Legia Warszawa

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Trainer:

kduke1

Aktuelle Platzierung:
Platz 9

Bild des Trainers.

Aktuelle Ligatabelle

Platz Vorher Mannschaft Sp G U N Pkt. T+ T- TV TK
9 8 Legia Warszawa 3 0 1 2 1 0 6 -6 52
Spielplan Trainer Geschichte Statistiken Ligazeitung Pokalzeitung  
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Neue Ära in Warschau?

Saison 2024-1, ZAT 10, kduke1 für Legia Warszawa am 16.03.2024, 14:42

Ab diesem ZAT übernimmt ein neuer Trainer die Legia aus Warschau. Er hat grosse Ziele für die Zukunft, allerdings auch gleichermassen Erwartungen. Aktuell steht man in der Liga auf Tabellenplatz drei mit geringem Abstand auf den ersten Platz. Zudem hat der Trainer einen eher leichten Anfang in Warschau wenn man die kommenden Gegner des aktuellen ZAT's genauer anschaut. Unter anderem geht es gegen Lech Posen. Eine Mannschaft, welche irgendwo im Tabellenkeller herumgurkt. Eigentlich gibt es nur ein Ziel: Von den drei Spielen müssen zwei grundsätzlich gewonnen werden. Wenn es nach dem Vorstand ginge müsste man alle drei gewinnen, man will ja die Chance auf den Meistertitel nicht vermasseln. Man könnte rein rechnerisch nach diesem ZAT auf Platz eins stehen, aber ob das was wird weiss leider wieder mal keiner. Auch für den Neu-Trainer kduke1 wird es am Anfang eine Neueingewöhnung sein. Dass weil er nicht das erste mal Trainer ist bei Torausch. Es ist definitiv länger her, aber erinnern tut er sich sehr gerne an die Zeit damals. Dieses mal wollte man eigentlich in den Balkan, will man aus seinem Umfeld gehört haben, da er selbst Wurzeln aus dem Balkan hat, jedoch hat ihn Polen doch auch noch ein wenig gereizt, sodass er sich dann für Polen entschieden hat. Man hofft natürlich auf drei Siege, aber was passiert wird man dann sehen. Allen einen erfolgreichen ZAT und man hört sich bald! ? 

243 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)

Erste Pressekonferenz mit dem neuen Trainer!

Saison 2021-2, ZAT 9, Yann für Legia Warszawa am 28.07.2021, 17:16

Heute um 13.30 Uhr fand die erste offizielle Pressekonferenz statt. 
Dem neuen Trainer wurden viele Fragen gestellt.
R: Wieso haben Sie den Schritt nach Polen gewagt?
Y: Ich wollte eine etwas schwerere Aufgabe und diese bekam ich in Polen so wie es sich jetzt ergeben hat,.
R: Was ist Ihr Plan für die Zukunft mit Legia Warszawa?
Y: Ich will so gut es geht oben mitspielen und im Pokal weit kommen.
R: Verstehen Sie sich bisher schon gut mit den Spielern und dem Personal?
Y: Ja es läuft sehr gut, wir verstehen uns alle richtig gut und unterhalten uns auch sehr viel.  

105 Wörter. (Artikel wird mit 0,3 TK honoriert)

Trainerwechsel vollzogen!

Saison 2021-2, ZAT 9, Yann für Legia Warszawa am 27.07.2021, 21:42

Nachdem der Trainer von Legia Warszawa entlassen wurde, suchte man im Klub lange nach einem geeigneten Nachfolger. 
Laut mehreren Medienberichten habe man Klubintern einen Nachfolger gefunden.
Der Nachfolger hat vor der Trainerstation hier bei Legia in der Schweiz als Trainer gearbeitet.
Um wen es sich handelt darf man selbst rätseln.
Man seie aber zufrieden mit seiner Arbeit in der Schweiz gewesen und nachdem er selbst den Rücktritt bekannt gab auch auf ihn gestossen.
Die Verhandlungen und Gespräche waren von Anfang an klar und verständlich.
Man habe sich von anhieb verstanden und auch schnell eine Einigung gefunden. Obwohl viele andere gute Trainer im Gespräch waren, konnte keiner so überzeugen wie der Schweizer.
Der Vorstand von Legia Warszawa seie zudem zuversichtlich gute Leistungen mit dem neuen Trainer zu erringen.
Der neue Trainer unterschreibt mehreren Medienberichten zufolge einen 2 Jahresvertrag.
Je nach Leistung wird darüber gesprochen ob man seinen Vertag verlängert.
Der Vorstand zeigt sich aber auch hier zuversichtlich was das angeht. Man denke, nach dem was man von ihm in der Schweiz gesehen hat, sollte es gut wenn nicht sehr gut laufen.
Man habe ihm zudem versprochen bei ausserordentlich guten Leistungen in der Liga und im Pokal, werden Bonuszahlungen zu seinem Gehalt hinzugefügt.
Über diese Bonuszahlungen und sein Gehalt wird aber nicht weiter öffentlich gesprochen.  

221 Wörter. (Artikel wird nicht honoriert)

Paukenschlag in Warschau

Saison 2020-1, ZAT 13, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 21.04.2020, 16:02

"Aufgrund unterschiedlicher strategischer Auffassungen...", so beginnt ein formloses Statement, welches das Präsidium von Legia Warschau heute auf der hauseigenen Website publiziert hat und welches kurz- und schmerzlos die Entlassung von Trainer Dimitry Utschkov verkündet. Augenscheinlich war man mit dem fünften Rang in der verwöhnten Hauptstadt auf dem Weg zum Big City Club nicht zufrieden, so dass man nun die Reißleine gezogen hat. Oder steckt doch noch mehr dahinter? Utschkov war für Nachfragen jedenfalls nicht zu erreichen und ist heute auch nicht zur vereinbarten Schicht im "TrinkGut"-Getränkemarkt Warschau-Ost erschienen. Konzentriert er sich jetzt etwa auf seine Karriere in diesem Weltkonzern? Fragen über Fragen. Nur sein dienstliches Bonanzarad konnte noch auf dem üblichen unüberdachten Stellplatz neben der Tiefgarage des Trainingsgeländes von Legia vorgefunden werden. Aber auch dort fand sich vom freigestellten Übungsleiter keine Spur. Nur ein kleiner Aufkleber auf seinem Rad konnte vielleicht ein Indiz sein: "Macht es gut" stand dort in schwarzen Versalien geschrieben.

154 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)

Nicht schon wieder...

Saison 2020-1, ZAT 12, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 17.04.2020, 10:52

Nun neigt sie sich also dem Ende zu, die erste Spielzeit im Jahr 2020, die gleichzeitig auch die Erste unter neuer sportlicher Leitung war. Daher gehört es sich, der neuen Ligaleitung zu einer exzellenten Performance zu gratulieren. Die pünktlichen Auswertungen sowie die Berichterstattung über die polnischen Teams im nationalen und internationalen Kontext war stets interessant und spannend zu lesen. Darüber hinaus gebührt dem designierten Doublegewinner aus Stettin ein Glückwunsch zu zwei souverän gewonnenen Titeln. So etwas hat man in Polen schon eine ganze Weile nicht mehr gesehen. Aber kaum geht die aktuelle Saison auf die Zielgerade, da wirft die neue Spielzeit schon wieder ihren Schatten voraus. Leider hat man sich aus Sicht von Legia Warschau nicht zu einer (naheliegende) Reduzierung der Teams auf 10 Mannschaften durchringen können. Dass vier trainerlose Vereine dann aber doch ein Problem sind, belegt die Tatsache, dass man schon wieder sein Glück mit Interimstrainern versuchen möchte. Diese sind Legia-Coach Dimitry Utschkov ein Dorn im Auge, da sie eigentlich nur ein strukturelles Problem bei Torrausch vertuschen. Denn anstatt dass man aus Nostalgie an der Zahl und Größe von Ligen und am aufgeblähten Europapokal festhält, sollte man aus Sicht des russischen Übungsleiters eine deutliche Reduzierung der Anzahl freier Vereine initiieren. Mittlerweile sieht man bei Torrausch den Wald vor lauter Interimstrainern schon nicht mehr.

215 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)

Polnischer Europapokalkater

Saison 2020-1, ZAT 11, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 09.04.2020, 11:24

Im Viertelfinale war dann Schluss mit lustig. Mit GKS Bechatów im Cup der Verlierer und Legia Warschau in der Champions League verabschiedeten sich die beiden letzten polnischen Vertreter aus dem europäischen Wettbewerb. Sehr ärgerlich, denn somit musste man die Spitze der Fünfjahreswertung kampflos an die Engländer abgeben, die mithilfe von Freilosen und Kungeleien sich an den Polen vorbeigeschoben haben. Nun ist bekanntlich nichts für die Ewigkeit, so dass man den Brexiteers zurufen möchten, dass es vom Gipfel nun leider nur noch in eine Richtung geht - und zwar bergab. Für die stolzen Polen geht es nun also in der kommenden Saison darum, verlorenen Boden zurückzuerobern und vielleicht mal wieder einen internationalen Erfolg zu verbuchen. Doch angesichts der Qualität der heimischen Trainergilde muss einem nicht bange sein. Denn natürlich sind ein El_Greco, Christian J. Schmidt, Arek, der Captain oder der designierte Doublegewinner Waffenschmiede immer für den großen Wurf gut. Und so dürfen sich die Engländer in ihren 15 Minuten Ruhm sonnen, während die Polen schon sinistre Pläne schmieden, um die Inselaffen in der kommenden Spielzeit wieder vom Thron zu vertreiben.

181 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)

Corona Bavariae

Saison 2020-1, ZAT 10, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 03.04.2020, 09:55

Die Welt ist im Corona-Fieber. Die ganze Welt? Nein, in Warschau hat man weiterhin einen Blick auf das Wesentliche: "Kann doch gar nicht sein so schlimm Krise, wenn noch haben geöffnet Getränkemärkte", so Legia-Coach Dimitry Utschkov gewohnt pragmatisch. Und damit dies so bleiben kann, damit die Moral des polnischen Volkes auch in Zukunft stark bleibt, hat der russische Übungsleiter und stellvertretende Filialleiter der Trinkgut-Filiale Warschau-Ost eine Petition an das Parlament vorbereitet: "Wollen sicherstellen, dass Leute immer können kaufen Bier und Wodka, damit Stimmung bleiben spitze. Selbst wenn mal müssen schließen Supermärkte, Apotheken und Krankenhäuser, dann wir als wichtigster Sektor von nationales Ökonomie weiter halten Stellung und sichern Versorgung von Mitbürger!" Aber natürlich hat der Service auch seinen Preis: "Kann man natürlich nicht garantieren, dass bleiben Kasten Bier oder Wasser so billig wie jetzt. Müssen Leute schon damit rechnen, dass wir dann werden verdreifachen Preis. Schließlich war schon bei Römer so, dass gutes Unterhaltung kosten Geld." Wahrscheinlich wird die Stadt Warschau nachziehen und die Abgaben auf Schmutzwasser erhöhen, denn wie sagten schon die alten und schlauen Römer: pecunia non olet - Geld stinkt nicht.

183 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)

Früher war alles besser

Saison 2020-1, ZAT 9, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 26.03.2020, 17:27

Ärgerlich schon Legia-Coach Dimitry Utschkov seinen Einkaufswagen in einen benachbarten Wassergraben. Da hatte er eine Stunde Lebenszeit vor der Lidl-Filiale Warschau-Ost verplempert und noch immer waren Horden von Rentnern und nichtsnützigen Studenten vor ihm in der Warteschlange, um Einlass in den edlen Tempel orgiastischen Konsums zu erhalten. "Sein reine Schikane", so Utschkov, denn schließlich würde man in viel schöneren und besser regierten Moskau ohne Umschweife direkt bis zu den Regelen mit dem Dosenfleisch und der Kondensmilch durchmaschieren. "Erzählen immer irgendwas von merkwürdiges Virus, dabei meiste Polen doch haben nix Geschlechtsverkehr. Aber seit Ende von großartiges Sowjetunion haben sowieso ziemlich abgebaut in dieses Land. Damals nicht hätte gegeben halbleere Regale, sondern gewesen komplett leer! Auf diese Weise die Leute auch nicht immer Geld ausgeben für unnütze Krams wie Rotwein in Flaschen oder häßlich Gartenmöbel." Aber was tut nun ein hungriger Fußballlehrer, dessen Kühlschrank noch leerer ist als die Bankkonten sämtlicher Dschungelcamp-Teilnehmer? "Nun, haben in Keller eisernes Reserve noch Eimer mit Graupensuppe von Tante Ljubovs. Und irgendwann dann Geschäfte sicherlich auch wieder weniger los... Hoffentlich bald!"

174 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)

Medi und Zini

Saison 2020-1, ZAT 8, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 20.03.2020, 14:30

Europa nun also im Ausnahmezustand und in einer bis dato (zumindest für alle heute Lebenden) in einer beispiellosen Situation. Ganz Europa? Nein, in einer kleinen Provinz am Stadtrand von Warschau brennen noch immer alle Lichter, so als ob gar nichts sei. Es ist das Trainingsgelände von Legia, wo der letzte arbeitende Big City Club des Kontinents aktuell sein Tagespensum absolviert. Keine Spur von Desinfektionsmitteln und Schutzmasken, sondern nur eine kürzlich errichtete Theke auf dem Weg in die Umkleidekabinen. Coach Dimitry Utschkov klärt auf: "Sollen sich Spieler nach Ende von Trainer halbes Liter Wodka genehmigen, bevor mit eigene Fahrzeug wieder düsen nach Hause. Getränk sein nicht nur fabelhafte Frostschutzmittel, sondern auch helfen gegen Viren, Syphilis und Fußpilz. Sie mir können glauben zu 100%!" Auch den Trainings- und Reisebetrieb sieht der russische Übungsleiter nicht beeinträchtigt: "Höre immer von Leute, dass nix Laden mehr geöffnet und man nirgends mehr kommen rein. Kann nur sagen, dass der Onkel heute Abend ins Berghain oder in Privatwohnung von Sylvie Meis reinkommen würde. Alles nur ein kleines Anruf. Onkel müsste nur wollen! ... So, Freunde, Ende von lausiges Training! ... Kinder, nicht vergessen einnehmen Eure feine Medizin!"

188 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)

Business as usual

Saison 2020-1, ZAT 7, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 14.03.2020, 10:55

Seinen gewohnten sozialistischen Gang geht das Leben bei Legia Warschau, wo man (wie in jeder normalen Saison) einmal mehr daheim von Gornik Zabrze mit viel Enthusiasmus auf die Hörner genommen wurde. Was könnte also gewöhnlicher sein, als die ewigen Attacken der besonders unliebsamen Konkurrenz? Nun, im Getränkemarkt vom stellvertretenden Filialleiter und Spirituosenvorkoster Dimitry Utschkov ist einmal mehr an einem frühen Samstag hektische Betriebsamkeit, wobei sich überraschend große Nachfrage auf stilles Wasser richtet, während das sich im Angebot befindliche weißrussische Dosenbier kaum Käufer findet. Irgendwas war also doch ein bisschen anders als sonst. "Kann nicht verstehen, dass Leute verschmähen fabelhafte Produkt aus Traktorfabrik in Nähe von Minsk und sich stattdessen eindecken mit Palette von französisches Tafelgesöff. Muss man Menschen verstehen nicht. Aber egal, geben schließlich auch gute Nachricht: Habe gestern abgeschlossen Abonnement für nächste zwei Monate bei Sky für nur 20 Zloty! Dafür können sehen alle Spiele von Premier League, Bundesliga und Serie A viel live. Was für eine Schnäppchen! Der Onkel einfach sein eine begnadete Geschäftsmann."

166 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)

Nicht mit dem Onkel

Saison 2020-1, ZAT 6, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 06.03.2020, 19:57

... könnte die Quintessenz aus dem Lokalderby zwischen Legia und Polonia sein, welches das Heimteam mit viel Mühe nach Hause schaukeln konnte. Wie immer hatte sich der unterprivilegierte Rivale alle Mühe gegeben, um Legia einmal mehr in die Suppe zu spucken, doch dieses Mal war man im Lager von Dimitry Utschkov auf der Hut. Und so reckte er nach dem in letzter Minute durch einen Treffer von Ruslam Kokakolov errungenen 5:4 stolz die Faust gen Tschenstochau, bevor er von einer Traube feiernder Spieler bedeckt wurde. Nicht mit dem Onkel. Ohne den russischen Bonvivant wird sich im übrigen auch das polnische Nationalteam vorbereiten. Wie aus sicheren Quellen übermittelt wurde, hat sich Utschkov für die Betreuung eines afrikanischen WM-Teams entschieden. "Man sein dort immer so wunderbar korrupt, so dass ich mich wenn fertig WM dort langfristiges Job als Minister erhoffe. Oder zumindest lebenslanges Rente von Glücksspirale." Somit muss Polen also einen anderen Übungsleiter für das Abenteuer Weltmeisterschaft auswählen. Man wird aber mit Sicherheit einen fähigen Coach finden. Und mit großer Sicherheit sogar einen fähigeren als den Kandidaten, der sich soeben selbst von der Liste gestrichen hat.

184 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)

Im Auftrag des Herrn

Saison 2020-1, ZAT 5, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 29.02.2020, 17:28

Ungewohnt gut gelaunt konnte man Legia-Coach Dimitry Utschkov in dieser Woche an seinem Schreibtisch in einem grauen Betongebäude neben dem Trainingsgelände des Vereins vorfinden. "Musste erledigen noch lästiges Papierkram, damit potentielles Investor bei Legia auch bekommen realistische Bild von Team und Vereinsstrukturen. Mir haben erzählt nymphomatische Nachbarin, die arbeiten bei Ernst & Young, dass man das nennen "Due Dilligence". Hatte Onkel Dimitry ursprünglich gedacht, das sein neckische Spielzeug für Abendunterhaltung von Dame, aber haben gelernt dazu." Dann darf man also gespannt sein, ob in Zukunft mit detaillierten Insiderinformationen die Millionen auf das Konto des Hauptstadtclubs fließen werden. Wie schätzen Sie diesbezüglich die Chancen ein, Herr Utschkov? "Nix können sagen dazu. Nur können verraten, dass mein Konzept machen Schule und sein begehrt weltweit. Gemacht vor paar Tage gleiche Schreibarbeit als Auftrag für Trainer aus Deutschland, der mich haben üppig bezahlt dafür. Dabei einfach nur haben ausgetauscht Namen von Spieler und Trainer und dann versendet an komische Holdinggesellschaft in Berlin. Bin mir sicher, dass dort jetzt große Freude über ausführliche Strategiepapier."

168 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)

Auf der Driving Range

Saison 2020-1, ZAT 4, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 23.02.2020, 09:44

Ein ungewohntes Gesicht konnte man am Samstag auf einem feudalen Golfplatz in der Nähe von Warschau antreffen. Kein Geringerer als Legia-Coach Dimitry Utschkov war mit großem Eifer dabei, Golfbälle ins Umland zu dreschen. Woher kommt denn der Sinneswandel, dass ein erklärter Mann des Volkes sich nun diesem elitären Sport widmet? "Ganz einfach. Hat man mir gesagt, dass wenn man haben keine Ahnung von nix, aber Lust auf großes Karriere, dann können hier treffen auf Leute, die einen anbieten Vorstandsposten bei Versicherung. Und der Onkel will jetzt auch mit in Verlosung, wenn werden vergeben wichtiges Posten in lokales Wirtschaft." Aha, und wie läuft es rein sportlich so? Kann ein Dimitry Utschkov nicht nur auf dem Green, sondern auch auf dem Rough überzeugen? "Bitte was? Besser nicht sprechen griechisch mit die Onkel, sonst werden bisschen sauer. Jedenfalls Trainer hier sein begeistert von meine große Talent. Haben mich schon eingeladen gratis für Kurs in Frühjahr. Dann müssen wohl vertikutieren Rasen und haben gesagt, dass niemand hierfür besser als Dimitry mit die 5er-Eisen. Müssen sich also anziehen warm bei Legia, damit Onkel nicht wechseln in lukrative Golfgeschäft." Dann zog der Übungsleiter von Legia von dannen und spuckte noch einmal kräftig auf den Platz.

