco vor den ersten Spielen.
Mit Poznan und Belchatow warten allerdings gleich zwei Kracher auf  die Krakauer, die wie immer eine sehr unangehme Gruppe erwischt haben. "Was die Ligaleitungen hier immer wieder zaubern, ist echt unklar. Warum immer irgendwelche besoffenen Losfeen aus dem Dschungelcamp eingeladen werden, verstehe ich nicht", so Greco zum Abschluss. Er würde auch gern mal gegen "kleinere Gegner" spielen. Aber scheinbar gibt es die in Polen gar nicht. 

Es ist vollbracht. Mit einem gemeinsamen Kraftakt haben sich die polnischen Vereine letztlich erfolgreich gegen die Einführung einer "Ossi-Superliga" durch Verbandschef MCLover gewehrt. Dieser machte vor wenigen Tagen mit seinen Plänen einen Rückzieher. Alles bleibt beim Alten. Die Nachricht kam in ganz Polen sehr gut an. Auf den Straßen lagen sich wildfremde Personen in den Armen. Auch Kutten aus den befeindeten Lagern von Widzew und Cracovia sollen zusammen gefeiert haben, auch wenn nicht alle ihre modischen Kleidungsstücke im Ganzen wieder nach Hause gebracht haben sollen. 
Wie Widzew jetzt allerdings die kommende Saison finanziert, scheint derzeit noch unklar. Sowohl die Vereinskassen als auch die Konten des Coaches sollen nur so vor roten Zahlen blinken. Darauf sollte man wohl weiter ein Auge haben...

Trotz der ganzen Nebenkriegsschauplätze versucht man bei den Rot-Weißen die Ruhe zu bewahren und sportlich nicht völlig abzuschmieren. Da dies in der Liga aber gerade zu drohen scheint, ist es umso wichtiger, dass Cracovia die Pokalwettbewerbe ernst nimmt. So geht es in dieser Woche darum, im Pokal eine Runde weiterzukommen und in das Halbfinale einzuziehen. Dazu braucht es nun aber nochmal zwei konzentrierte Leistungen gegen Lech und Erzfeind Widzew. Da alle Teams der Gruppe gleichauf in der Tabelle liegen, kann am Ende sogar das Torverhältnis für die Entscheidung sorgen. Bisher ist dieses gut, aber ausruhen sollte man sich darauf nicht. Für Krakau heißt es, auch vor wahrscheinlich leeren Rängen (siehe Artikel in der Ligazeitung) alles zu geben, um sich am Ende in dieser schweren Pokalgruppe nichts vorwerfen zu müssen.

Ja, McLover arbeitet an der Weltherrschaft; oder zumindest will er ganz Osteuropa unter seine Fittiche nehmen (siehe Liga-Zeitung). Dazu muss er aber erstmal dafür sorgen, dass Reibungen und Konflikte entstehen, um dann die geschwächte Position der Vereine auszunutzen und sie am Nasenring durch die Manege zu ziehen. Und so steckte er wohlwissend drei Teams in eine Pokalgruppe, die schon allein für sich ordentlich Konfliktpotential mitbringen. Poznan, Widzew und Cracovia. Und auch Polonia sollte mit seinen enthusiastischen Fans hier nicht vergessen werden. Ob der Plan aufgeht, wird man sehen, schließlich scheint es nicht ausgeschlossen zu sein, dass sich die verhassten Vereine am Ende sogar zusammenschließen und gegen den Ligaleiter vorgehen. Viel fehlt jedenfalls nicht mehr, wenn man den Rumors in den sozialen Medien glauben mag.

Auch in diesem Jahr geht es im Pokal wieder auf Titeljagd. Für Cracovia immer eine willkommene Abwechslung zur Liga und eine gute Übung für das internationale Geschäft, in dem es ebenfalls mit Gruppenspielen beginnt. Mal wieder spielt man mit Widzew in einer Gruppe und man darf die üblichen Probleme auf den Rängen sowie auf dem Speilfeld erwarten. Allerdings hat sich der Hass der Fans etwas mehr auf die Pläne des Verbandes verlagert, weshalb Widzew und Cracovia gerade irgendwie im selben Boot sitzen. Nicht auszuschließen, dass beide Fangruppen sogar gemeinsam etwas planen und sich erst nach dem Spiel auf den Lodzer Straßen treffen.
Noch mit in der Gruppe befindet sich übrigens Lech Poznan. Wer das wohl ausgelost hat?! 

Überraschend deutlich konnte sich Cracovia Kraków im Halbfinale des diesjährigen Pokals gegen den Titelverteidiger aus Zarbrze durchsetzen. Doch über diesem Erfolg der Krakauer liegt ein grauer Schleier, immerhin wurde durch die beiden Niederlagen Peralta von seinem Amt entbunden. "Sowas tut immer weh, da wir Trainer, so sehr wir auch Konkurrenten sind, natürlich auch irgendwie auch gleichzeitig Verbündete sind, da es ja letztlich um Polen geht. Schade, dass es für so einen starken Trainer in dieser Liga nicht weitergeht", so Coach Greco nach den Spielen. 

Dass dieser Erfolg nun fast gleichbedeutend mit dem diesjährigen Titelgewinn ist, freut Greco natürlich trotzdem. "Klar sitzt der Stachel der letzjährigen Niederlage noch tief. Dass, was wir da an Pech hatten, haben wir diese Pokalsaison aber scheinbar als Glück. Wir sind froh, dass wir die schwache Liga-Saison mit dieser Flut an Gegentoren nun doch noch retten können", so der Coach der Rot-Weißen. "Vor allem die Teilnahme am internationalen Wettbewerb ist für uns natürlich reizvoll." 

Cracovia Kraków hat den Sprung ins Halbfinale des Puchar Polski geschafft. Mit erneut vier Punkten aus den Spielen gegen Lodz und Lech konnte man sich am Ende sogar den Gruppensieg vor den ungeliebten Widzew-Leuten sichern. Das schafft nun eine bessere Ausgangssituation vor den Spielen gegen Zarbze, einer Neuauflage des letztjährigen Pokals, in welchem Cracovia sehr unglücklich im Elfmeterschießen die Nerven versagten. Auch wenn es erst das Halbfinale ist, stehen diesmal die Chancen für einen Erfolg der Rot-Weißen besser. Doch Coach Peralta ist bekantlich ein Meister seines Faches und jederzeit in der Lage, auch kleinere Nachteile durch taktisches Finesse auszugleichen. Wird er sich erneut durchsetzen oder schafft es Greco mit seiner Truppe erneut ins Finale?