199 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)

Big City Club

Saison 2020-1, ZAT 3, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 15.02.2020, 12:52

Angesichts des gelungenen Saisonauftakts träumt man in der polnischen Hauptstadt von einer glorreichen Zukunft: "Müssen wir werden unbedingt Big City Club, damit Strahlkraft von Legia gehen hinaus über Stadtgrenze bis in ganzes Welt! Hat mir jedenfalls gesagt komisches Typ aus Kalifonien in Stammkneipe in Warschau", so Coach Dimitry Utschkov mit Blick auf seine Zukunftsvision für den Verein. "Jetzt wir benötigen nur noch nicht ganz so cleveres Investor, der pumpen dick Millionen in Mannschaft und Trainerstab, damit Legia endlich werden genauso beliebt und sympathisch wie PSG, Manchester City oder Hertha BSC. Wir in Polen auch nicht sein wählerisch, sich gerne können melden Kronprinz von Saudi-Arabien (aber bitte nicht über What's App!) oder windiges Horst." Doch vor den fabelhaften Visionen einer wunderbaren Zukunft stehen derzeit für Legia und Trainer Utschkov noch die Mühen der Ebene im Vordergrund ihrer Aktivitäten: "Bisschen Problem mit warme Wasser in Dusche von Umkleidekabinen von Spieler. Vielleicht sich finden aus diese Weg Sponsor für kleines Spende, damit wir können gehen nach die Training in öffentliche Schwimmbad nebenan? Das wirklich wäre feines Sache. Nehmen auch gerne Unterstützung von lokales Handwerksbetrieb aus Vorstadt von Warschau. Vielen Dank!"

187 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)

Big City Club

Saison 2020-1, ZAT 3, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 15.02.2020, 12:38

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0 Wörter. (Artikel wird nicht honoriert)

Neulich beim Brexit

Saison 2020-1, ZAT 2, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 03.02.2020, 08:20

"Meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Ehrengäste. Freuen Sie sich nun auf ein absolutes Highlight. Das London Symphonic Orchestra unter der Leitung von Sir Alfred Dumbledore spielt für Sie nun hier zum feierlichen Vollzug des Brexits die englische Nationalhymne. Als Solist und Interpret der Hymne dürfen Sie sich freuen auf Bariton Dimitry Utschkov, der schon einmal José Carreras zum Flughafen gefahren hat und bei Placido Domingo den Pool gereinigt hat. Viel Vergnügen!" ... "Ähem... los haut in Tasten, los Paraguayos! ... Endlich! ... I don`t like sooongs from Queen / häßlich is Aaaberdeen / God hates Berlin / filthy and hooorrorous / ugly notooorious / boooring contagious / God save Niall Quinn... / O Lord, our God arise / Brexit sein große Scheiß / make them all pay / confuse are pooolitics / Tories all kööönen nix / only with lausig Tricks / God save Niall Quinn... / bald gibt es nichts in store / Ihr no more rich but poor / Long may you fail / EU defend their laws / you are now leider raus / I sing with heart... Gooood saaaaave Niall Quinn! ... Thank you, danke, yes, tschüssikowski" Das Publikum in der Royal Albert Hall erhebt sich, wildfremde Menschen liegen sich jubelnd in den Armen.

207 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)

Let the games begin

Saison 2020-1, ZAT 1, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 27.01.2020, 19:25

Viel wurde bei der Konkurrenz in den letzten Wochen über die weitere Ausrichtung von Legia Warschau spekuliert. Überraschenderweise (man munkelt, es habe keine Angebote gegegen) hat Coach Dimitry Utschkov nun doch für eine Saison beim Club aus der Metropole verlängert. Entgegen seltsamer Mutmaßungen hatte ein etwaiger Abgang im übrigen nichts mit dem ehemaligen Ligaleiter zu tun. Ganz im Gegenteil. Auch wenn die ein oder andere Entscheidung der Vorsaison aus Sicht der Hauptstädter etwas unglücklich gewesen ist, gebührt CdC großer Respekt für seine über viele Jahre einwandfreie und engagierte Spielleitung. Möge ihm auch in seiner neuen Funktion das Schicksal gewogen sein. Um es daher noch einmal deutlich zu formulieren: Der einzige Grund, die Liga zu verlassen war die verschobene vorvorletzte Saison und das ungute Gefühl, dass noch das ein oder andere etwas faulere Ei in der Ekstraklasa sein Unwesen treibt (wie auch schon von dem ein oder anderen Konkurrenten in der vergangegen Spielzeit gemutmaßt). Aber vielleicht ist das ungute Bauchgefühl ja auch völlig unberechtigt. In jedem Fall gratuliert man an dieser Stelle gerne nochmals dem verdienten Meister Pogon Stettin, der fraglos eine exzellente Saison absolviert hat. Und last but not least begrüßt man bei Legia erfreut den neuen Spielleiter, dessen Vita eine gesunde Polenaffinität belegt. Wir können uns sicherlich glücklich schätzen, einen derart kompetenten Ersatz gefunden zu haben. Mögen die Spiele also beginnen!

222 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)

Playing The Angel

Saison 2019-3, ZAT 11, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 15.12.2019, 11:01

Im Niemandsland der Liga dümpelt Legia Warschau dem Saisonende entgegen. Da die fabelhaften Polen weiterhin souverän die europäische Fünfjahreswertung anführen und Wisla Plock den nationalen Pokal gewinnen wird (Glückwunsch nochmals für den fabelhaften Modus, bei dem nach endlosen 18 Spieltagen und einer Play-Off-Runde der Sieger jetzt schon vor dem Halbfinale feststeht!), stehen die Chancen für das erneute Erreichen des internationalen Geschäfts für den Hauptstadtclub gar nicht so schlecht. Und so kann sich Coach Dimitry Utschkov ohne Abstrichen dem Treiben an den Warschauer Glühweinständen widmen. Seinen Auftritt als Weihnachtsengel auf der entsprechenden Feierlichkeit von Legia werden seine Spieler jedenfalls nicht so schnell vergessen, hatte er doch fleißig Grammatikbücher, Radiowecker und Flyer eines bekannten polnischen Schuldnerberaters verteilt: "Können meiste Jungs hier sicher in 20 Jahren gut gebrauchen", so ein aufgeräumter Utschkov. Doch wo sonst der Alkohol in Strömen floss und Zankereien zwischen Trainer und Präsidium an der Tagesordnung waren, kehrte für einen Abend ungewohnte Besinnlichkeit ein, und nur der wohlige Geruch von Lebkuchen, Gänsebraten und Abschied schwebte in der Luft.

168 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)

Ultra

Saison 2019-3, ZAT 10, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 07.12.2019, 20:49

Eine Saison jenseits von Gut und Böse verlebt man bei Legia Warschau. Während man das Aus im REMES Puchar Polski in dieser Woche eher unter der Rubrik Erlösung verbucht, ärgert sich Coach Dimitry Utschkov über die Elimination in der Champions League durch Rakow Czestochowa. Ausgerechnet der Betrügerverein aus der Vorsaison wirft den Hauptstadtclub aus der Königsklasse und bleibt der letzte Vertreter der renommierten Ekstraklasa im internationalen Geschäft. "Man sich nicht können vorstellen würdigeres Team für Polen in Viertelfinale als Rakow", ätzte Übungsleiter Utschkov. Auch in der Liga gibt Legia kein sonderlich gutes Bild ab, dümpelt man doch jenseits der Europapokalränge im tristen Mittelfeld herum. Noch schwerer wiegt allerdings, dass man sich in Warschau nicht so ganz sicher ist, ob die Liga nicht weiterhin merklich kontaminiert ist. Aber gut, man wird die Saison jetzt halt noch mit Anstand beenden und sich in erster Linie den baltischen Weihnachtsmärkten widmen. "Schon haben in Vitrine stehen Sammeltasse von Märkte in Kleipeda, Tallinn und Kaunas. Bekommen man immer, wenn man können nach zehn Glühwein noch singen ohne Probleme russisches Nationalhymne."

175 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)

A Broken Frame

Saison 2019-3, ZAT 9, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 04.12.2019, 20:30

Es sind seltsame Zeiten, die die einst so beschauliche polnische Ekstraklasa momentan durchlebt. Nachdem die letzte Saison bereits durch ein durchtriebenes Spiel des Champions Rakow Czestochowa geprägt war (was zu großen Verzerrungen im Meisterschaftskampf führte), scheint auch in dieser Spielzeit einiges nicht so ganz koscher zu sein. Bei Pogon Stettin sprach man nach dem letzten ZAT einen Verdacht gegen zwei merkwürdig auftretende Clubs an, deren Setzverhalten in der Tat wenig rational erscheint. Nun ist dies ja nicht per se verboten, aber mit Blick auf den Betrug aus der jüngsten Vergangenheit ist man in Polen zurecht in dieser Hinsicht etwas sensibel. Wenn man sich die Resultate so anschaut, wird schon der Eindruck erweckt, dass die zwei Vereine keine besondere Strategie zur Maximierung des eigenen Erfolges fahren, sondern eher die Schädigung der Mitspieler als Ziel verfolgen. Insofern wird zumindest (als ganz kleiner Trost) am Ende ein fairer und verdienter Coach die Meistertrophäe in den Himmel recken. Trotzdem muss man subsummieren, dass in Polen derzeit der Rahmen sehr unerfreulich ist. Bleibt nur zu hoffen, dass seitens der Ligaleitung bald etwas Licht in die müffelnde Dunkelheit gebracht werden kann.

185 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)

Delta Machine

Saison 2019-3, ZAT 8, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 26.11.2019, 20:13

In der Mathematik bezeichnet man mit einem Delta den Differenzoperator, mit dem die Differenz einer Funktion durch mehrere Variablen verallgemeinert wird. In der Theorie kann man auf diese Weise manchmal Rückschlüsse über die Auswirkungen von Variablen auf eine Funktion mit einer Vielzahl von Variablen ziehen. Keinerlei Rückschlüsse kann man dagegen aus dem Setzverhalten des Konkurrenten aus Lublin ziehen, der auch im dritten Saisonspiel gegen Legia die große Artillerie herausgeholt hat. Und so bleibt der mühsam erarbeitete 5:4-Überraschungserfolg der Hauptstädter bei Wisla Krakau eine schöne Momentaufnahme mit eleganter Tanzeinlage des Übungsleiters (inklusive indigniertem Gesicht des Heimtrainers), die aber nur für ein kurzes Glücksgefühl sorgen konnte. Denn schon bald darauf ging man gegen einen übermotivierten Gegner mit sage und schreibe 1:5 im heimischen Stadion unter. Das Ergebnis hatte Coach Utschkov auf seinen letzten Metern in der polnischen Ekstraklasa doch gehörig zerknirscht: "Nehmen normalerweise nix persönlich, außer manchmal. Okay, eigentlich sehr oft nehmen Sachen persönlich. Kann sich Rivale schon ziehen an warm, werden zu letzte Auswärtsspiel mitnehmen Stalinorgel in Gepäck. Und dann nix Delta sondern Omega!"

176 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)

Speak & Spell

Saison 2019-3, ZAT 7, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 18.11.2019, 15:50

Irritiert hockte Legia-Coach Dimitry Utschkov vor einem handelsüblichen Kreuzworträtsel: "Favorit auf Meisterschaft in Polen mit fünf Buchstaben, enden mit einem A... klare Sache, muss natürlich rein in Kästchen Legia! ... Aber Moment mal, nicht passen, denn polnisches Hauptstadt mit acht Buchstaben sein natürlich Warschau mit W und nicht Larschau mit L! Nur noch arbeiten doofes und betriebsblindes Idioten bei Fabrik von Kreuzworträtsel?... Versuchen halt mal an anderes Stelle zu kommen weiter... Aha, hier... Europäische Verbrecherorganisation mit fünf Buchstaben, zweites Kästchen sein ein A. Das sein einfach. Rákow! Und hier: Welttrainer mit sieben Buchstaben natürlich müssen hin Dimitry... Komisch, hier sein viel falsch, denn fehlen vorne Anfang und danach haben stehen G, R, E, C, O... Irgendwie seltsam, vielleicht nutzen bei schmieriges Zeitung bulgarische oder österreichische Alphabet, jedenfalls so nicht können arbeiten Onkel Dimitry." Verärgert schwang sich der Übungsleiter auf sein stilsicheres Bonanzarad. Fast hätte er die anstehende Schicht im Getränkemarkt verpasst. Aber das konnte auch einem Utschkov mal passieren. Vor allem wenn man mit dem richtigen Lösungswort fabelhafte sechshundert Liter Soljanka gewinnen konnte.

173 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)

Sounds Of The Universe

Saison 2019-3, ZAT 6, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 09.11.2019, 21:20

Ein recht seltsames Bild bot sich am frühen Samstagmorgen vor der Media-Markt-Filiale von Warschau. Müde schälte sich kein Geringerer als Legia-Coach Dimitry Utschkov aus seinem Schlafsack aus russischen Armeebeständen. Was trieb der Übungsleiter in aller Herrgottsfrühe an diesem schäbigen Ort? Hatte er etwa die Nacht im Freien campiert? "Ihr von lausiges Presse auch nix bekommen mit. Keine Verständnis für Hochkultur! Heute doch kommen raus neues Album von Weltstar Olga Pornomarenko! Da ich hier mich haben gestern Abend hingelegt, damit auch wirklich bekommen Kopie von CD, bevor Andrang werden so wie an Pissoir in Olympiastadion zu Halbzeitpause." Allerdings hielt sich die Konkurrenz in überschaubaren Grenzen, nur eine graue Katze streifte an diesem trüben Morgen über den Parkplatz. Irgendwie konnte sich Utschkov auf die unheimliche Stille keinen Reim machen: "Geben nur zwei Möglichkeiten: Entweder geben noch Hintereingang von Geschäft, wo bereits ungeduldig warten Tausende auf Einlass. Oder Menschen in Polen sein furchtbar geschmacklos und nicht wissen zu schätzen größtes Stimme von ganzes Universum... Moment mal, wenn ich so denken nach über Leute hier... ach stimmt, sein ja Land von Kulturbanausen hier!"

179 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)

Some Great Reward

Saison 2019-3, ZAT 5, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 03.11.2019, 11:26

Neun Punkte aus vier Spielen, dazu ein überschaubarer Kraftaufwand und ein Sieg beim (noch) amtierenden Meister (nicht der Herzen), das war doch eine überaus ansprechende Ausbeute von Legia Warschau am vergangenen ZAT. Besonders der Sieg gegen Raków Czestochowa schmeckte Trainer Dimitry Utschkov zuckersüß, wünscht man dem Provinzverein nach der bitteren Vorgeschichte aus der Vergangenheit eine zügige Rückkehr in die Bedeutungslosigkeit. Ansonsten holpert die Saison weiter frühlich vor sich hin, denn auch bei Zaglebie Lubin scheint mit dem neuen Übungsleiter nicht die gewünschte Kontinuität einzukehren. Vielleicht ist das dann doch der richtige Zeitpunkt, um einmal mehr über eine Verkleinerung der Liga und eine Rückkehr zum alten Format mit zehn Teams nachzudenken? Aber dies haben letztlich andere Instanzen zu entscheiden. Sportlich gesehen geht es in der Ekstraklasa hoch her, denn die erste Hälfte der Liga liegt noch enger zusammen als Sardinen in einer handelsüblichen Konservendose. Und konservieren möchte man in Warschau auch die komfortable Ausgangssituation, in der man sich momentan befindet. Blöd nur, dass man sich parallel jetzt ebenfalls durch die Qualifikation zur Champions League quälen darf.

176 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)

Black Celebration

Saison 2019-3, ZAT 4, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 28.10.2019, 20:36

Ein schwarzer Tag für die Liga. Wie die sportliche Leitung der Ekstraklasa in einer schriftlichen Mitteilung kundtat, wurden die Übungsleiter vom amtierenden Meister Raków Czestochowa und Odra Opole der Manipulation überführt und sind somit folgerichtig von ihren Posten entfernt worden. Einmal mehr fragt man sich, mit welcher Motivation solche Kantonisten bei Torrausch ihr Unwesen treiben. In der Hauptstadt kann und will man dies jedenfalls nicht verstehen und schüttelt verwundert und verächtlich den Schädel. Das war ja wirklich ein dicker Hund, denn schließlich konnte Raków in den vergangenen beiden Spielzeiten eine Meisterschaft und einen Pokalsieg erringen. Und augenscheinlich hat man hierbei das "Zweitteam" aus Opole zu einem feigen Paladin umfunktioniert, der lästige Meisterschaftskonkurrenten aus dem Weg geräumt hat. Über das Setzverhalten des Teams aus Oppeln hatte man sich bei Legia schon das ein oder andere Mal gewundert, allerdings hätte man hier niemals böse Absichten vermutet. Aber so ist es dann wohl leider so, dass die vergangene Saison gehörig verschoben worden ist und speziell Cracovia Krakau und Legia mächtig benachteiligt wurden. Aus Sicht des Hauptstadtvereins sollte man daher Raków die Meisterschaft aus der letzten Spielzeit aberkennen und den Titel stattdessen dem glorreichen CL-Triumphator von Cracovia zubilligen. Denn ohne den manipulativen Eingriff hätte es das Team aus Krakau mit großer Sicherheit auf regulärem Weg zum Ligatitel geschafft.

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Exciter

Saison 2019-3, ZAT 3, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 23.10.2019, 10:59

Viel Aufregung herrscht in der polnischen Liga zum Start in die neue Saison. Da ist einerseits der komplizierte Pokalmodus, der viel Kopfzerbrechung und Mehrarbeit erfordert, der aber an dieser Stelle nicht weiter thematisiert werden soll. Deutlich relevanter ist dagegen die Implementierung von Interimstrainern in einer Liga, in der eigentlich nur zwei Vereine trainerlos gewesen sind. Wie in der aktuellen Kolumne auf der Startseite beschrieben, war es wohl ursprünglich die Absicht, keine führerlosen Teams im Pokal zu haben. Jetzt scheint sich der Auftrag der Interimstrainer wohl auch auf die Liga erweitert zu haben, anders ist jedenfalls die Auswärts-4 von Polonia Warschau zum Leidwesen des aktuellen Meisters nicht zu erklären. Ganz ehrlich: Gerade bei Legia weiß man die Leistung eines Ligaleiters sehr zu schätzen, aber hier hat man es komplett verkorkst. Denn zumindest sollte einem Trainer klar sein, GEGEN WEN er an einem ZAT spielt. Das gehört zu den wenigen Basics bei Torrausch und ist auch nicht verhandelbar. Nicht nur in Stettin, auch bei Legia Warschau ist es Leid als Versuchskaninchen für Experimente zu fungieren. Ligaerweiterung, aufgeblähter Pokal, Interimstrainer völlig ohne Not, keine vernüftige Kommunikation (von Abstimmungen über Interimstrainer mal ganz zu schweigen) darauf hat man in der Hauptstadt jedenfalls keine Lust mehr, so dass man die Ekstraklasa spätestens zum Ende der Saison verlassen wird. Aber keine Sorge, es wird sich sicherlich ein motivierter Interimstrainer für Legia finden lassen.

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Violator

Saison 2019-3, ZAT 2, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 12.10.2019, 22:17

Ziemlich seltsam und ungewöhnlich ist er verlaufen, der Start in die neue Saison der Ekstraklasa. Da sind zum Einen die Interimstrainer, die plötzlich aufgetaucht sind und von denen man bei Legia Warschau noch nicht so recht weiß, was man von ihnen halten soll. Und dann verletzen zum Anderen gleich zwei Vertreter der höchsten polnischen Spielklasse die eiserne Regel, das es in der Liga eigentlich doch keine NMR gibt. Während man sich in der Hauptstadt beim Team aus Oppeln meint an einen vergleichbaren Fall aus der Vergangenheit erinnern zu können, mutet der Fehlstart des amtierenden Champions dagegen rätselhaft an. Bleibt nur zu hoffen, dass beide Übungsleiter am Freitag den Weg in die Stadien finden werden und sich nicht stattdessen weitere bleierne Interimstrainer wie dichter Nebel über das herbstliche Polen legen. Denn die stärkste Liga Europas benötigt Coaches, die sich hauptamtlich mit dem Geschehen auf den heimischen Sportplätzen auseinandersetzen. Nur gelegentliche Nebenerwerbstätigkeiten in lokalen Getränkemärkten sind ausdrücklich erwünscht, da sie einen wertvollen Beitrag zur Stärkung der Moral des polnischen Volkes liefern. So hat es der Redaktion dieser Zeitung zumindest Legia-Trainer Dimitry Utschkov in die Notizblöcke diktiert.

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Construction Time Again

Saison 2019-3, ZAT 1, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 11.10.2019, 17:57

Bei den Sportfreunden aus Belchatow hat man den Nagel auf dem Kopf getroffen. Der größte Glückwunsch gebührt an dieser Stelle dem Rivalen von Cracovia, der in beeindruckender Manier bewiesen hat, dass Polen die stärkte Liga innerhalb des Torrausch-Universums verbleibt. In eindrucksvoller Manier hat man es geschafft, den formschönen Henkelpott wieder in die Ekstraklasa zu holen. Apropos: die neue Liga und der (hüstel) runderneuerte Pokal stehen wieder vor der Tür, so dass alle Zähler wieder auf Null gestellt werden und das ewige Rennen um Ruhm und Ehre in Kürze erneut startet. Bei Legia Warschau hatte man im Sommer einige nennenswerte Abgänge zu registrieren, die man mit preiswerten Nezugängen zu kompensieren versucht. Immerhin konnte das russsiche Triumvirat um die Stürmerstars Ruslam Kokakolov und Igor Betonkov sowie den irrlichternden Trainer in der polnischen Hauptstadt gehalten werden. Zudem wurde man bei der Suche nach Neuzugängen in Nordkorea fündig. Der Nachwuchsspieler Lum Pen Pack wurde eigens vom Übungsleiter von Legia beim Armeesport- und Karaokeclub Pjöngjang losgeeist: "Gewesen teures Vergnügen zu holen Talent. Da aber arbeiten in Getränkemarkt, konnte schicken umetikettiertes Kiste mit billiges Fusel nach Ostasien. Merken dort sowieso nix Unterschied zwischen Dom Perignon und Nordhäuser Doppelkorn."

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Unentschieden verloren

Saison 2019-2, ZAT 12, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 03.08.2019, 10:39

Wie die Zeitung aus Czestochowa korrekt berichtet, wird der Meisterschaftskampf nunmehr zu einem Duell zwischen der Heimmannschaft un dem ausgebufften Team von Cracovia Krakau. Auch wenn Legia Warschau derzeit noch auf dem zweiten Tabellenrang liegt, muss der Verein von Coach Dimitry Utschkov seine Ambitionen auf den Titel einmal mehr begraben. Analog zur letzten Spielzeit kam es kurz vor Saisonende zu einer bösen Überraschung bei einem trainerlosen Club (Zaglebie Lublin), wo das erreichte 4:4 letztlich wie eine Niederlage wirkt. Und auch wenn der Blick auf des Rest-TK von Legia eigentlich ganz ordentlich ausschaut, so zeigt das Restprogramm dem Hauptstadtverein seine Grenzen auf, während die Rivalen an der Tabellenspitze die leichteren Aufgaben zu bewältigen haben. Insofern gilt es für Utschkov nur noch, die Qualifikation für die Champions League fix zu machen. Möge der Bessere im Kampf um den Meisterpokal siegen. Wir sind dann mal raus.

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Polnisches Windschattenfahren

Saison 2019-2, ZAT 11, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 27.07.2019, 16:52

Etwas überrascht ist man in Warschau darüber, dass der Hauptstadtclub Legia auch nach dem zehnten ZAT noch immer an der Tabellenspitze steht. Ein bisschen mutet es nach der Tour de France an, wo man den Führenden sich im Wind verausgaben lässt, um clever den Windschatten zu nutzen und selbst Kräfte zu sparen. Denn insgesamt sieben Konkurrenten haben sich direkt an das Hinterrad von Dimitry Utschkov gehängt und schonen sich für die vielleicht entscheidende Attacke. Dabei sehen einige Wettbewerber allerdings schon ein wenig ramponiert aus, andere dagegen dürften noch ausreichend Lust haben, um die beiden noch ausstehenden ZAT-Berge gut zu überstehen. Es geht also ähnlich knapp zu wie bei der richtigen Tour de France, wo sich aber der Langzeitführende am Ende vom Podium verabschieden musste. Ein schlechtes Omen also für Legia? Oder sind Sie sogar der russische Egan Bernal, Herr Utschkov? "Was? Wer soll das sein? Habe leider auch nix Zeit für Interview. Gerade noch schnell Trinkflasche aufgefüllt mit Kirschwasser, jetzt müssen schnell radeln zu Trainingsgelände. Sein schon bisschen spät dran. Haben keine Lust, wieder Strafzahlung in Kaffeekasse von Verein zu werfen."

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Auf dem Gipfel angekommen

Saison 2019-2, ZAT 10, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 20.07.2019, 19:25

Im doppelten Sinne ist Legia-Coach Dimitry Utschkov in dieser Woche am Gipfel angekommen. Einerseits konnte sich das Hauptstadtteam dank vieler Heimspiele in der polnischen Ekstraklasa an die Tabellenspitze setzen. Zum anderen steht der russische Übungsleiter und Kleinunternehmer am heutigen Tag direkt am Tourmalet in den Pyrenäen, um mit einem Imbisswagen liebevoll gefertigte Piroggen und den selbstgebrannten Schnaps von Tante Svetlana an interessierte Kunden zu veräußern. Wie läuft denn das Geschäft so, Herr Utschkov? "Könnte sein bisschen mehr Resonanz, aber vor allem piesige Touristen aus Deutschland nur können nörgeln über Preise und immer nur wollen Bier und Sauerkraut. Dabei ich hier bieten an hervorragendes Naturprodukt! Wie gut, dass wenigstens Leute aus Südamerika sein bisschen offener für fabelhafte Erzeugnisse von Onkel Dimitry. Habe heute in Mitte von Bergetappe verkauft leckere Piroggen an Nairo Quintana. Der mit Sicherheit am Ende gewinnen Etappe. Und Romain Bardet haben gesagt, noch nie haben getrunken so leckeres Obstbrand. Dabei nix Obst, sondern nur Destillat von Hausmüll aus Nischi Nowgorod. Aber hier in Frankreich man kann gleich sehen, dass Leute verstehen viel von Esskultur. Au reservoir!"

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Wo waren Sie eigentlich als...?

Saison 2019-2, ZAT 9, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 13.07.2019, 20:43

Die vermutlich schönste Antwort aller Zeiten auf diese Frage hat mit Sicherheit HSV-Legende uns Stilikone Jimmy Hartwig gegeben, als man ihn danach fragte, wo er denn gewesen sei, als das legendäre Sparwasser-Tor gefallen ist. Nun, der interessierte Leser kann die stilsichere Antwort gerne googeln. Passend zu dieser kleinen Anekdote wurde heute in einer Pressekonferenz Legia-Coach Dimitry Utschkov gefragt, wo er das Götze-Tor gegen Argentinien gefeiert hat, welches vor genau fünf Jahren Deutschland zum vierten Stern kataputiert hat. Doch auch hier musste der deutsche Journalist enttäuscht zur Kenntnis nehmen, dass sich in Russland die Welt nicht um mitteleuropäische Befindlichkeiten dreht: "Was soll das sein für Typ? ... Ach, Mario Brömmel, kleines dickes Spieler, das wir mal wollten verpflichten als Vorkoster für Kantine von Legia. Nein, mich nicht können daran erinnern, dass Moppelchen mal haben geschossen wichtiges Tor. Aber in 2014 Onkel Dimitry in Sommer gewesen Teilnehmer von großes Wettbewerb in Finnland, wo man muss tragen Ehefrau kreuz und quer durch Landschaft und über vieles Hindernisse und Matsch. Damals gemacht Rang 84, aber natürlich in Lügenpresse von deutsches Printmedien nix drüber berichtet! Stattdessen Ihr Euch nur drehen um zweitklassige Sportfeste in Südamerika. Lächerliches Journalismus!"

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Get your Kicks on Route 66

Saison 2019-2, ZAT 8, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 11.07.2019, 21:38

Lange mussten die betroffenen Vereine warten, bis endlich Klarheit bestand. Denn erst mit einiger Verzögerung wurde letztlich der Spielplan für den REMES Puchar Polski veröffentlicht. Dabei hatte man bei Legia Warschau schon gehofft und auch insgeheim erwartet, dass es in dieser Spielzeit sechs Pokalsieger geben würde und alle übrig gebliebenen Teams sich eine schöne Trophäe in die Vitrine stellen können würden. Aber natürlich war der Optimismus weit gefehlt, und so dürfen die Zwischenrundenteilnehmer weiter kreuz und quer durch die Lande gondeln, um sich vielleicht am Ende sogar für das Halbfinale zu qualifizieren. Falls nicht noch zuvor eine weitere Runde ansteht, die dem Chronisten bis dato entgangen ist... Wie dem auch sei, besonders clever hatten es in diesem Jahr die Mannschaften aus Krakau angestellt, die sich nicht mehr mühsam durch zwei nationale Wettbewerbe plagen, sondern die sich stattdessen auf die eigentliche Kernkompetenz Ligabetrieb fokussieren. Und so wird man aus Warschau am Sonntag vermutlich etwas neidisch in die ehemalige Hauptstadt schauen, wenn man wieder über die Sportplätze tingelt, während man in Krakau ganz entspannt am heimischen Baggersee liegt. Die haben es gut, diese Provinzler.

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Kurz vor Redaktionsschluss

Saison 2019-2, ZAT 7, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 05.07.2019, 19:03

... meldet sich auch noch Legia Warschau vom vereinseigenen Trainingsgelände. Wer dort allerdings erwartet, die dort heimische Mannschaft vorzufinden, wird einmal mehr eines Besseren gelehrt. Denn statt Abschlusstraining steht für die Kicker aus der Hauptstadt (zumindest für jene, die nicht für Polonia spielen) ein Kinobesuch auf dem Programm. Denn Übungsleiter und Innovationsikone Dimitry Utschkov hat der versammelten Brigade wichtigen Anschauungsunterricht mit dem Dokumentarfilm "Kroos" aufgebürdet. "Sollen Luschen mal schauen, wie trainieren und leben Weltstar." Schließlich ist es sicherlich der ungeträumte Traum vieler Legianer irgendwann einmal für einen Weltclub die Sportschuhe zu schnüren und ein luxuriöses Dasein erleben zu dürfen. Dass die Uhren bei Legia nicht ganz so fortschrittlich ticken, durften die Spieler beim Transfer in die Stadt erleben. Zum Kino mussten die 16 Kilometer im Laufschritt absolviert, während Coach Utschkov gemütlich mit seinem Bonanzarad hinterherstrampelte. Aber vielleicht waren gerade dies ja die Trainingsmethoden, mit denen das Oregon Projekt arbeitet? Man müsste mal bei Konstanze Klosterhalfen oder einem Dopingarzt nachfragen.

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Bonjour Tristesse

Saison 2019-2, ZAT 6, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 23.06.2019, 21:31

Der erste Zwerg ging über den ersten Berg und war müde. Der zweite Zwerg ging über den ersten Berg und war müde. Der dritte Zwerg ging über den ersten Berg und war müde. Der vierte Zwerg ging über den ersten Berg und war müde. Der fünfte Zwerg ging über den ersten Berg und war müde. Der sechste Zwerg ging über den ersten Berg und war müde. Der siebte Zwerg ging über den ersten Berg und war müde. Der erste Zwerg ging über den zweiten Berg und war müde. Der zweite Zwerg ging über den zweiten Berg und war müde... Irgendwie lässt sich auf diese Weise der Saisonverlauf von Legia Warschau hervorragend beschreiben. Es ist nicht so, dass dort nichts versucht wird, aber nach jedem ZAT beschleicht Trainer Dimitry Utschkov wieder diese unfassbare Müdigkeit. Und so richtig vorwärts geht es auch nicht, monoton und blutleer eiert Legia durch die Spielzeit, ohne größere Gefährlichkeit auszustrahlen. Alle Vorzeichen sprechen für eine weitestgehend unspektakuläre Endplatzierung, nachdem man zuvor zwei Jahre vorne im Kampf um die Fleischtöpfe ein gewichtiges Wort mitgesprochen hatte. Aber die Konkurrenz war in Polen nun auch wirklich nicht ganz ohne. Nicht umsonst zählt Meister Lech Posen aktuell zu den wenigen Teams, die sich in der Tabelle noch hinter der Mannschaft von Dimitry Utsckov befinden.

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Fade to Grey

Saison 2019-2, ZAT 5, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 15.06.2019, 16:02

"One man on a lonely platform, one case sitting by his side. Two eyes staring cold and silent, show fear as he tries to hide." Der alte Gassenhauer von Visage scheint als Überschrift für die aktuelle Spielzeit von Legia Warschau zu fungieren. Denn in der angelaufenen Saison mutiert der Hauptstadtclub zu einer ziemlich Grauen Maus, die irrlichternd durch das Mittelfeld taumelt. Nicht einmal gegen die Vereine mit ohne Trainer funktionieren aktuell die alten Rezepte von Übungsleiter Dimitry Utschkov, der auch schon einmal schönere Wochenendschichten in seinem Getränkemarkt verlebt hat. Irgendwie will momentan nichts so richtig funktionieren, der eingesetzte Kraftaufwand steht insbesondere auswärts in keinem Verhältnis zu seinem Ertrag. Und so steht Coach Utschkov mit seinem Köfferchen auf dem Warschauer Ostbahnhof, wo er im trüben Nieselregen auf den Schnellzug nach Dnjepropetrowsk wartet. Während er von zwei schweigenden Augen angeschaut wird, fährt der Zug auf Gleis 13. Noch eben fix mürrisch mit dem Autofahrergruß in Richtung der neugierigen Paparazzi zurückgeschaut, die sich dann zügig in die Anonymität des Bahnhofs flüchten. Irgendwo hatte Utschkov so etwas ähnliches schon einmal gehört.

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Ritter Ost und das Geschenk

Saison 2019-2, ZAT 3, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 02.06.2019, 11:10

Vier Heimsiege, drei Auswärtsniederlagen, keine besonderen Vorkommnisse also bei Legia Warschau nach sieben Saisonspielen. Außerhalb des Platzes dagegen durfte gefeiert werden, denn Coach Dimitry Utschkov war zu einem besonderen Geburtstag geladen: "Schwiegermutter Ljubov werden 70. Hatte nie gedacht, dass werden so alt. Aber kann man gut sehen konservierendes Wirkung von Alkohol." Nur mit dem Geschenk ist das immer so eine Sache. Was soll man schließlich einer älteren Dame zu ihrem Ehrentag mitbringen? Eigentlich würden sich ja ein Blumenstrauß und Pralinen anbieten, doch der russische Übungsleiter in polnischen Diensten winkt ab: "Blumen es nicht einmal schaffen in Vase, werden von Dorfbewohnern sofort gegessen, bevor kommen die Pferde. Und Tante Ljubov nicht gerne lesen Praline, da wenig Kreuzworträtsel mit Preisausschreiben. Nein, da müssen schon finden besseres Lösung." Doch wie gut, dass Onkel Dimitry einen Nebenjob in einem Getränkemarkt in einem häßlichen Industriegebiet von Warschau besitzt: "Muss man auch in Russland machen bisschen populärer die Containern. Noch gefunden sechs überfälliges Paletten mit Paderborner Pilsener. Das sein doch passendes Geschenk für Tantchen und Festgesellschaft. Und legen noch drauf Flasche von Strohrum, die auch nutzen kann in Winter als Frostschutzmittel. Kann sich olles Ljubov nicht beschweren über großzügiges Schwiegersohn."

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Ein Platz an der Sonne

Saison 2019-2, ZAT 2, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 30.05.2019, 17:31

Kaum hat die neue Saison begonnen und schon sonnt sich Legia Warschau mitsamt Übungsleiter Dimitry Utschkov an der Spitze der Ekstraklasa. Ein furioser Start, der aber nur der Anfang sein soll: "Machen jetzt wie Lewis Hamilton. Gehen ganz klar aus von Start-Ziel-Sieg. Wer nun uns noch sollen stoppen?" Großer Optimismus also beim Schnauzbartträger aus der polnischen Hauptstadt, der sich überraschenderweise aktuell nicht mit Bollerwagen auf einem Vatertagsausflug befindet. Aber auch hierfür gibt es exzellente Gründe: "Erstens nix haben Kinder, daher eigentlich keine Qualifikation für Vatertag. Zweitens aber auch niemand mit Onkel Dimitry machen wollen kleines Ausflug, da Leute immer haben Angst um üppiges Dosenbiervorräte. Haben gesagt Ljubomir und Andrej, dass wenn ich kommen mit, beide am Ende haben soviel Promille, dass noch können ohne Probleme fliegen Verkehrsflugzeit. Aber nicht haben ganz verstanden, was wollen aussagen mit seltsames Bemerkung." Immerhin, auf diese Weise bleibt Zeit für eine zusätzliche Trainingseinheit mit den Spielern von Legia. Und man hat ja schließlich großes vor in den nächsten Wochen. "Genau. Können schon bei Stadt anfangen mit fegen von Rathausbalkon. Wir bald sein da!"

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Aufstand der Emporkömmlinge

Saison 2019-2, ZAT 1, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 22.05.2019, 20:36

Zum Einstieg in die neue Saison gilt es zunächst einmal, den verdienten Titelträgern in Liga und Pokal zu ihren Triumphen zu gratulieren. Und auch dem bemerkenswerten Husarenritt von Belchatow in der Europa League gebührt allergrößte Anerkennung, erst im Endspiel konnte der polnische Vertreter letztlich bezwungen werden. Doch der Ruhm der Vergangenheit zählt am Freitag schon nicht mehr, wenn die neue Spielzeit ihre Pforten öffnet. Dann geht es auch für den Hauptstadtclub wieder um Punkte. Aber Moment mal? Es gibt ja gar nicht mehr nur den einen Verein aus der Kapitale! Wie aus dem Nichts ist plötzlich der schon fast vergessene Lokalrivale Polonia wie Phönix aus der Asche gestiegen. Also endlich wieder ein echtes Derby für Legia Warschau und Dauertrainer Dimitry Utschkov. Da darf sich die ganze Stadt über ein wirkliches Highlight freuen. "Papperlapapp! Nix freuen über Spiele gegen schmieriges Stadtrival! Sein schon schlimm genug, dass müssen fahren zweimal nach Krakau und verlieren jedes Jahr doppelt in Hindenburg. Aber konnten in lausigste Saison immer sagen: "Guckst Du, sind trotzdem beste und feinste Adresse von Hauptstadt." Aber nun müssen kämpfen gegen Emporkömmlinge um Titel von bestes Club von Warschau. Das wir haben nun wirklich nicht verdient!"

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mind.in.a.box

Saison 2019-1, ZAT 12, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 19.04.2019, 13:41

Eine echte Knobelaufgabe steht am letzten ZAT für Dimitry Utschkov und seine tapferen Heroen von Legia Warschau auf dem Programm. Lange hatte man die Ekstraklasa mehr oder weniger souverän angeführt, bis sich zum Ende hin einige Fehler im taktischen System eingeschlichen haben. Dies ist aber nur die eine Seite der Medaille. Die andere ist die, dass Lech Poznan fraglos eine exzellente Rückrunde spielt und somit ein würdiger und absolut verdienter Träger des Meistertitels wäre. Und mit Blick auf die Tabellenkonstellation und den Spielplan spricht einiges dafür, dass am Ende in Posen die Sektkorken knallen werden. Dennoch wird sich Legia in den letzten Spielrunden so tapfer wie möglich verkaufen, um vielleicht doch noch am Club von Baltic88 vorbeizuziehen. Immerhin kommt es am allerletzten Spieltag zum Showdown in Posen, wo die beiden Spitzenteams im direkten Duell ein letztes Mal aufeinandertreffen. Aber selbst wenn man in Warschau nicht als Erster durchs Ziel laufen sollte, kann der Verein mit der Saison mehr als zufrieden sein. Denn es ist schwer genug, sich in Europas schwierigster Liga im Vorderfeld zu behaupten. Aber jetzt gilt noch einmal, die Gedanken zu sammeln und mit voller Konzentration in die letzten Begegnungen zu gehen.

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Dialektik der Champions League

Saison 2019-1, ZAT 11, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 09.04.2019, 20:06

Es war eine ziemlich durchwachsene Woche für Legia Warschau und Übungsleiter Dimitry Utschkov. Ein fulminanter Rückschlag in der Liga, das Aus im REMES Puchar Polski, aber immerhin auch ein souveräner Gruppensieg in der Hauptrunde der Champions League. Wie gewohnt pickt sich der russische Bonvivant nach einer derartig ambivalenten Woche natürlich die Rosinen heraus: "Nationales Pokal sein Wettbewerb für Verlierer. Ist wie in Tanzkurs, wann hübsches Frauen schon sein weg und nur noch bleiben Trostpreis für Rest von Trainerkollegen. Sollen also schön tanzen weiter, während Onkel Dimitry schon mal entstauben Vitrine für Trophäe von Champions League." Dumm nur, dass dort die ungeliebten KO-Runden beginnen, wo man immer auf einen cleveren Gegner hoffen muss, der dann aber hoffentlich nicht so clever ist, dass man gegen ihn ausscheidet. Denn eines ist ab dem Achtelfinale für Coach Utschkov angesichts des gespielten Modus völlig klar: "Triffst Du in diese Runde auf Idioten, dann Du scheiden ganz fix aus. Kann man machen nix." Ach so, die Liga tritt ja ebenfalls in ihre heiße Phase. Dort sollte sich am Ende das Rennen um die Meisterschaft zwischen Legia und Lech Posen entscheiden, wobei die Wettbüros aktuell das Hauptstadtteam etwas im Hintertreffen sehen. Aber wen interessiert schon die Ekstraklasa, wenn die Champions League quasi schon so gut wie gewonnen ist.

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Handwerk hat goldenen Boden

Saison 2019-1, ZAT 10, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 03.04.2019, 20:08

Noch immer brummte Legia-Coach Dimitry Utschkov der Schädel. Aber nicht vom Alkoholkonsum (wie der geneigte Leser denken könnte) sondern von einer lärmenden Baustelle, die sich direkt unter seinem Balkon, der sich in einem grauen Plattenbau des Adam-Malysz-Prospekets in einem tristen Vorstadtbezirk von Warschau befindet. Während unter ihm also das Straßenpflaster mit Presslufthämmern malträtiert wurde, ärgerte sich der russische Übungsleiter, der es sich eigentlich mit einem Gelben Schein auf dem heimischen Sofa gemütlich machen wollte. Denn um die nervigen Bauarbeiter nach mittelalterlicher Sitte zu vertreiben, fehlte es im Haushalt von Utschkov leider an Eimern und an heißem Öl. Somit blieb also nur die Möglichkeit, sich die Ohren mit Watte zu verstopfen. Ein guter Ansatz, der allerdings nicht gegen die anhaltenden Vibrationen half. Vielleicht sollte er also vorgehen wie ein geschickter Jäger und seine arglose Beute vom heimischen Bürgersteig weglocken. Dafür musste man nur ein Fäßchen Bier in Sichtweite der Arbeiter postieren und dann die Natur einfach sich selbst überlassen. Auf diese Weise konnte Utschkov nach einer kurzen Weile die Maschinen mit einem Buschmesser um einige Kabel erleichtern, während das polnische Handwerk noch mit dem Lockmittel beschäftigt war. So, und nun war vorgezogener Feierabend im Karton. Da konnte man sich endlich in aller Ruhe im TV mit Lautstärke 47 die AC/DC-Retrospektive anschauen.

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Bei der VR-Bank Schmalkalden

Saison 2019-1, ZAT 9, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 25.03.2019, 20:17

"Guten Tag! Sprechen da mit Vorstand von VR-Bank Schmalkalden? ... Ja? ... Viel gut! Haben nämlich kleine Anliegen. Gestatten, dass mich stellen vor: Mein Name sein Dimitry Utschkov, aber mich auch können nennen Onkel Dimitry. Sein seeehr erfolgreiches Trainer von Legia Warschau in Polen. ... Nein, nicht sein Thekenmannschaft, spielen richtiges Fußball. ... Genau, mit Tore und so. Jedenfalls haben gesehen, dass Sie eingestellt haben als Berater windiges Stefan Effenberg. Da mir haben gedacht, dass wenn schon nehmen schmieriges und unsympathisches Effe, dann doch haben bestimmt Job für mich. ... Was ich haben für Referenzen? Oh, sein stellvertretendes Filialleiter von Getränkemarkt in polnisches Hauptstadt und schon lange erfolgreich in Fußballgeschäft. Haben getrunken unter Tisch Wolfram Wuttke und Uli Borowka und schon gefahren von hinten rein in neues A8 von Robert Lewandowski. ... Wie? Was soll heißen, dass haben aktuell nix Bedarf? Mal hören zu, beratungsresistentes Provinzossi: Sein Unverschämtheit, wenn blödes Effenberg bekommen Job, aber viel qualifiziertere Onkel Dimitry sollen bleiben vor Tür. Das nun haben davon, nix werden eröffnen Girokonto bei Ihres dreckiges Kleinstadtbank! Und Ihnen noch sagen eine Sache... Hallo? ... Hallo? ... Haben einfach aufgelegt! Nix Manieren in Thüringen, kann man Leute da nur begeistern mit Rechtsrockfestival. Hoffentlich Stefan zeigen bei nächstes Gelegenheit ordentlich Stinkefinger an Geschäftsleitung."

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Utschkov goes TV

Saison 2019-1, ZAT 8, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 17.03.2019, 10:03

Endlich ist sie wieder gestartet, die neue Staffel der polnischen Version von "Let's Dance". Mit dabei in diesem Jahr unter anderem Model Anja Rubik, Skisprunglegende Adam Malysz, Ex-Zaglebie-Coach Floys und natürlich Legia-Trainer Dimitry Utschkov, der (so munkelt man) mit drei Paletten Dosenbier für das Format verpflichtet werden konnte. Wie war denn nun Ihr Abschneiden zum Motto "Romantische Momente" in der ersten Folge, Herr Utschkov? "War natürlich klar, dass man haben zu tun hier in TV mit viel Kulturbanausen. Hat sich geldgeiles Sender bei mich für schmieriges "Karlas Whiskas" aus 80er Jahre von dieses griechische Typ entschieden, der wohl besingen sein Katze. Jedenfalls Nummer sein natürlich todlangweilig, so dass Onkel Dimitry sich haben entschieden spontan zu schwungvolles Einlage mit Kasatschok, was von Publikum quittiert mit komische Gesichtsausdruck. Dann auch noch haben gesagt affektiertes Jurychef Jan Lambowski, dass haben zuletzt mitbekommen solches Bewegungen als auf Schlachthof gesehen wie werden getötet Schweine mit Bolzenschussgerät. Publikum am Ende haben in Stechen mit Floys mich gewählt raus. Das sein aber Schicksal von Avantgarde, dass manchmal sein Zeitgeist um Jahrzehnte voraus. Werden sich in Jahr 2100 noch gucken um Leute und sagen, dass Tanzen geworden revolutioniert in 2019 in Polen. Kannst Du nehmen darauf Gift!"

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Endlich Aschermittwoch

Saison 2019-1, ZAT 6, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 07.03.2019, 17:09

Endlich war es wieder vorbei, dieser lästige Karneval. Kaum auszuhalten, wenn eine Schar irritierend gut gelaunter Menschen seltsames Liedgut von Bands mit vielen Umlauten in der Öffentlichkeit krakeelen. Und dann dazu dieser ungehemmte Alkoholkonsum. Als bräuchte man einen Anlass um zu Trinken. Dabei reichen einem echten Russen ein einstelliger Pulsschlag und zehn Geburtstagskerzen, um sich dem Genuss von Spirituosen hinzugeben. Dazu braucht man doch keinen Kalender oder aufwendige Verkleidungen! Schöne Amateure waren das da im Rheinland, in Brasilien oder in Venedig.  Wobei Legia-Coach Dimitry Utschkov dem brasilianischen Karneval dann doch das ein oder andere positive Detail attestieren musste. Schließlich ist ihm beim Beschauen der reizüberflutenden Sambawagen im heimischen TV dann doch mehrfach die Bierflasche aus der Hand gefallen. Der Karneval kann ja doch sehr schön sein.

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Neu im Drogeriemarkt Ihres Vertrauens

Saison 2019-1, ZAT 5, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 25.02.2019, 20:12

"Schonungslos lesenswert" schreibt Stefan Suska. Platz 600 der Spiegel-Bestsellerliste. "Einer der ganz Großen macht etwas noch Größeres" titelt die Bild-Zeitung. "Wieso kommt eigentlich Kim Kardashian im Buch nicht vor?" fragt sich die InTouch. Erwerben Sie jetzt im gut sortierten Fachhandel, beim grießgrämigen Reifenhändler Ihres Vertrauens oder in der Asservatenkammer vom Amtsgericht Warschau die Autobiographie von Stilikone Dimitry Utschkov "... und dann habe ich vom Baum geschissen". In bemerkenswerter Offenheit berichtet der russische Trainer über sein ausschweifendes Leben in der polnischen Hauptstadt und gibt wertvolle Tipps für den Umgang mit lästigen Hütchenspielern. Lesen Sie also jetzt den zukünfitgen Bestseller und weisen Lebensratgeber von Onkel Dimitry. Auch ideal zum Verschenken an Menschen, die man nicht so gerne mag. Erhältlich überall dort, wo man gute Literatur zu schätzen weiß. Und natürlich beim DM-Markt in Ihrer Nachbarschaft. Von jedem verkauften Exemplar gehen mindestens vier Zloty an ein soziales Projekt, das dann wieder Dimitry Utschkov zugute kommt. Und wer zwei Europalatten Doppelkorn bei Fuselski-Getränke kauft, erhält ein signiertes Exemplar gratis mit dazu. Schlagen Sie jetzt zu! Und seien Sie vorsichtig, wenn Sie unter Bäumen entlanggehen!

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Gedanken aus der Jogginghose

Saison 2019-1, ZAT 4, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 20.02.2019, 21:36

„Wer eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.“ Es ist und bleibt eines der schönsten Zitate der Menschheitsgeschichte, welches der große Karl Lagerfeld für die Nachwelt hinterlassen hat. Und sicherlich als Hommage an den fabelhaften Modeschöpfer konnte mal am heutigen Vormittag beim Training von Legia Warszawa einen betrübten Dimitry Utschkov in einem schlabbergrauen Exemplar bewundern, das selbst ein Gabor Kiraly aus ästhetischen Gründen niemals angezogen hätte. Doch der russische Coach sinnierte über den Verstorbenen: „War Karl neben mich einzig relevantes Stilikone von ganzes Europa. Okay, kann man sagen vielleicht noch Marschall-Toni, aber das dann wirklich gewesen sein alle. Wird fehlen gutes Karl. Hatten am Ende aber bisschen Verhältnis schlecht, weil Onkel Dimitry versucht haben, zu reinigen Klo mit Choupette. War wahrscheinlich nix gutes Idee. Jedenfalls machen es gut, großes Karl. Werden trinken heute Abend kleines Flasche Absinth auf dein Wohl.“

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Im Land der Blinden (und Undankbaren)

Saison 2019-1, ZAT 3, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 11.02.2019, 21:29

"In Land von Blinden gehen Einbeiniges für Einkauf zu Kaisers. So man doch sagen bei Euch in runtergekommenes Deutschland, oder nicht?" Denn während man in der polnischen Hauptstadt nicht so recht wusste, ob man sich angesichts der soliden Ausbeute am zweiten ZAT freuen sollte oder auch nicht, zeigte man sich in Krakau also hochzufrieden. Dennoch kein Grund zum Trübsal blasen in Warschau, wo der Coach von Legia über einen üppigen Zloty-Gutschein für Chez Monique jubilieren konnte. Endlich durfte sich Dimitry Utschkov wieder über niveauvolle Abendunterhaltung in stilvollem Ambiente freuen. Vielleicht war ja wieder der weißrussische Hase mit der Stewardessenuniform oder die moldawische Astrophysikstudentin garantiert ohne Lederallergie zugegen. Jedenfalls war das schließlich das Mindeste, was man von der lausigen Spielerbande erwarten durfte, die ihre Kohle bekanntlich nur für unnütze Persönlichkeitsprotehesen aus Zuffenhausen und Videokonsolen verprasste. Aber letztlich zeigte sich Übungsleiter Utschkov einmal mehr von der Welt enttäuscht und seinen Untergebenen im Stick gelassen. "Undankbare Pack! Kann mir für Wert von Gutschein höchstens bestellen Eiswürfel mit Cocktailkirsche. Können sich schon machen Jungs gefasst auf viel Runden mit Medizinball um Sportplatz. Und zwar morgen früh um 4:30 Uhr!"

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Wink Floyd

Saison 2019-1, ZAT 2, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 03.02.2019, 19:45

Turbulent geht es derzeit zu in der polnischen Ekstraklasa. Nach dem Abschied von McLover bei Jagiellonia Bialystok hat sich nun mit Floyd ein echtes Urgestein aus der Liga verabschiedet. In der Hauptstadt zeigt man sich traurig und verblüfft ob des Abgangs eines der härtesten Rivalen in sämtlichen nationalen Wettbewerben. Auch in Warschau war man bekanntlich gegen eine Aufstockung der Liga, allerdings wird das Mehrheitsvotum hier sportlich akzeptiert. Dennoch kann man sich die Bemerkung nicht verkneifen, dass solche Aufstockungen doch eher kontraproduktiv sind, solange nicht anderswo Ligen geschlossen werden. Denn wo sollen die neuen Mitspieler herkommen, wenn nicht aus anderen Spielklassen des Torrausch-Universums? Insofern ist jeder Zugang in Polen ein Abgang in einer anderen Liga und jeder zusätzliche Verein ein weiteres potenzielles trainerloses Team. Aber dennoch gilt es hier und heute, sich vor der Lebensleitung von Floyd zu verneigen und dem verdienten Mitstreiter alles Gute für die Zukunft zu wünschen. Die polnische Liga wird ihn früher oder später vermissen, spätestens dann, wenn es gilt, zuverlässig Punkte für die Fünfjahreswertung zu sammeln. Aber vielleicht gibt es ja ein Comeback bei Zaglebie Lubin. Spätestens dann, wenn man mangels Teilnehmer wieder über eine Reduzierung der Liga auf zehn Vereine diskutieren wird. Bis dahin, lieber Floyd, mach es gut!

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Das Alpha und das Omega

Saison 2019-1, ZAT 1, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 28.01.2019, 10:10

Nun steht sie also wieder am Anfang, die polnische Ekstraklasa. Während in der Hauptstadt so langsam die Feierlichkeiten verklingen und Coach Dimitry Utschkov angeblich schon wieder ansprechbar sein soll, startet die Liga in eine neue Saison. Und obwohl vieles bekannt vorkommt, ist manches doch völlig anders. Da ist zum einen die Aufstockung der höchsten Spielklasse auf 12 Teams, für die sich wohl (jenseits von Warschau) eine Mehrheit der Funktionäre ausgesprochen hat. Und zum anderen die (logische) Folge, dass man es nun in der Liga mit zwei trainerlosen Aufsteigern zu tun hat, die natürlich das sportliche Geschehen maßgeblich beeinflussen werden. Bei Legia darf man sich gleich am ersten Spieltag mit Piast Gliwice auseinandersetzen, einem der beiden Clubs ohne Übungsleiter. Es wird in jedem Fall spannend sein zu beobachten, wie sich die arrivierten Mitspieler der Liga die Kraft in der Ekstraklase mit nunmehr 44 Begegnungen einteilen. Im Vergleich zur letzten Saison also acht zusätzliche Partien, die zusätzlichen Kräfteverschleiß und erhöhte Reisestrapazen mit sich bringen werden. Insofern ist es keine leere Phrase, wenn man feststellen darf, dass in dieser Saison die Karten ganz neu gemischt werden. Es bleibt abzuwarten, für wen dies am Ende des Tages dann eine positive Entwicklung gewesen sein wird. Mögen die Spiele beginnen.

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Conquest of Paradise

Saison 2018-3, ZAT 12, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 15.12.2018, 10:54

Sechs Punkte Vorsprung bei drei noch ausstehenden Spielen, bei Legia Warschau reibt man sich verwundert die Augen. Schon ein Sieg gegen den auf dem Zahnfleisch daherkommenden Verfolger Pogon Stettin reicht am kommenden ZAT aus, um die Meisterschaft nach langer Zeit mal wieder in die Hauptstadt zu holen. Ein großer Erfolg für das Team von Dimitry Utschkov, das sich aber vor allem bei freundlichen Gästen und bescheidener Gegenwehr für eine unfallfreie Saison bedanken darf. Aber etwas Glück gehört selbst für eine selbst ernannte Trainerlegende dazu, wenn es am Ende für einen Titel langen soll. Und dabei hat der russische Bonvivant in den letzten Jahren doch meistens Schmalkost angeboten und konnte einen achtkantigen Rauswurf seitens des Präsidiums mehrfach nur aufgrund des Besitzes kompromittierender Fotos von der Betriebsweihnachtsfeier 2016 verhindern. Das Feuerwerk und die Bierbuden sind in Warschau jedenfalls für Donnerstag bestellt, um ein rauschendes Fest zu zelebrieren. Denn eine Sache muss man bei der Qualität der polnischen Liga im Hinterkopf behalten, wie Coach Utschkov zurecht anmerkt: "Wollen heben Tassen richtig hoch und machen riesiges Party. Kann man schließlich wissen nicht, wann wieder werden haben etwas zu feiern in Warschau. Prost aus Hauptstadt und Frohes Weihnachten an Kollegen aus Liga!"

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Luft und Luftpumpen

Saison 2018-3, ZAT 11, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 10.12.2018, 08:39

Die polnische Ekstraklasa biegt schwungvoll auf die Zielgerade ein, und der Abstiegskampf fordert in der härtesten Liga der Welt seinen Tribut. Wer hätte das gedacht, dass mit Jagiellonia Bialystok und Gornik Zabrze zwei arrivierte Clubs mit hochdekorierten Trainern in große Schwierigkeiten geraten würden? Sah es noch vor einige Wochen so aus, als würde der Abstieg zwischen Lech Posen und Odra Opole ausgemacht werden, so darf man dem Verein von Baltic78 (Lech) aufgrund der sehr üppigen TK-Reserven fast schon zum Klassenerhalt gratulieren. Und auch das Schlusslicht Odra Opole strotzt vor Kraft, so dass fünf Punkte zum rettenden Ufer plötzlich eine machbare Hürde erscheinen. In der polnischen Hauptstadt ist man in diesen Zeiten sehr erleichtert, dass man in dieser Spielzeit nichts mit dem Abstieg zu tun hat. Dennoch drückt man irgendwo dem Ex-Meister aus Bialystok den Daumen, der zweifellos zu den Leistungsträgern der hiesigen Zeitungslandschaft zu zählen ist. Insofern wäre es bedauerlich, wenn ein derariges Kaliber die heimische Liga verlassen würde. Aber falls es doch so kommen sollte, hat Legia-Coach Dimitry Utschkov einen ultimativen Tipp: "Musst Du als Trainer für bisschen Erfolg nur gehen nach Russland. Da man kommen als einäugiges Blinder mit ohne Füße auch mit fünf Promille noch locker in Top 3 von Liga. Sein dort alles voller Luftpumpen."

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Wünsch Dir was

Saison 2018-3, ZAT 10, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 04.12.2018, 08:11

Die besinnliche Adventszeit hat auch in Warschau begonnen, wo sich um die spärlichen Glühweinstände mittlerweile ansehnliche Menschentrauben bilden. Für Legia-Coach Dimitry Utschkov in seinem Nebenjob im Getränkemarkt in einem schäbigen Industriegebiet natürlich eine besonders wichtige Zeit im Jahr, denn selbstverständlich schnellen dort in der Weihnachtszeit die Umsätze wie Raketen in die Höhe. Ein schöner Erfolg für den russischen Übungsleiter ist es, dass er dort nebenbei noch den selbstgebrannten Schnaps von Tante Svetlana aus Tscheljabinsk verkaufen kann. Allerdings scheint das hochprozentige Elaborat nur etwas für Liebhaber zu sein: "Mussten schon abholen zweimal polnisches Probetrinker mit Krankenwagen. Sein Leute hier einfach zu schwach für fabelhaftes Destillat von Tantchen." Das mag sicherlich so sein. Aber was wünscht sich eigentlich ein Dimitry Utschkov in der besonders friedvollen und besinnlichen Zeit zu Weihnachten: "Sein doch völlig klar, blödes Journalist von schmieriges Käseblatt! Haben selbe Wunsch wie große Mehrheit von Bevölkerung: Gerne würden einmal polieren Fresse von nerviges Familie aus Check24-Werbung. Das wäre schön, wenn das mal machen möglich Christkind." Na dann, frohes Fest!

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Schiffe versenken

Saison 2018-3, ZAT 9, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 29.11.2018, 10:59

Einen ziemlichen Kater bringt man bei Legia Warschau in dieser Woche aus dem Europapokal mit nach Hause. Durch ein feiges Unentschieden der beiden direkten Konkurrenten hatte am Ende der Club von Stilikone Dimitry Utschkov das Nachsehen und musste sich aus dem fast schon ein kleines bisschen liebgewonnenen Cup der Verlierer verabschieden. Das gleiche Schicksal traf allerdings parallel viele andere Schiffe der einstmals stolzen polnischen Flotte, die zuvor noch völlig unbehelligt über die europäischen Meere gesegelt war. In der Hauptrunde gab es dann aber diverse Schüsse vor den Bug, mit der Folge, dass fünf von sieben Fregatten auf tragische Weise gesunken sind. Es bleibt nun also in den bewährten Händen von Jagiellonia Bialystok und Cracovia Krakau, die fremden Barken und ranzigen Fischkutter der Rivalen formvollendet in der Europa League zu versenken. Dimitry Utschkov zeigte sich jedenfalls vor dem Hintergrund des Ausscheidens gegen einen Dorfclub aus Schweiz ziemlich indigniert: "Muss mal anrufen bei altes Kumpel Wladimir Wladimirowitsch. Vielleicht können nicht immer nur ärgern Ukraine, sondern mal schicken Panzerschiff nach Wohlen. Hoffentlich kann Onkel Wladimir machen das. Könnte aber werden schwierig, falls haben irgendwo Bankkonto in Schweiz."

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Kult schafft man nicht ab

Saison 2018-3, ZAT 8, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 19.11.2018, 08:04

... behauptet trotzig die impertinente Serienoma, nachdem ihr liebstes Kind in Bälde zu Grade getragen wird. Nein, die Rede ist natürlich nicht vom chronisch erfolglosen Jens Büchner, den der fiese Krebs viel zu früh aus dem Leben gerissen hat, sondern vom in 2020 bevorstehenden Ende der Lindenstraße. Mag die Serie in den 90er Jahre durchaus noch eine gewisse gesellschaftliche Relevanz gehabt haben, so schaukelt der alte Seelenverkäufer seit vielen Jahren zur noch müde hin und her zwischen der Praxis von Dr. Dressler und griechischem Edelgrill. Aber natürlich sein Produzenten und Darstellerkaste jetzt zutiefst beleidigt, wenn die fiese ARD mit dem gemeinen Hinweis auf die seit Jahren stark gesunkenen Quoten nun die Axt an dieses gesamtdeutsche Kulturgut legt. Dabei haben zuletzt doch nur noch Menschen eingeschaltet, die zuvor im Ersten beim Springreiten oder Rennrodeln eingeschlafen waren und deswegen nicht rechtzeitig abgeschaltet hatten. Aber Kult schafft man selbstverständlich nicht ab, vor allen Dingen dann nicht, wenn er einem selbst ein geregeltes Einkommen sichert. Apropos, Herr Utschkov, sind Sie eigentlich ein Fan der Lindenstraße? "Bist Du verrückt, Du Opfer! Kommt gleichzeitig viele Jahre in ZDF Frauenverstehermagazin Mona Lisa. Kuckt der Onkel natürlich das. Doofe Familien bei Nixtun zuschauen ich auch können zuhause."

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Die beste Liga der Welt

Saison 2018-3, ZAT 7, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 14.11.2018, 20:33

Es mag vielleicht da draußen den einen oder anderen verblendeten Zweifler geben, aber die Fakten sprechen eine deutliche Sprache. Die polnische Ekstraklasa ist das Maß der Dinge, es ist die mit Abstand beste Liga der Welt. Für die heimischen Übungsleiter natürlich kein Geheimnis, erweist es sich doch angesichts der starken Konkurrenz als gewaltige Aufgabe, in der Liga oder im Pokal am Ende der Saison eine Trophäe in die Luft zu stemmen. Doch auch in Europa dürfte den Rivalen angesichts der aktuellen Fünfjahreswertung der Angstschweiß ins Gesicht schießen. Denn dort findet sich Polen nicht nur mit Abstand auf Platz 1 wieder, auch die Bilanz der laufenden Wettbewerbe ist bestechend. Von sieben Teams, die sich für Champions League und Cup der Verlierer qualifiziert haben, sind nach den ersten Vorrunden noch immer alle sieben (!) im Rennen um die begehrten internationalen Pokale. Während man also anderswo auf dem Kontinent schon resigniert die Trümmer einer verpatzten Europapokalsaison zusammenschiebt, geht es für die Polen jetzt beim Kampf um das Bürgermeisterstück so richtig los. Mal schauen, ob Górnik Zabrze, Jagellonia Bialystok, Cracovia Krakau, Pogon Stettin, GKS Belchatow, Zaglebie Lublin oder sogar Legia Warschau es am Ende schaffen, die Silberware in das Land von Kamil Stoch zu befördern. Ein Wunder wäre es jedenfalls nicht.

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Zukunftsvisionen aus Warschau

Saison 2018-3, ZAT 6, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 05.11.2018, 09:28

In einigen Außenposten der polnischen Republik wird aktuell aufgeregt über eine mögliche Aufstockung der Ekstraklasa diskutiert. Naturgemäß sieht man in der Hauptstadt die Sache ganz anders, wie ein Statement von Legia-Trainer Dimitry Utschkov nach dem 3:0-Heimsieg gegen den Kessel von Bialistok dokumentiert: "Aufstockung von Liga? Haben bei polnisches Fußballverband gerade eingereicht Antrag auf Verkleinerung von Liga. Vorschlag aus Warschau, dass Ekstraklasa zukünftig nur noch spielen mit zwei Vereine, das sein gut für Umwelt und sparen ganz viel Reisekosten. Daher am besten dann auch spielen in Spitzenklasse nur noch Teams Legia Warschau und Legia Warschau Amateure. Damit viel Planungssicherheit machen wie bei NBA, nix mehr Abstieg. So sehen aus schlankes und effizientes Liga!" War sonst noch etwas? Nun ja, für etwas Aufregung hat bei der 0:1-Niederlage des Hauptstadtclubs bei Zaglebie Lubin die Spielerfrau Lisa Mularzcka gesorgt. Sie hatte nämlich bei der Einwechselung ihres Mannes in der 70. Minute getwittert "Endlich hat der Trainer mal eine gute Idee!!" Ist das eigentlich für Sie ein Problem, Herr Utschkov? "Nein, sein kein Problem. Müssen auch mal lassen sein gerade fünf. Haben Spieler heute fristlos entlassen. Muss ich aber gleich nach unsere Gespräch noch einstellen Nachricht auf Twitter."

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Post an den Verband

Saison 2018-3, ZAT 5, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 29.10.2018, 19:28

Eigentlich gilt Legia-Coach Dimitry Utschkov als ausgesprochen schreibfaul, aber an diesem Sonntag hat er beherzt Kugelschreiber und Briefpapier zur Hand genommen. Schließlich wollte er niemand Geringerem als dem polnischen Fußballverband einige Zeilen widmen und für sein berechtigtes Anliegen werben. Und so ging folgender Brief am heutigen Vormittag in der Zentrale des PZPN ein: "Sehr geehrtes Damen (falls geben welche) und Herren, liebe Korrupte: Sein schon ganz spät in Jahr. Tage werden kürzen, Wetter bald viel schlecht. Nach Umstellung von Uhr außerdem abends immer früh dunkel. Soll man sich bekanntlich nicht aufhalten ohne Not in böses Dunkelheit. Jedenfalls man sich in christliches Land wie Polen müssen dringend gründlich vorbereiten auf Weihnachten. Schließlich wichtig, dass Wohnung dann gut geputzt, sonst kommen nach Hölle! Daher wollte vorschlagen, dass man Saison am besten beenden sofort, um können sich konzentrieren auf heiliges Fest. Auch sein viel besser für Umwelt, wenn Zuschauer nicht verbrauchen Benzin für Fahrt nach Stadion. Deshalb bitte beenden Spielzeit schon jetzt, damit niemand kriegen Erkältung wegen Reise zu Auswärtsspiel bei naßkalte Witterung. Kann man doch schließlich verwenden Zwischenstand in Liga als Endergebnis von Ekstraklasa. Kann man doch gar nicht sein dagegen, oder? Sie können schicken Meisterpokal gerne an Privatadresse von Onkel Dimitry in Adam-Malysz-Prospekt 37. Mit freundliches Grüße, D. Utschkow"

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Suicide Landscape

Saison 2018-3, ZAT 4, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 19.10.2018, 23:36

Aufgrund seines kargen Salärs bei Legia Warschau war für Trainer Dimitry Utschkov in diesem Herbst leider nur ein Kurzurlaub drin. Und so ging es mit einem Flixbus aus der polnischen Hauptstadt bis zu einer Autobahnraststätte in der Nähe des Thüringischen Apolda. Bewaffnet mit Zelt, Isomatte und Dosenkonserven ließ sich der Coach in der besonders gastfreundlichen Region nieder, um sich mit Campingkocherkost und weißrussischem Dosenbier ein entspanntes Wochenende zu gestalten. Leider wurde ein beherzter Mittagsschlaf des russischen Alphatiers durch laute und sehr schlechte Musik jäh gestört. Wie gut, dass Utschkov noch vor Reisebeginn sein Mobiltelefon mit einem kleineren Geldbetrag aufgeladen hatte: „Sein da Polizei? ... Ja? ... Möchte melden komisch Versammlung von viel Männer mit wenig Haare und schlechte Geschmack bei Frauen. Mich belästigen mit fieses Gedudel, das noch sein lauter als schlecht. Schicken am besten vorbei Kollegen mit Schlagstock und Grünes Minna, um zu transportieren ab widerliche Typen. ... Haben auch gesagt, Polizei sein blöd und riechen nach Fisch. ... Genau, besser schicken Hundertschaft und nehmen ganzes Bande mit nach Gefängnis. Vieles Dank!“

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VWL für Anfänger

Saison 2018-3, ZAT 3, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 13.10.2018, 09:45

Unspektakulär verlief der Einstieg in die Saison für den Hauptstadtclub Legia Warschau unter der Leitung von Chefdirigent Dimitry Utschkov. Dies muss man aber als gute Nachricht verstehen, denn in den letzten Spielzeiten ging der Saisonbeginn meist gehörig in die Hose. Und so darf man sich in der polnischen Kapitale nach sechs Runden zumindest an drei souveränen Heimauftritten erfreuen, während es in der Fremde bis dato nichts zu holen gab. Eigentlich auch mal ganz nett, so eine fast meditative Saison mit ruhigem Pulsschlag. Aber was gestern war, muss ja nicht für morgen gelten. Und so grübelt Trainer Utschkov über eine angemessene Taktik für den kommenden ZAT, während er bei seinem Nebenjob im Getränkemarkt fleißig Euro-Paletten feinstes dänisches Dosenbier stapelt. Für den Nachmittag ist noch eine Lieferung von Gerstensaft aus Krakau gemeldet, die Utschkov vor gewisse Probleme stellt. "Sein ziemlich ungenießbare Gesöff aus unmittelbares Umgebung von Kohleverarbeitung. Aber immerhin ziemlich billig. Kann man Fusel gut verkaufen an Sprittis von umliegende Wohnblöcke." Während sich also die Schwierigkeiten rund um das Bier aus Krakau über den Preis scheinbar als lösbar erweisen, ist das bei den kommenden Gegnern in der Ekstraklasa nicht ganz so einfach. So billig dürfte man in jedem Fall nicht davonkommen.

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Mit Respekt und Bonanzarad

Saison 2018-3, ZAT 2, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 07.10.2018, 16:35

"Zehn Gegentore sein Zeichen von großes Respekt", sinnierte Legia-Coach und Stimmungskanone Dimitry Utschkov nach zwei krachenden Auswärtsniederlagen zum Saisonbeginn in der polnischen Ekstraklasa. "Haben sich Trainer von Gegner komplett verlesen", so die eigenwillige Sichtweise des russischen Übungsleiters, dessen Mannschaft sich somit schon wieder im hinteren Drittel der Tabelle wiederfindet. Ob man dies im Präsidium des Hauptstadtclubs auch so wohlwollend verbuchen wird? Immerhin erreichte Utschkov bei einer nicht repräsentativen Umfrage eines lokalen TV-Senders einen Beliebtheitswert, der auf deutsche Verhältnisse gemünzt, in etwa zwischen Jan Ullrich und Horst Seehofer liegen würde. Der Wind bläst dem Russen also einmal mehr frontal ins Gesicht, während er sich mit seinem nagelneuen Bonanzarad auf den Weg zum Trainingsgelände von Legia bewegt. Doch einen Utschkov kann das bisschen schlechte Presse natürlich in keinster Weise schocken: "Kann man mich immer gerne kritisieren. Aber darf mich nicht kritisieren Leute mit weniger Ahnung von Fußball als Tayfun Korkut. Oder mit blöde Gesichter von Dumpfbacken wie in Nachmittagsprogramm von RTL 2." Aber ansonsten sei konstruktive Kritik natürlich immer möglich. Wobei ein Lob vom russischen Coach noch viel lieber angenommen wird.

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Die Leistung der Anderen

Saison 2018-3, ZAT 1, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 04.10.2018, 10:05

Die polnische Liga ist schon ein Kuriosum. Nicht nur, dass sie den amtierenden Weltmeistertrainer in ihren Reihen hat, auch die Qualität der übrigen Mitstreiter ist unbestritten. Wahrscheinlich ist es in kaum einer anderen Spielklasse so schwierig, einen Titel zu erringen. Nicht umsonst finden sich die Polen mittlerweise in der Fünf-Jahres-Wertung auf Rang 1 der europäischen Nationen wieder. Und diese Tatsache führte letztlich auch dazu, dass Legia Warschau mit einem mäßigen siebten Platz tatsächlich in den Europapokal gespült wurde. Blöderweise bedeutet dies für Übungsleiter Dimitry Utschkov lästige Mehrarbeit und einen frühen Einstieg in die ungeliebte Europa League. Immerhin konnte der russische Bonvivant auf diese Weise seinen Vertrag verlängern, der für Saison 2018-2 eine Teilnahme am internationalen Geschäft als wesentliches Weiterbeschäftigungskriterium definiert hatte. Da hat der egozentrische Trainer noch einmal Glück gehabt. Weniger Glück hatte Legia dafür bei der Spielplangestaltung. Gefühlt zum fünften Mal in Folge beginnt man die Saison mit zwei Auswärtsspielen, was grundsätzlich keinen besonders tollen Start erwarten lässt. Aber auch diesbezüglich hat sich in den vergangenen Jahren ja eine Tradition entwickelt, die es zu pflegen gilt. Mögen die Spiele also beginnen. Und möge die Macht mit uns sein. 

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In den letzten Zügen

Saison 2018-2, ZAT 12, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 15.08.2018, 11:55

Ende Gelände. Nach einer intensiven Spielzeit geht die Saison in der Ekstraklasa am morgigen ZAT in ihre finalen Ansetzungen. Für Legia Warschau und Coach Dimitry Utschkov endet eine weitere ziemlich mäßige Runde, in der man in der Liga von Anfang an der Musik hinterhergelaufen ist. Insofern nimmt man die letzten Begegnungen eher achselzuckend zur Kenntnis, es wird in der Tabelle mit Blick auf das Restprogramm von Wisla Krakau und das TK des amtierenden Meisters aus Bialystok vermutlich sogar noch ein Stückchen nach hinten gehen. Einzig der Pokal konnte in der polnischen Hauptstadt so etwas wie ein Fünkchen Hoffnung verbreiten, welches dann aber von Gornik Zabrze mit dem Hochdruckreiniger gelöscht wurde. Bleiben also viele offene Fragen zum Saisonende. Wird sich der Club eine weitere Spielzeit mit seinem russischen Trainer leisten können? Ist es nicht an der Zeit, sein Glück in einer anderen Liga zu versuchen? Eine Entscheidung ist wohl noch nicht gefallen, auch wenn Utschkov einen möglichen Abschied gewohnt lakonisch kommentiert: "Anderswo sein auch blöd!" Da hat er natürlich ausnahmsweise den Nagel voll auf den Kopf getroffen. Und möglicherweise liegen woanders die Getränkemärkte von der eigenen Behausung ja auch viel weiter entfernt.

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Im Bomberland

Saison 2018-2, ZAT 11, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 03.08.2018, 08:30

Irgendwie hat es das Schicksal in dieser Woche speziell in den Pokalwettbewerben nicht so besonders gut gemeint mit Legia-Coach Dimitry Utschkov. Während am Dienstag für den russischen Trainer das Aus im WM-Viertelfinale mit Kamerun zu verzeichnen war, schwand am Donnerstag die allerletzte Hoffnung auf ein versöhnliches Saisonende im REMES Puchar Polski. Besonders ärgerlich: In beiden Fällen wurde man von Gegnern herausgebombt, die sich dadurch in den respektiven Wettbewerben um jegliche Chancen für die erfolgreiche Gestaltung eines Halbfinales gebracht haben. Für den polnischen Pokal bedeutet dies, dass somit schon nach den Play-Offs feststeht, dass die Trophäe am Ende in den Kessel von Bialystok gehen wird. Das ist mit Sicherheit nicht unverdient, trotzdem wäre etwas mehr Spannung im Schlussspurt des Pokals sicher nicht ganz verkehrt gewesen. Man muss aber halt auch nicht immer jede Taktik verstehen. In Warschau wird somit die mausgraue Spielzeit in der Ekstraklasa noch würdevoll beendet, danach folgt dann der Kassensturz mit der großen Bilanz. Wie gut, dass Übungsleiter Dimitry Utschkov in dieser Woche in den Urlaub geht. Auf diese Weise wird er das dumpfe und unheilvolle Grollen in der polnischen Hauptstadt aus sicherer Distanz verfolgen können.

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Servicewüste Polska

Saison 2018-2, ZAT 10, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 28.07.2018, 07:40

Die Hitzewellle macht in diesem Sommer auch vor Warschau nicht halt und sorgt mittlerweile bei Legia-Coach Dimitry Utschkov für Unbehagen: "Noch nie so lange gewartet an Kasse von Getränkemarkt, dabei sein schon viele Jahre Premium-Kunde. Wann endlich einführen Platinum-Card bei Trink Gut mit eigene Kasse, Priority Boarding und Fast-Drink-Lane?" Nein, in punkto Service befindet man sich in Polen noch immer in der tiefsten Diaspora. Dabei gäbe es so viele hervorragende Ideen, um noch mehr Kunden in die grauen Vorstadtbetonbunker zu locken und treuen Seelen ihr stetiges Kommen zu versüßen. "Muss mal sprechen mit Geschäftsführer von Markt über Einführung von Drinking Area und Sonderzone wie bei das Lufthansa." Nicht wundern also, wenn man in Zukunft in Warschau nicht nur eine Hugo-Junkers-Lounge mit kostenlosen Zeitungen und Kaffeespezialitäten vorfinden wird, sondern bei der LOT oder der Aeroflot eine entsprechende Dimitry-Utschkov-Zone. "Hier ich mir würde wünschen eine große Spirituosenauswahl und handverlesen Servicekräfte aus Swetlanas Table Dance Bar." Ja, auch in Warschau wird man noch träumen dürfen. Einstweilen muss man aber warten in der Schlange des Getränkemarktes und sich innerlich darüber ärgern, dass wieder ein sich unmittelbar vor einem befindlicher Rentner den PIN-Code für seine EC-Karte vergessen hat.

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Einer kriegt 80 Millionen

Saison 2018-2, ZAT 9, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 20.07.2018, 08:00

In meiner Wohnung stehen eintausend Flaschen / Bei Nachbar Oleg sind's zweimal so viel / Dreihunderttausend etwa auf dem Hausflur / Und bald vier Millionen in Wohnblock D / Ich war die letzten fünf Tage daheim / Hab nach dem Sechser im Lotto gesucht / Sieben Reihen für Jackpot am Freitag gespielt / Wie auf ner Achterbahn im Dauerflug / So viele Zahlen, die hier vor mir stehen / So viel passiert, das ich nicht versteh / Ich weiß es nicht, doch ich frag es mich schon / Ist denn das noch gerecht? / Einer kriegt 80 Millionen! ... Im kleinen Kiosk gibt's manche Begegnung / Oft steht man draußen, bringt Leergut zurück / Viele sind high, und da fehlen die Worte / Suchen mit Dosenbier ein kleines Glück / Ich war nie gut in Wahrscheinlichkeitsrechnung / Aber das hab sogar ich kapiert / Die Chance, den Jackpot zu knacken / ging gegen Null, und doch hab ich's probiert / So viele Zahlen, die hier vor mir stehen / So viel passiert, das ich nicht versteh / Ich weiß es nicht, doch ich frag es mich schon / Ist denn das noch gerecht? / Einer kriegt 80 Millionen! / Einer kriegt 80 Millionen! ... Wenn wir uns begegnen / Dann sehe ich zwei blöde Proleten / Wenn wir uns begegnen / dann sind das zwei öde Proleten / Wenn wir uns begegnen / Dann prosten wir, prosten wir, prosten wir... / So viele Zahlen, die hier vor mir stehen / So viel passiert, das ich nicht versteh / Ich weiß es nicht, doch ich frag es mich schon / Ist denn das noch gerecht? / Einer kriegt 80 Millionen! / Einer kriegt 80 Millionen!

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So klein ist die Welt

Saison 2018-2, ZAT 8, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 18.07.2018, 13:20

So langsam nähert sich die Gruppenphase des polnischen Pokals der Zielgeraden. Insgesamt wird es spannend sein zu beobachten, welche Taktik bei den Mannschaften in Gruppe B gewählt wird. Insbesondere auch deshalb, weil noch keine Erfahrungen mit dem neuen Pokalmodus bestehen und sämtliche Teams über auskömmliche Kraftreserven verfügen. Bei Legia Warschau ist man optimistich, dass man am Ende der Vorrunde nicht zu den beiden Mannschaften der Gruppe zählen wird, für die das Kapital REMES Puchar Polski schon frühzeitig beendet ist. Dennoch gilt es natürlich für den Verein von Übungsleiter Dimitry Utschkov sich nun die passende Strategie für die noch bevorstehenden Aufgaben zu überlegen. Und mit dem Überlegen ist das bekanntlich manchmal so eine Sache. Denn schließlich ist der Trainer weiterhin an mehreren Fronten beschäftigt, hat er doch überraschend mit Kamerun den Sprung ins Achtelfinale der Torrausch-WM geschafft. In der Vorrunde gab es dabei ein Kräftemessen mit den ebenfalls weitergekommenen Syrern, die vom Coach des nächsten Pokalgegners Zaglebie Lubin trainiert werden. So klein ist die Welt also. Und so stark die polnische Ekstraklasa.

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Vor dem Saisonhöhepunkt

Saison 2018-2, ZAT 7, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 06.07.2018, 08:39

Bald ist Halbzeit in der Gruppenphase des REMES Puchar Polski und bei Legia Warschau sinniert man noch immer über die Regeln des laufenden Wettbewerbs. Leider bleiben die beim Verband vorzufindenden Dokumente unzureichend und veraltet, so dass man sich weiter irgendwie nach bestem Wissen und Gewissen durch den Pokalbetrieb hangeln muss. Dunkel kann man sich zumindest daran erinnern, dass drei Teams aus jeder Gruppe den Sprung in die nächste Runde schaffen. Insofern kann man sich bei Legia aktuell in vermeintlicher Sicherheit wiegen, kann man doch einen ordentlichen zweiten Zwischenrang vorweisen. Doch natürlich gilt weiterhin das Motto "Vorsicht an der Bahnsteinkante", denn bevorstehende Gegner wie Slask Wroclaw und Pogon Stettin stehen zu dieser Phase des Pokalwettbewerbs schon gehörig unter Druck. Immerhin lässt sich Trainer Dimitry Utschkov von der allgemeinen Hektik nicht anstecken. Er zeigt sich ungewohnt fokussiert und konzentriert. Schließlich geht es schon morgen darum, in Bestform zu erscheinen... auf der Fanmeile in Nowosibirsk, wenn es denn für die russische Nationalmannschaft darum geht, gegen Kroatien den Sprung in das WM-Halbfinale zu schaffen. Eigentlich kann es losgehen. Der Wodka ist besorgt, das Bier ist kaltgestellt und der ungewaschene Glückspullover von 2008 liegt streng müffelnd bereit.

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Das ist mein Legia

Saison 2018-2, ZAT 6, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 02.07.2018, 08:25

Cracovia spielt gewöhnlich heiter / In Lublin ist die Luft doch schwer / Bei Odra kauft man teure Spieler / Und Wisla spielt und bleibt unfair / Ich trinke Schnaps an meinem Fenster / In feuchter Luft schauen wir TV / Belchatow hat hoch verloren / Wird nix mit Meistertitel, sagt Frau / Das ist mein Legia, das ist mein Verein / Club mit groß Vitrine, aber viel mehr Schein als Sein / Wo der Zuschauer sich fremdschämt und dann träumt von helle Zeit / Und der neue Star aus Kongo, Mannschaft sicher nicht befreit / Ja genau, das ist mein Legia, das ist wie Du bist / Tut nur selten Spiel gewinnen, Pressing ist auch meistens Mist / Und nach Fouls nur langsam aufstehen und anfangen zu gehen / Ja genau, das ist mein Legia und Du wirst es nie verstehen / Manchmal überschwänglich groß, oder doch klein-klein gespielt / Gegen Jagellonia doof verloren, jetzt wird nach unten geschielt / Es ist egal, wer jetzt noch kommt oder schon gegangen ist / Es ist okay, dass Du so bist, wie Du halt bist... / Denn das ist mein Legia, das ist mein Verein / Club mit groß Vitrine, aber viel mehr Schein als Sein / Wo der Zuschauer sich fremdschämt und dann träumt von helle Zeit / Und der neue Star aus Kongo, Mannschaft sicher nicht befreit / Ja genau, das ist mein Legia, das ist wie Du bist / Tut nur selten Spiel gewinnen, Pressing ist auch meistens Mist / Und nach Fouls nur langsam aufstehen und anfangen zu gehen / Ja genau, das ist mein Legia und Du wirst es nie verstehen.

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Im Land der Blinden...

Saison 2018-2, ZAT 5, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 25.06.2018, 11:14

Na, da hatte aber jemand heute gute Laune auf dem Trainingsgelände von Legia Warschau. In bester Stimmung zeigte sich Übungsleiter und Putinversteher Dimitry Utschkov nach dem polnischen Aus bei der (richtigen) Fußball-WM. "Tja, Russland schon in Achtelfinale, während polnische Freunde dürfen machen Marsch zurück durch Weißrussland in Heimat." Schon etwas merkwürdig, waren die Polen doch als Gruppenkopf gesetzt und galten in der ausgeglichenen Gruppe H als favorisiert. Aber das hatte augenscheinlich niemand den Senegalesen und den Kolumbianern erzählt, die das polnische Team zurück in die Abflughalle schickten. Bleiben also die Russen, für die Coach Utschkov blühende Landschaften prophezeit: "Werden heute überrollen Uruguay, um dann schlagen Iran und Dänemark. Hat mir gesagt per Nachricht Wladimir Wladimirowitsch, damit ich kleines Trinkgeld kann verdienen bei Tipico. Aber nix verraten weiter, sonst am Ende Quoten in Eimer!" Nun, während sich Herr Utschkov also im WM-Fieber befindet, dümpelt sein Club durch die Liga. Auf den ersten Blick sieht es dabei gar nicht so schlecht aus, allerdings stehen in den nächsten sechs Spielen vier Auswärtsaufgaben auf dem Programm. Insofern steht der polnische Hauptstadtverein einmal mehr vor einer eher durchwachsenen Saison.

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Lewandowski, Lubjanka, Luschniki

Saison 2018-2, ZAT 4, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 18.06.2018, 10:20

Da ist dann doch Legia-Coach Dimitry Utschkov vor Schreck fast der Sombrero vom Kopf gerutscht, der angeklebte Schnurrbart abgefallen und die frisch geöffnete Chivas-Flasche hingefallen. Deutschland verliert also bei der WM gegen Mexiko und reiht sich ein in blutleere Auftritte von Argentiniern, Franzosen und anderen Turnierfavoriten. Wie gut, dass mit der heimischen Sbornaja zumindest ein Team auf Kurs liegt. Und man hat schließlich keinem Geringeren als der Weltmacht Saudi-Arabien mit 5:0 ordentlich die Grenzen aufgezeigt. Ein Ergebnis, mit dem man als Spieler aus einem Land mit derart vielen Hinrichtungen natürlich nur äußerst ungern von Platz geht. Aber egal, für Russland hätte der Start besser nicht laufen können. Bleibt nur die Hoffnung, dass sich alle Top-Teams und Geheimfavoriten durch eigene Blödheit noch möglichst in der Vorrunde verabschieden und der weg ins Endspiel für die russische Nationalmannschaft über den Iran, Island und Tunesien führt. Apropos Tunesien: Es haben ja noch gar nicht alle Teams den Wettbewerb im wichtigsten Turnier der Welt begonnen. Unter anderem steht unser geliebtes Polen noch vor dem Debut. Herr Utschkov, glauben Sie nicht auch, dass unsere polnische Mannschaft das Zeug zum Geheimfavoriten besitzt? "Papperlapapp! Kenne nicht eine Spieler von lausige Truppe. Kommen weiter in Gruppe Kolumbien und Senegal, das sein sonnenklar."

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Fussball, Frisuren, Fuerteventura

Saison 2018-2, ZAT 3, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 13.06.2018, 09:26

Legia-Coach Dimitry Utschkov ist vorbereitet. Denn wen interessiert schon die schnöde Ekstraklasa, wenn ein absolutes Highlight vor der Tür steht. Und dieser sportliche Höhepunkt des Jahres findet bekanntlich in der eigentlichen Heimat des Übungsleiters statt. Die Rede ist natürlich von der Fussball-WM, die ab Donnerstag von Russland hinaus in die ganze Welt strahlen und lächerliche Gipfeltreffen von Männern mit seltsamen Frisuren bald vergessen machen wird. Und so hat sich Dimitry Utschkov bereits bestens vorbereitet: Der Strom wurde beim Nachbarn angezapft, der Röhrenfernseher neu ausgerichtet und der Wohnraum mit formschönen Bierkisten und zwei Einkaufswagen von Aldi Ost (gefüllt mit Chips und Knabberzeug) dekoriert. Nein, da konnte nichts mehr schief gehen, wenn denn morgen das Match zwischen Russland und Saudi-Arabien angepfiffen werden würde. Bleibt aber natürlich noch die obligatorische Frage nach dem Tipp für den Weltmeister. Nun, Herr Utschkov, wer wird am Ende den Pokal in die Luft stemmen? "Habe getippt bei Abzocke24 auf Italien. Wer soll Mannschaft schlagen?" Dem polnischen Nationalteam traut er dagegen nicht ganz so viel zu: "Sind zu viele Spieler dabei aus lausiges Ekstraklasa. Damit man nicht einmal gewinnen Antalya Cup oder Strandturnier auf Fuerteventura."

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Here comes the rain again

Saison 2018-2, ZAT 2, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 06.06.2018, 09:40

Eigentlich hätte Legia-Coach Dimitry Utschkov zur neuen Saison ein neues Dienstfahrrad erhalten sollen. Doch das Eintreffen des preislichen Wunderwerks weißrussischer Ingenieurskunst verzögert sich weiter auf unbestimmte Zeit, so dass der russische Coach noch immer auf seinem rostigen Damenrad zwischen Plattenbau und Trainingsgelände hin- und herradeln muss. Alles andere als optimale Zustände, die einmal mehr die Infrastrukturdefizite beim Hauptstadtclub offenbaren. Doch in der Geschäftsstelle von Legia stellt man sich stur: "Wir haben auf Wunsch des Trainers zur neuen Spielzeit sieben neue Spieler verpflichtet, da muss man dann auch hier und da an anderer Stelle mit der ein oder anderen kleineren Unwucht leben. Das Geld wächst bei Legia schließlich nicht auf den Bäumen." Und so radelt ein Übungsleiter mit antiquierter Technik mißmutig durch Warschau und freut sich wenigstens darüber, wenn er den ein oder anderen verirrten Rentner mit beherztem Klingeln und Fluchen vom Radweg verscheuchen kann. Es bleiben also nur die kleinen Freuden des Lebens, während schon wieder die nächsten dunklen Regenwolken über dem Radfahrer herziehen. Und in solchen Momenten überkam ihn dann immer wieder der gleiche verlorene Gedanke: Hätte er in jungen Jahren doch etwas Anständiges gelernt.

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Neues Spiel, neues (Un-)Glück

Saison 2018-2, ZAT 1, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 28.05.2018, 10:49

Unerklärlicherweise hat er es geschafft. Und so steht bei Legia auch in dieser Spielzeit Trainerikone Dimitry Utschkov an der Seitenlinie, trotz einer mehr oder weniger verkorksten Saison und mittlerweile ziemlich verblassten Meriten. Augenscheinlich waren die kompromittierenden Bilder vom Vereinspräsidenten auf der heimischen Festplatte doch Argument genug, um für einen weiteren Verbleib des Übungsleiters zu sorgen. Doch während der Coach ein alter Bekannter ist, tummeln sich auf dem Trainingsplatz einige Neulinge, die verblassten Ruhm nach Warschau zurückholen sollen. Insgesamt sieben neue Spieler hat der Verein aus der Hauptstadt verplichtet, darunter die (Zitat Utschkov) "russischen Nachwuchsraketen" Ruslam Kokakolov und Igor Betonkov. Daneben fanden auch noch ein Finne, ein Spieler aus Ghana und drei polnische Talente den Weg zu Legia. Und auch der Trainer war in der Spielpause nicht untätig, sondern eifriger Besucher von Fortbildungen: "Haben gemacht Seminar zu Menschenführung von Stefan Effenberg und Autogenes Training mit Thorsten Legat. War bisschen überrascht, dass dabei gefahren nur mit Geländewagen. Gemacht viel Spiel, vor allem weil bezahlt haben alles Legia. Konnte sogar freundliche Dame aus südliches Ruhrgebiet absetzen bei Unterpunkt "Betreuungskosten". Kann ich nur empfehlen für unentspannte Kollegen aus polnisches Liga."

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Das Ende mit Schrecken

Saison 2018-1, ZAT 12, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 30.03.2018, 13:00

Bald ist es geschafft und die aschgraue Saison ist für das Team von Legia Warschau endlich vorbei. Am Ende wird die Mannschaft von Enfant Terrible Dimitry Utschkov voraussichtlich auf Rang 7 landen, was immerhin eine Teilnahme am Cup der Verlierer in der kommenden Spielzeit verhindert. Doch was wird sein in der neuen Saison? Trennt sich der Club nun doch von seinem Übungsleiter, der aktuell an der Ostsee "leichter sportlicher Betätigung" nachgeht? Nichts scheint klar zu sein beim Hauptstadtverein, in dem sich aktuell viele unterschiedliche Interessenvertreter gegenseitig die Schuld für eine doch ziemlich missglückte Spielzeit in die Schuhe schieben. Auch das Präsidium steht laut Informationen aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen unter massivem Druck, nachdem die Finanzlage des Vereins mehrfach geschönt wurde. Und natürlich der Sportdirektor, dessen Transfers in dieser Saison einfach nicht einschlagen wollten. Und da ist dann noch ein ungewöhnlicher Schachzug des noch amtierenden Trainers. Er hat angedeutet, dass er die beiden russischen Sturmtalente Denis Betonkov und Ruslam Kokakolov bei einem Verbleib an die Weichsel locken könnte. Die örtliche Kneipenszene und die lokale Getränkeindustrie hoffen, dass Utschkov noch eine Weile in der polnischen Hauptstand verweilen wird. Es bleibt auch in der Saisonpause spannend bei Legia.

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Ritter Ost macht Urlaub

Saison 2018-1, ZAT 11, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 27.03.2018, 09:20

Wie schon in den letzten Wochen mehrfach berichtet, rumort es gegenwärtig gewaltig bei Legia Warschau. Da er es nach eigener Aussage nicht mehr ertragen konnte, "ständig grießgrämig und häßlich Gesichter" zu sehen, hat sich Übungsleiter Dimitry Utschkov für einen vorösterlichen Kurzurlaub an der polnischen Ostsee entschlossen. Aber auch das regnerische Wetter und sorgsam ausgesuchte 2-Sterne-Hotel konnte nur verhaltene Freude erzeugen. Gut, dass Utschkov wenigstens 1.500 Zloty investiert hatte in eine weißrussische Begleitung aus dem Club MonAmi im Industriegebiet am Stadtrand von Warschau. "Kann mir zeigen knackiges Viktoria trotz mieses Regen viel Sehenswürdigkeiten." Und so drang es sicherlich gar nicht bis an die Ostsee vor, wie das Präsidium von Legia die Kontinuität des Trainers in der wöchentlichen Pressekonferenz in Frage stellte: "Wir sondieren derzeit den Markt. Aber Peter Neururer und Mirko Slomka sind uns noch zu teuer." Bleibt also Dimitry Utschkov aufgrund ökonomischer Sachzwänge am Ende der Saison doch noch im Sattel? Es wird gemunkelt, dass der Russe zu den am schlechtesten bezahlten Trainern der Liga zählt und sein karges Salär durch die Rückführung von Dosenpfand aufstocken muss. Das Saisonende verspricht bei Legia noch allerhand Spannung, wenn auch vorwiegend außerhalb der Sportstätten.

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Spielzeit des Grauens

Saison 2018-1, ZAT 10, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 19.03.2018, 08:20

Völlig plan- und konzeptlos dümpelt Legia Warschau weiterhin durch die polnische Ekstraklasa. Nach drei weiteren Niederlagen wird im Umfeld des Vereins offen über eine Ablösung des Trainers diskutierte, der aber wohl noch immer kompromittierende Bilder seines Präsidenten von der vorletzten Weihnachtsfeier auf der Habenseite verbuchen kann. Ob das aber ausreichen wird, um eine Entlassung zu verhindern ist angesichts des sportlichen Desasters ausgesprochen fraglich. Und so verwundert es nicht, wenn in der letzten Woche Peter Neururer und Joe Zinnbauer in der polnischen Hauptstadt gesichtet worden sind. Im Zentrum der Kritik von Medien und Öffentlichkeit befindet sich natürlich Übungsleiter Dimitry Utschkov, der aber auch in dieser Woche nicht für eine Stellungnahme zur sportlichen Situation zu haben war. Über die Pressestelle von Legia ließ er verlauten, dass er keine Lust habe "mit ahnungslosen Zeitungsfuzzis über königliches Sport" zu diskutieren. Stattdessen erfolgte der freundliche Hinweis an seine Kritiker, sie mögen sich doch besser in ihrer Freizeit um wichtigere Dinge kümmern. "Geben bestimmt genügend Gärten in Umland von Warschau, die müssen noch vorbereitet werden auf Frühling." Da hat er vermutlich sogar Recht.

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50 Shades Of Mausgrau

Saison 2018-1, ZAT 9, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 14.03.2018, 08:30

Unbefriedigend. So könnte man mit einem Wort die aktuelle Spielzeit von Legia Warschau beschreiben. Ein frühes Aus im Europapokal, eine diffizile Lage im Pokal und ständige Nackenschläge in der Liga führen einmal mehr dazu, dass Trainer Dimitry Utschkov von den Medien und den Vereinsoberen in Frage gestellt wird. Es mehren sich die Stimmen, dass man endlich den ungeliebten Coach vor die Tür setzen sollte, um einen unbelasteten Neuanfang beginnen zu können. Da die wöchentliche Pressekonferenz vor dem wichtigen nächsten ZAT ohne Begründung abgesagt wurde, schießen seitdem die Spekulationen ins Kraut. Und auch Utschkov selbst war für eine verbale Stellungnahme nicht zu erreichen, sondern teilte lediglich per Fax mit, dass er noch immer unter den Nachwirkungen von den Feiern zum "Tag der Frau" leiden würde. Und so absolvierte das Team von Legia seine täglichen Einheiten bei einem bitter kalten Ostwind auf dem leicht angefrorenen Rasen des Trainingsgeländes ohne ihren Übungsleiter. Werden die Weichen im Hauptstadtverein also demnächst anders gestellt? Die Melancholie rund um die Trainingsplätze könnte ein Spiegelbild dafür sein, dass bei Legia Warschau demnächst eine Zäsur bevorsteht.

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Anruf in Amerika

Saison 2018-1, ZAT 8, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 05.03.2018, 08:43

"Guten Morgen, Yankee. I would like to speak with Mr. Trump. ... Yes, ich have very very important information. ... What? My name doesn't do zur Sache. Jedenfalls, could you stell me durch? ... No, no, my russische Akzent sein absolutely Zufall. Aber ich auch nicht wollen discuss mit bloody Vorzimmerdame. I have schon vorher gesaid: Very important information about Terrorist. ... Yes, da staun you. ... No, no, da nix helfen Mauer to Mexiko oder aussperren halbes arabisches Welt. The Adler is already gelandet, understand? ... Yes, of course, I will wait. ... Who speaks? What? Wer das sein, CIA? I want to speak to Mr. Trump and not to Schnurrbartträger from Verwaltung. I have schon erzählt the lady before, very important information über Terrorist. ... Was? Wenn ich nicht erzähle, Sie schicken B-52-Bomber nach Warschau? Do you have alle Latten am Zaun? Yes, it is a russisch Akzent. ... Wohin die mich denn durchstellen jetzt? ... Oh, is it Mr. Trump? What a Vergnügen. Look, I have very important information for you. There is a Terrorist from Polen currently in Boston. Wants to vergift the ganze country with his selbstgebrannte Kartoffelschnaps. His name sein Schmidt. Es would be nice, wenn können dableiben in Gefängnis in Amerika, bis Saison in Polen zuende in Ekstraklasa. ... No, keine Ursache. Helfen immer gerne. ... Genau, God bless Anabolica. ... Greetings from Warschau and good night. ... No, no Warschau is in Poland. Bye."

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Alka-Seltzer und Eishockey

Saison 2018-1, ZAT 7, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 27.02.2018, 08:10

Während der Spielplan wahre Spitzenspiele für Legia Warschau bereithält, hat sich Trainer Dimitry Utschkov krankheitsbedingt abgemeldet. Ein leichtes Unwohlsein im Kopf- und Magenbereich soll ihn plagen, welches interessanterweise zeitlich in etwa mit dem russischen Sieg über Deutschland im Eishockey bei Olympia einherging. Jedenfalls erreichte das Vereinsbüro von Legia nur ein kurzes Fax, in welchem man der Mannschaft für die "dankbaren Aufgaben gegen Klaustrophobia Birkenstock und Witzbold Krakau" viel Erfolg wünschte. Im Nachsatz fragte der Übungsleiter dann noch vorsichtig an, ob man nicht zu seiner Krankenpflege die "charmante Praktikantin Vanessa" zu ihm in den Plattenbau senden könnte. Sie dürfe sich auch gerne an den Getränken in seinem Kühlschrank bedienen. Und so fehlte der Coach also beim morgendlichen Training in der polnischen Hauptstadt, welches trotz eisiger Temperaturen von -15°C stattfand. Dimitry Utschkov wird es vermutlich egal gewesen sein, bei der Kälte war es sicherlich die beste Idee, einfach im Bett liegen zu bleiben.

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Olympische Alpträume

Saison 2018-1, ZAT 6, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 21.02.2018, 13:20

Wütend sass Legia-Coach Dimitry Utschkov vor dem Fernseher, nicht einmal das weißrussische Dosenbier wollte ihm zur morgendlichen Stunde mehr schmecken. Was war passiert? Nun, der Übungsleiter von Legia verfolgte interessiert die Übertragungen der Olympischen Spiele, bei denen die russischen Athleten noch immer keine einzige Goldmedaille errungen haben. "Ein Alptraum! Treten ja an als OAR. Wusste aber nicht, dass damit gemeint Ochlos, Armleuchter und Rentner. Sein sehr großes Schande für unser Land, müssen unbedingt Wladimir Wladimirowitsch auflegen Förderprogramm mit viel Arzt und Krankenschwester, damit in Peking in 2022 nicht erleben so peinlich Pleite! Und das allerschlimmste: Ausgerechnet Polen schon gewonnen Goldmedaille! Natürlich wieder dieses gierige Kamil Stoch, der ja auch mal hätte lassen können gewinnen Sportler aus Russland. Aber nein, Zustand von Wintersport in geliebtes Heimat sehen noch schlimmer aus als Outfit von Katrin Müller-Hohenstein. Sehen aus mit Trainingsanzug und Sneakers wie geschmacklos Schwester von Inge Meysel." Und schon war Utschkov entschwunden in den Keller. Dort müsste sich vielleicht noch irgendein Fusel finden lassen, mit dem man den olympischen Irrsinn zumindest halbwegs ertragen kann.

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A Tribute to Annie Leibovitz

Saison 2018-1, ZAT 5, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 14.02.2018, 10:15

Während es in Warschau eine Saison im trüben Mittelfeld zu werden droht, beginnen sich zunehmende Donnerwolken über Legia und Coach Dimitry Utschkov zu bilden. Die Gerüchte mehren sich, dass der Verein nun endlich ausreichend sportliche Argumente vorweisen kann, um den ungeliebten Übungsleiter endlich achtkant rauszuwerfen. Insbesondere die Vereinsspitze rund um Präsident Zbigniew Strzelczyk soll an einer Ablösung des Trainers arbeiten, um ihn durch Mirko Slomka zu ersetzen (da Tayfun Korkut derzeit nicht zu haben ist). Wie fühlt es sich also an, kurz vor dem Abschuss zu stehen und dann in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden, lieber Herr Utschkov? "Musst nicht sein so freundlich, Du blödes Dummkopf von Zeitung! Onkel Dimitry nix fliegen, schreiben Dir das hinter viel zu großes Ohren!" Natürlich muss ein seriöses Presseorgan verwundert nachfragen, wenn sich doch vermeintlich der Himmel über Legia und dem verantwortlichen Trainer zuzieht. Wie kann man da so relaxed blieben? "Sein ganz einfach. Haben gemacht nach letzte Weihnachtsfeier schenes Foto von Präsident mit weißrussisches Praktikantin Victoria. Hat gefeht in Whirlpool nur Cousine von Bastian Schweinsteiger. Guck ich immer gerne an daheim, können aber gerne auch zeigen anderes Leute. Sein wirklich fabelhaftes Bild."

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Neue Impulse vom Drehspieß

Saison 2018-1, ZAT 4, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 05.02.2018, 08:36

Da manchmal der Kopf auch neue Impulse benötigt, hat sich Legia-Coach Dimitry Utschkov an diesem Wochenende mal auf unbekanntes Terrain begeben. Es stand ein Besuch beim Skispringen in Willingen auf dem Programm, wo die letzten Wettbewerbe vor dem Beginn der Olympischen Spiele in Südkorea stattfanden. Doch zu seinem blanken Entsetzen spielten die russischen Vertreter keine Rolle beim Kampf um die vorderen Ränge. "Muss sagen, dass bin maßlos enttäuscht von Team aus Russland. Hatte extra schön großes Fahne mit, um zu Feiern Sieg mit Landsleute. Aber stattdessen ausgerechnet Polen mit vieles Springer vorne mit dabei. Sind schon gut, wollen etwa Stefan Hula und Piotr Zyla werden Olympiasieger in Mannschaft? Unfassbar. Nur Matschig Kot sein blödes Name für Wettkampf in Deutschland. Wobei muss sagen, dass "Kot" in Polen bedeuten Katze. Kannst Du immer sehen in Provinz in Masuren, geben überall "Kot von Drehspieß", musst Du probieren unbedingt. Hatte letztens übrigens Nachbar in Plattenbau gefangen Katze und... aber das sein eine ganz andere Geschichte. Müssen jetzt wegkommen aus furchbares Willingen. Sein gefühlt Ort in Deutschland, der am weitesten entfernt von Autobahn nach Polska. Nicht, dass noch kommen zu spät zu Training heute Abend in Stammkneipe."

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Guten Morgen Polska

Saison 2018-1, ZAT 3, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 30.01.2018, 08:16

Wer hatte eigentlich diese seltsame Idee? Ein bisschen Marketing hier und da, etwas Propaganda für den eigenen Verein, das ist ja alles schön und gut. Aber wie kommt man bitteschön in der vereinseigenen Abteilung für Public Relations und Öffentlichkeitsarbeit auf die Idee, Legia-Coach Dimitry Utschkov in das polnische Frühstücksfernsehen zu entsenden? Und so hockte ein sichtlich übel gelaunter Übungsleiter zu unchristlicher Zeit neben einer dauerplappernden Blondine, die augenscheinlich aus dem Silicon Valley stammte. Während Utschkov finster blickend seinen Restalkohol ausschwitzte, wurde er dann auch gleich mit der ersten Fussballfachfrage bombardiert. Ob er denn lieber eine Nacht mit Joanna Krupa oder Anja Rubik verbringen würde? Bei welchem der beiden Topmodels würde der Coach von Legia eher schwach? Doch Utschkov ließ sich müde lächelnd von der Redaktion ein erstes Stützbier reichen und konterte: "Nix Frauen für Onkel Dimitry. Frau müssen können essen lecker Schweinebraten und trinken Schnaps und Bier. Ich nix Freund von Ernährung mit Salat, Äpfeln und Kokain." Und als die perplexe Moderation zur nächsten Frage ansetzen wollte, stand Utschkov auf und skandierte grölend die Internationale. Man kann davon ausgehen, dass Legia durch diesen Auftritt in punkto Beliebtheit im eigenen Land noch weiter zugelegt hat.

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Joy Division

Saison 2018-1, ZAT 2, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 24.01.2018, 08:25

Gut gelaunt ist die Mehrzahl der Ekstraklasa-Trainer in die neue Saison gestartet. Nur in Warschau teilt man die gute Stimmung nicht ganz, wurde Legia-Coach und Irrlicht Dimitry Utschkov bei der heftigen Auswärtspleite bei Cracovia einmal mehr auffällig. Zunächst hatte er beim Stand von 0:0 einen Konter der Gastgeber durch eine beherzte Grätsche von der Seite unterbrochen, um danach den Schiedsrichter als "korrupt und niederträchtig" zu diffamieren. Die Folge ist nicht nur die Tatsache, dass sich der Russe nun die Auswärtsfahrten am nächsten ZAT sparen kann, sondern (und das ist natürlich viel schlimmer) eine happige Geldstrafe über 5.000 Zloty als Konsequenz für ungebührliches Verhalten neben und auf dem Platz. Übel war die Laune des Trainers daher in seiner Wohnung in einem fiesen Plattenbau am Adam-Malysz-Prospekt mit Blick auf die Kamil-Stoch-Magistrale. "Woher ich sollen nehmen ganzen schenes Geld für bezahlen Strafe? Geben in Polen ja nicht einmal Dosenpfand, sonst Strafe wäre Peanuts und ich würde mit Kleinlaster fahren zu Lidl-Markt in Karol-Wojtyla-Allee. Aber nicht einmal mit Pfand das können hier in Polen. Anstatt wählen Umweltminister von Grünen, hier immer häßliche Frauen mit altmodische Kleider in TV. Ein bisschen mehr von dieses kleine Italiener mit tolle Parties täte ganzes Land gut. Dann vielleicht auch mal Danuta und Karolina von Sauna-Club Cheyenne kommen in Parlament. Ich jedenfalls würde wählen für mehr Spaß in Land. Dann auch bestimmt nicht geben blödes Geldstrafen für Trainer und mit etwas Glück bald haben Dosenpfand."

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Die Kehrseite des Aufschwungs

Saison 2018-1, ZAT 1, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 17.01.2018, 10:18

Irritiert schaute Legia-Trainer und Lebemann Dimitry Utschkov auf den Spielplan der Ekstraklasa. Nanu, war da tatsächlich mittlerweile jeder Verein in Trainerhand? Wahrscheinlich hatte die fabelhafte polnische Regierung mit dem Boom zu tun, denn nach dem Brexit oder den politischen Verwerfungen in vielen Ländern Westeuropas zieht es viele Übungsleiter in eine stabile Region mit klaren Verhältnissen. Da darf man auch bei so unbedeutenden Themen wie der Unabhängigkeit des Justiz nicht so kleinlich sein, schließlich hat der rechtschaffene Bürger ohnehin nicht zu verbergen. Egal. In Legias Trainerstab kann man sich die Entwicklung jedenfalls nicht so richtig erklären, in jedem Fall sieht man sie dort aber mit großem Argwohn (zumindest der Chefcoach). Dieser hatte in der Vergangenheit ja immer von einem persönlichen Endziel gesprochen, dass es außer Legia nur noch trainerlose Vereine in der Ekstraklasa geben solle. Dann wäre der Kampf um eine Spitzenposition in der Liga auch nicht immer so anstrengend und man könnte sich mehr um die schönen Hobbies Glücksspiel, Alkohol und Prostitution kümmern. Aber da zeigen die fiesen Mitstreiter natürlich wieder kein bisschen Mitgefühl. Und als wäre das nicht alles schlimm genug, muss sich Dimitry Utschkov auch diese Spielzeit wieder mit dem ungeliebten Cup der Verlierer und einem neuen Pokalmodus herumplagen. So bleibt letztlich nur eine offene Frage: Wann ist diese unangenehme und arbeitsreiche Saison eigentlich endlich vorbei?

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Currywurst mit Korona Kielce

Saison 2017-3, ZAT 11, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 28.11.2017, 11:28

Im letzten Viertel der Saison lichtet sich nun also endlich bei Legia das Krankenlazarett. Der Club kann in den nächsten Spielen wieder auf seinen prominentesten Langzeitausfall zurückgreifen, nämlich auf Coach Dimitry Utschkov. Dieser kehrte zufrieden von seinem Kuraufenthalt zurück und freute sich offensichtlich schon auf die Herausforderungen seines Vereins: "Habe schon lange vermisst Masseurin Magdalena, die können lösen hartnäckiges Verspannungen wie keine Zweite. Und geregeltes Mahlzeit in Vereinsheim sein auch nicht zu verachten, denn eigentlich geben immer Schnitzel mit Zigeuner oder Currywurst." Aber wo viel Licht ist, da ist natürlich immer ebenso viel Schatten: "Ja, gut. Auf Mannschaft mich freuen natürlich nicht, ist schließlich Haufen von blödes Angeber und Vergaser mit zu viel Geld und schlechtes Erziehung. Und dann noch Amateure in Präsidium viel schlecht. Wie gut, dass sein da Onkel Dimitry, der wenigstens stehen für sein professionell und immer an Puls von Zeit." Na gut, wie sieht denn dann der Cheftrainer die kommenden Aufgaben in der Liga? "Sein immer wichtig, dass gelingen Start in Saison und gleich holen vieles Punkte. Wird enges Rennen, glaube müssen achten dieses Jahr ganz besonders auf Korona Kielce."

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Ein festes Bündnis mit dem Glück

Saison 2017-3, ZAT 10, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 21.11.2017, 21:07

Eifrig diskutierte der Mann in der Hose aus Ballonseide mit dem Mann in Uniform: "Musst nicht fragen, was tun können Onkel Dimitry für Polizei, musst fragt, was können tun Polizei für Onkel Dimitry". Doch irgendwie schien der polnische Beamte nicht wirklich den Worten von Trainerikone und Lebemann Dimitry Utschkov folge leisten zu wollen, stattdessen wurde er lieblos auf den Rücksitz einer handelsüblichen Grünen Minna verfrachtet. "Sein ein handfestes Skandal, schreiben Sie ruhig in Zeitung!", hört man es noch aus dem Fahrzeug schallen, bevor es mit dröhnendem Martinshorn hastig um die Kurve bog. Augenscheinlich hatte es im Rotlichtviertel der polnischen Hauptstadt einen kleinen Disput über Preise und Dienstleistungen von rumänischen Angestellten im elitären Club Chez Monique gegeben, die letztlich zum begleiteten Rauswurf des Trainers von Legia Warschau führten. Im Präsidium des Vereins reibt man sich sicherlich schon die Hände, könnte sich doch ein guter Grund ergeben, den ungeliebten Coach fristlos zu entlassen. Das Verhältnis zu Präsident Piotr Strzelczyk gilt als belastet, seitdem ihm der russische Trainer auf der letzten Weihnachtsfeier im betrunkenen Zustand einen unbefristeten Arbeitsvertrag mit deutlich höherem Gehalt untergejubelt hatte. Naht nun also die Gelegenheit zur Revanche? Doch obacht, im Kleingedruckten von Utschkovs Arbeitspapier sind Exzesse mit Spirituosen, Staubsaugern und Animierdamen ausdrücklich als Kündigungsgründe ausgeschlossen. Und eine Rechtsschutzversicherung hat der russische Übungsleiter mit Sicherheit auch.

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Auf dem Weg zur WM

Saison 2017-3, ZAT 9, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 14.11.2017, 10:28

Eigentlich müsste man meinen, dass schon große Vorfreude bei Legia-Coach Dimitry Utschkov vorzufinden sein müsste. Aber weit gefehlt, der Enthusiasmus ob der WM 2018 im eigenen Land ist beim russischen Lebemann bis dato nur in homöopathischen Dosen anzutreffen: "Sein gut, dass Fussball-WM endlich finden statt in gastfreundlichstes Land von ganzes Welt. Es sei denn, Du sein Ausländer, schwul oder finden super Herr Putin doof. Dann natürlich auch wir Russen nicht immer nur höfliches Gastgeber. Sondern geben vielleicht von doofes Hooligan mit Baseballschläger was hinter Ohren. ... Wir sagen immer bei uns in Heimat: Wenn volles Lushniki-Stadion in Moskau, dann 70.000 Fahnen von Russland und 80.000 Fahnen von Bier. Aber WM sein noch ganz weit weg, vorher noch konzentrieren müssen auf großes Erotikmesse in Warschau und Spirituosen-Supersparwoche bei Lidl." Nun gut, da die sportliche Gegenwart rund um das Team von Legia aktuell keine großen Neuigkeiten präsentieren kann, dann doch noch eine letzte Frage mit Blick auf die WM in Russland im kommenden Jahr: Herr Utschkov, wer wird denn nun Weltmeister im nächsten Sommer? "Einfaches Frage. Bestes Mannschaft sein Italien. Habe heute noch exzellentes Quote bei Tipico gesehen und auf Finalsieg 1:0 gegen Holland getippt."

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Internationale Herausforderungen

Saison 2017-3, ZAT 8, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 07.11.2017, 08:56

Seit einigen Wochen fehlt bekanntlich Übungsleiter Dimitry Utschkov beim täglichen Technik- und Taktiktraining von Legia Warschau. Zuletzt krank geschrieben, haben die weissrussischen Vertrauensärztinnen des Coaches aber mittlerweile wieder Grünes Licht für den russischen Bonvivant gegeben. Allerdings befindet sich Utschkov weiterhin nicht auf dem Trainingsgelände in einem besonders grauen Vorstadtviertel der polnischen Hauptstadt, sondern auf Exkursion im Ausland. Offiziell zur Beobachtung möglicher ausländischer Gegner hält sich der Cheftrainer von Legia aktuell auf Mallorca auf. Denn schließlich ist der Club noch immer in der Europa League vertreten, und da gilt es, auf mögliche Herausforderungen gut vorbereitet zu sein. Ein wenig überraschend erscheint dennoch die Auswahl der begutachteten Matches, die Utschkov gestern auf dem Zettel hatte. Denn es scheint relativ unwahrscheinlich, dass Legia (selbst bei einem positiven Verlauf der Europa League) in den kommenden Runden noch auf die Kegelfreunde Klosterbauerschaft, die holländischen Frikandelflitzer oder die dänische Tuborg-Armee treffen wird. Aber das sieht der russische Exzentriker natürlich völlig anders: "Sein alles exzellent Mannschaften. Können treffen immer auf solches Gegner, müssen daher gut vorbereitet sein. Vielleicht auch Freundschaft mit Verein aus Dänemark möglich? Habe jedenfalls schon halbes Palette von leckeres Tuborg in Endlager gebracht."

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Ende der Sommerzeit

Saison 2017-3, ZAT 7, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 28.10.2017, 21:44

Jedes Jahr zur selben Zeit stellte sich Legia-Ikone und Cheftrainer Dimitry Utschkov die gleiche Frage: Werden die Uhren im Herbst eigentlich eine Stunde vor- oder zurückgestellt? Dabei hatte diese Zeitung dem russischen Übungsleiter noch bei der Umstellung von der Winterzeit einen todsicheren Merker mitgegeben: Denn schließlich werden die Gartenmöbel im Frühjahr VOR die Tür gestellt und im Herbst wieder in den Keller ZURÜCKbefördert. Und, Herr Utschkov, was müssen wir heute Nacht mit den Uhren machen? „Sein mir völlig egal blödes Uhr. Hauptsache in Nacht mir werden Huren vorgestellt. Später dann von Onkel Dimitry werden persönlich wieder gestellt zurück.“

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Im Paris des Ostens

Saison 2017-3, ZAT 6, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 24.10.2017, 21:27

Was die lästige Konkurrenz aus der Provinz kann, das kann man in der lässigen Hauptstadt natürlich schon lange. Während sich also der Coach des amtierenden Meisters in Frankreich herumlümmelt, hat auch die selbsternannte Koryphäe und der gefühlte Nobelpreisträger der Herzen für Chemie (für vielfältige Versuche mit Ethanol) eine Auslandsreise in seine alte Heimat angetreten. Die Rede ist natürlich von Legia-Trainer Dimitry Utschkov, dem allerdings natürlich die Metropole an den Champs-Elysées viel zu popelig ist. Denn was für den einen die Stadt der Liebe, das ist für den anderen ein Ausflug zu Industriekultur und Feinstaubemissionen: "Stellen sich wieder an Journalisten von seltsame polnische Fussballzeitung. Kein Wunder, dass ihr Polen in Weltkrieg immer habt haushoch verloren. Schicke Grüße aus wunderbares Stadt Magnitogorsk in Oblast Tscheljabinsk. Sein gut angekommen und freue mich schon auf Besuch von riesiges Stahlwerk, Chemiewerk und Papierfabrik. Turm von Stahlfabrik sein Eiffelturm des Ostens, da kann kaputtes Kirche Notre-Dings oder anderes kaputtes Kirche Sack-Likör nix mithalten. Darüber hinaus mich schon freuen auf Besuch von illegales Schnapsbrennerei und Verköstigung von Wodka mit leicht bekleideten und kontaktfreudigen Mädchen auf Nähe von Minsk. Kein Wunder, dass Magnitogorsk als das Paris des Ostens gelten. Doswidanja, ihr Holzköpfe von schlechtes Zeitung!"

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333 - In Warschau Keilerei

Saison 2017-3, ZAT 5, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 16.10.2017, 10:05

In der Nacht von Samstag auf Sonntag ging um 3:33 Uhr in der für das Rotlichtviertel zuständigen Warschauer Polizeidienststelle ein seltsamer Anruf ein: "Müssen kommen sofort zu Tür von sozialistisches Club für Völkerfreundschaft mit Frauen aus Dnjepropetrowsk... Ja genau, heißen hier "Chez Monique Table Bar"... liegen betrunkenes Kerl vor Tor... sein kleines dickes Mann mit Wisla-Schal, das vermutlich verprügelt worden von Hooligans von Cracovia... Genau, sein nicht los in Krakau, deshalb kommen nach Hauptstadt. Am besten schicken Krankenwagen mit Pflaster und Alka-Seltzer oder Getränkelaster für Stützbier... Nein, nein, meine Stimme Ihnen nix kommen bekannt vor. Ich sein total unbekannt und nie gehört von Legia Warschau... Muss jetzt schnell weg, schließlich kosten Ludmilla 240 Zloty die Stunde. Freundschaftspreis für Onkel." Der komische Anrufer konnte bis heute noch nicht ausfindig gemacht werden, der benommene Wisla-Fan erholt sich dagegen aktuell von den Ereignissen auf einem schlesischen Bauernhof mit Milchviehhaltung. Keine Neuigkeiten gibt es diese Woche vom Hauptstadtverein. Trainer Dimitry Utschkov ist noch immer krank geschrieben, wurde allerdings am Sonntag Nachmittag in der Nähe eines Kiosks am Hauptbahnhof gesehen. Vermutlich zumindest, denn mit Blick auf die dicke Sonnenbrille des vermeintlichen Utschkovs könnte es sich ja vielleicht auch um eine Verwechslung handeln.

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Demokratie 2017

Saison 2017-3, ZAT 3, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 04.10.2017, 12:00

Relativ unbeachtet von einer breiteren Öffentlichkeit, kam es auch in Warschau am Samstag zu einer bedeutenden Volksabstimmung. Was man in Schottland ober in Katalonien kann, das kann man in einem mehrstöckigen Plattenbau des Adam-Malysz-Prospekts schon lange. In der Nummer 69, in der zufällig auch Legia-Coach Dimitry Utschkov lebt, wurde über eine Abspaltung des schäbigen Wohnblocks von Polen abgestimmt. Dabei beteiligte sich der russische Trainer offen als Fürsprecher der Separatisten, zumal in der neuen Republik die Steuern auf Tabak und Spirituosen abgeschafft werden sollen und Prostitution mit Zuschüssen staatlich gefödert wird. Wie ist denn eigentlich nun das Referendum verlaufen, Herr Utschkov? "Kann man sagen gut. Haben gestimmt 90% für Unabhängigkeit von gemeines Polen, bei sehr hohes Wahlbeteiligung von 42%. Dabei wir haben extra gewartet mit Abstimmung bis Familien aus 2. Stock in Urlaub und Studenten in Universität, waren nämlich alle gegen neues Republik. Gut, dass ich noch Stimmzettel ausgefüllt für alle Senioren mit Hörproblem, für alle Kranke und kleine Kinder, die noch nicht können schreiben. Das Volk klar gesprochen! Will endlich sein unabhängig von böses Polen mit teuer Zigaretten und unbezahlbares Prostituierte. Das ist wahres Demokratie! Schon morgen wir uns erklären unabhängig. Hoffentlich sich finden Nachbar, der nicht zu betrunken ist, um auf Schreibmaschine Erklärung für Unabhängigkeit zu tippen."

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Konstanten im Irrenhaus

Saison 2017-3, ZAT 2, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 26.09.2017, 10:33

Wie schön, dass es in einer Welt mit Donald Trump, Kim Jong-un und Alexander Gauland noch Konstanten gibt. Fernab weltpolitischer Tumulte und provinzieller Protestwahl startete die Ekstraklasa einmal mehr völlig unaufgeregt in eine neue Saison. In der Hauptstadt geht Coach Dimitry Utschkov bei Legia nunmehr bereits in seine fünfte Spielzeit, wobei er derzeit ja noch immer fernab der Trainingsplätze unter medizinischer Aufsicht von Schwester Danuta und Oberärztin Violetta steht. Wobei das vom Trainer vorgelegte Attest schon ein bisschen aussieht wie mit einem billigen Farbkopierer erstellt, aber wahrscheinlich ist das nur ein Zufall. Denn das Diplom von seiner Ärztin macht mit einem hübschen Wappen (mit Hirschgeweih und gekreuzten Schwertern) und der passenden Verdana-Schrift wirklich etwas her. Allerdings kann an dieser Stelle natürlich kein qualifiziertes Urteil über die medizinische Fakultät der Kim-Dotcom-Universität auf Barbuda gefällt werden. Trotzdem ist es schon ein bisschen merkwürdig, dass als Referenzadresse eine Straße im Rotlichtviertel von Warschau genannt wird. Ist aber mit Sicherheit nur eine Außenstelle der Hochschule, wo man aus Kostengründen lästige Back-Office-Tätigkeiten gebündelt hat. Das Leben muss ja schließlich jenseits des ganzen populistischen Getöse und Geschreis weitergehen, sogar für spießige Spaßbremsen wie Frauke Petry.

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Diagnose Europaallergie

Saison 2017-3, ZAT 1, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 18.09.2017, 11:42

Während sich die Ekstraklasa für die neue Spielzeit rüstet und die Teams voll im Saft stehen, hat Legia Warschau kurz vor Saisonbeginn einen prominenten Ausfall zu verzeichnen. Coach Dimitry Utschkov fällt nämlich auf unbestimmte Zeit aus, nachdem bei ihm eine akute Europaallergie festgestellt worden ist. Die Tatsache, dass der Verein in der kommenden Saison eine Mehrarbeit in der Europa League verlangt, scheint dem russischen Gastarbeiter auf den Magen geschlagen zu sein. Dazu kam noch das Aus im Viertelfinale der Champions League gegen den lokalen Wettbewerber aus Lublin. Dieser hatte sämtliche Reserven in die Waagschale geworfen, um das Halbfinale zu erreichen. In der Folge schied der Club dann natürlich sang- und klanglos aus, so dass kein polnischer Verein das Endspiel der Königsklasse erreichen konnte. "Man nicht muss verstehen Taktik von Kollege", zeigte sich Utschkov noch Wochen nach dem Ausscheiden indigniert. Aber die Chance zu einer Wiedergutmachung könnte in der Liga folgen, wo Legia wieder Bäume ausreißen möchte. So teilte es der Club zumindest in einer Pressenotiz mit. Coach Utschkov scheint dies aber gegenwärtig nur wenig zu interessieren. Viel wichtiger erschien ihm die Auswahl einer geeigneten ukrainischen Krankenschwester, um das trübsinnige Gemüt ein bisschen aufzuhellen und den eingerosteten Körper ein wenig in Bewegung zu bringen. Es war doch nicht alles schlecht in Europa.

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China In Your Hand

Saison 2017-2, ZAT 11, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 24.07.2017, 12:44

Da hat sich das Präsidium von Legia Warschau mal wieder etwas ganz Feines ausgedacht. Um die Popularität des Clubs im Ausland zu steigern, steht in der Sommerpause eine ausgiebige Asienreise auf dem Programm, in der Testspiele gegen den AC Mailand, Manchester City und Traktor Tscheljabinsk stattfinden sollen. Ursprünglich zeigte sich Legia-Coach Dimitry Utschkov der Idee überraschend zugeneigt, bis er feststellen musste, dass die Reise nicht in eines der thailändischen Vergnügungszentren, sondern in zwei chinesische Metropolen geplant ist. "Smog in China sein nicht gut für meine Lunge, die nach 20 Jahren Reval auch nicht mehr sein so frisch wie früher. Sollten lieber machen Trip nach Luftkurort in Thailand mit großes Angebot für Entspannung und Freizeit. Dann kommen Onkel Dimitry gerne mit. Ansonsten leider müssen gehen zum Arzt und gelbes Schein für Dienstreise holen. Als ob ständiges Reisen nicht schon anstrengend genug für Körper. Und überhaupt: Verdammtes Kapitalismus!" Bleibt also abzuwarten, wie man sich in Warschau mit Blick auf die anstehende Sommerpause verhält. Es könnte ja auch sein, dass man sich im Vereinspräsidium klammheimlig nach einem miserablen Saisonabschluss sehnt, um den ungeliebten russisschen Übungsleiter endlich vor die Tür setzen zu können.

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No prayer for the diving

Saison 2017-2, ZAT 10, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 14.07.2017, 08:51

Wohl dem, der sich in der heißen Phase der Saison erneut einen Kurzurlaub leisten kann. Angeblich hatte Legia-Coach Dimitry Utschkov noch einige kompromittierende Fotos des Präsidiums von der letzten Betriebsfeier auf seinem Smartphone, so dass ihm ohne größere Diskussionen die Genehmigung für einen Kurztrip auf die Malediven erteilt wurde. Dort konzentriert sich der russische Bonvivant derzeit darauf, bemerkenswerte Fortschritte beim Tauchen zu erringen. Denn was soll man sonst schon machen auf einer derart überbewerteten Insel? Und dies insbesondere, da die eigens mitgebrachte weißrussische Escort-Dame allenfalls 20 Minuten am Tag zur Leibesertüchtigung zu gebrauchen ist und ansonsten eher nur durch profunde Shopping- und Nagellackierkenntnisse auffällt. Aber so ein Tauchkurs ist dann doch eine ziemlich deprimierende Angelegenheit, speziell wenn Tauchtrainer Luke seinen Astralkörper zur Freude der Teilnehmerinnen zur Schau stellt, während bei Dimitry Utschkov ein üppiger Bierbauch und eine äußerst ungepflegte Erscheinung zu sehen sind. Und dann erwesist sich der schöne Luke auch noch als Spaßbremse und Klugscheißer! Nur weil der russische Trainer einen leichten Geruch nach Bier und Bockwurst verströmte, wurde er von dem widerlichen Oberlehrer von der Teilnahme am Kurs ausgeschlossen. Da stand er dann also verärgert auf dem Landungssteg und schüttete eifrig Tierblut ins Wasser. Vielleicht würde man auf diese Weise wenigstens mal einen Hai zu Gesicht bekommen...

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Deutschlandreise

Saison 2017-2, ZAT 9, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 11.07.2017, 09:56

Ab und zu muss sich auch ein Dimitry Utschkov vom allgegenwärtigen Stress in der heimischen Ekstraklasa erholen. Angesichts der in Kürze anstehenden Dreifachbelastung aus Europapokal, Ligabetrieb und REMES Puchar Polski hat sich der extravagante Russe noch einen Kurzurlaub in Deutschland gegönnt. Eigentlich gedacht als die Ruhe vor dem Sturm, berichtete Utschkov bei seiner Rückkehr in die polnische Hauptstadt von einer unerwartet lebhaften Reise im westlichen Nachbarland: "Wollte machen nix Besonderes in Urlaub. Bisschen trinken Bier und Fanta Korn, daneben vielleicht kleine Arbeitsgespräch mit Jasmin, Justyne und Aydin. Brauchen schließlich bald wieder neues Charge von gutaussehenden Auszubildenden für Geschäftsstelle und Betreuung von Trainerteam. Aber dann nix als Krach in Deutschland und riesiges großes Grillparty. Nur gewundert, dass Bratwurst sein gewesen immer schon alle, wenn gekommen Onkel Dimitry. Habe noch gefragt junges Mann mit grünen Haaren, ob auch haben Currywurst und lecker marinierte Nackensteak. Hat mich dann irgendwie doof beschimpft, so dass ich ihm musste polieren Fresse. Immerhin: Konnte einkaufen ganz umsonst in REWE, da nix Kassiererin. Muss aber sagen, dass erwartet haben Deutschland bisschen sauberer und aufgeräumter. Werde ich jedenfalls erst einmal nix wieder hinfahren. Hat mir nicht gefallen Hamburg."

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Der Bachelor

Saison 2017-2, ZAT 8, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 03.07.2017, 10:04

Hartnäckig halten sich die Gerüchte, dass Legia-Coach Dimitry Utschkov in der polnischen Variantes des Bachelor in der nächsten Staffel an osteuropäisches Stöckelwild billige Rosen aus dem Großmarkt verteilen würde. Dies mutet eigentlich verwunderlich an, ist Utschkov seit vielen Jahren ja kein Junggeselle mehr. Wobei Gattin Swetlana Utschkova und Schwiegermutter Ljubova natürlich ihr Dasein im fernen Novosibirsk fristen. Insofern dann doch gar nicht so seltsam, dass sich Utschkov als gefühlter Bachelor ins Spiel bringt: "Habe gehört sollen gedreht werden an wunderbares Sunny Beach in Bulgarien in Hotel mit all-inklusive auf alkoholische Getränke. Und wer können besser Mädchen mit starkes Charakter von Mädchen unterscheiden, die etwas schwach auf Brust? Sein also Onkel Dimitry eine ganz logische Wahl als einer von beste und erfolgreichste Männer in ganzes Polen... Tolle Sache dieses Bachelor... wie mit Escort-Damen, nur müssen nix bezahlen für Damen und Schnaps! Können Ausprobieren Cocktailbar, Whirlpool und Käfer nach Herzenslust, so stellen man sich Himmel vor in Russland. Also, wenn man mich fragt, ich sein dabei!" Angesichts des aktuellen Saisonverlaufs von Legia, würde ihm der Verein vermutlich keine großen Steine in den Weg legen. Wir werden weiter verfolgen, ob Utschkov in den nächsten Wochen die Umschulung zum Rosenkavalier vollziehen wird.

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Ritter Ost und das Gespenst

Saison 2017-2, ZAT 7, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 27.06.2017, 09:05

Müde sah er aus, nachdem eine kräftezehrende Hinrunde absolviert worden war. Doch Legia-Coach Dimitry Utschkov hatte mal wieder eine andere Erklärung für seine fahle Blässe und die auffälligen Augenringe: "Weil mickriges Gehalt von Verein und damit möglich Beibeihaltung von angemessenes Lebensstil, haben jetzt Zweitjob auf Kirmes in Warschau. Jetzt arbeiten mit Innenverteidiger Slawomir Strzelczyk zusammen in Geisterbahn und erschrecken blöde Touristen. Das sein sehr lustig. Und außerdem bezahlen 40 Zloty die Stunde, da man nicht können meckern. Gestern übrigens Besuch von Mannschaft von Wisla in Bahn. Wir dann gemacht haben bisschen mehr als Normalprogramm... Bin gespannt, wie Konkurrent wollen elf Spieler bringen auf Platz am Wochenende. Apropos Wochenende: Leider nix können begleiten Team auswärts, da haben Club MonAmi für treue Kunden Sommerfest. Haben persönliche Einladung von Danuta und Svetlana mit Freikarte für Whirlpool! Geben daher Mannschaft Taktik mit in gelbes Umschlag, muss reichen auch mal." Und so verabschiedete sich das russische Irrlicht hektisch von seinen Gesprächspartnern, denn schließlich ist um 10:00 Uhr morgens immer Happy Hour in der beliebten Schenke "Zum fröhlichen Bolschewisten". Nastrowje!

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Absetzbewegungen

Saison 2017-2, ZAT 6, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 16.06.2017, 20:53

Nachdem es in dieser Saison sportlich nicht ganz so gut läuft bei Legia Warschau, zeigen sich im Präsidium des Clubs erste Absetzbewegungen, um den ungeliebten Übungsleiter aus Russland endlich loszuwerden. Insbesondere Vize-Präsident Slawomir Szymczyk äußerst recht deutlich in Richtung Coach Dimitry Utschkov, dass ein kritisches Hinterfragen der Vereinsstrukturen zur Saisonhäfte erfolgen soll: "Wir können nicht sehr glücklich sein mit der aktuellen Spielzeit. Das Team wirkte in einigen Begegnungen nicht optimal vorbereitet und schien konditionelle Mängel aufzuweisen. Über all das wird Herr Utschkov zu gegeber Zeit bei mir und meinen Kollegen Stellung beziehen müssen. Keiner hat bei Legia aufgrund von Erfolgen aus der Vergangenheit einen Freibrief." Utschkov selbst erreichte die Kunde der öffentlichen Kritik erst mit einem Tag Verspätung, da er zuvor noch in Pilsen einige Brauereibesichtigungen vorgenommen hatte. Bei der wöchentlichen Presskonferenz des russischen Trainers stand das Vorpreschen seines Vorgesetzten natürlich im Mittelpunkt der Journalistenfragen. Doch Utschkov wäre nicht Utschkov, wenn er den Vorwürfen nicht eine solide Argumentationskette entgegenhalten könnte: "Soll mal sein ganz ruhig die Kollege. Habe gehört von ukrainischen Damen aus Club Chez Monique, dass Chef haben sehr kleine "Arbeitswerkzeug", das auch nur Funktionieren sehr unregelmäßig. Jedenfalls Slawo werden genannt von Cheyenne und Danuta nur "der Anästhesist". Ist aber auch gut für Mädchen, weil dann können abrechnen mehrere Stunden. Jedenfalls eines sein ganz klar: Männer mit kleines Piepmats nix verstehen von Fussball. Ende von die Durchsage!"

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Null Bock am Ring

Saison 2017-2, ZAT 4, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 07.06.2017, 09:53

Es hat einfach nicht sein sollen. Da hatte sich Legia-Übungsleiter Dimitry Utschkov mal wieder (freiwillig) auf Auslandsreise begeben, doch dann stand diese unter keinem guten Stern. Dabei hatte er von einem Sponsoren Freikarten für den Freitag beim "Rock am Ring"-Festival am Nürburgring bekommen. An diesem Abend stand zwar leider kein Auftritt der legendären Olga Pornomarenko an, aber immerhin sollten Größen wie Rammstein auf der Bühne stehen: "Sein nicht wirklich meine Musik. Immer bisschen lasch und mit wenig Pyrotechnik. Kann man machen besser. Aber wie man sagen in Deutschland: Geschenktes Barsch schaut man nicht ins Maul... oder so ähnlich. Aber am Ende nix Rammstein, sondern nur spielen Freunde von IS! Machen gar nix Musik, sondern nur nerven rum mit Gelaber von Ungläubige. Dabei selber immer tragen Bärte wie Hipster aus Naturkostladen. Hätte gerne Bierflasche über Kopf von Störenfriede gezogen... aber keiner von Feiglinge da! Hoffentlich spielen nächste Jahr Rammstein zusammen mit Olga Pornomarenko fantastische Lied wie "Asche zu Asche" für IS!" Jedenfalls hatte Utschkov keinen Bock mehr auf das Fest am Ring und verschanzte sich stattdessen für das restliche Pfingstwochende in seinem Bully. Wie gut, dass er zuvor aus dem lokalen Lidl noch ausreichend Würstchengläser und Dosenbier gebunkert hatte.

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In der Gerüchteküche

Saison 2017-2, ZAT 3, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 29.05.2017, 15:52

Während in Polen die Saison schon wieder in voller Blüte steht, haben die europäischen Top-Ligen die Sommerpause gerade erst erreicht. Und bei einigen Vereinen scheint diese Phase von erheblicher Unruhe geprägt zu sein. Beispielsweise der deutsche Top-Club Borussia Dortmund kann keine sommerliche Atmosphäre vorweisen, sondern steht wohl vor der Trennung von seinem Übungsleiter. Grund genug, dass die Gerüchteküche wieder überschäumt und bereits über mögliche Nachfolger spekuliert wird. Etwas überraschend melden sich in diesem Konetxt auch Stimmen aus Polen zu Wort, die Legia-Coach Dimitry Utschkov mit dem westfälischen Aushängeschild in Verbindung bringen. Allen voran natürlich Utschkov selbst, der sich als naheliegende Alternative zu Thomas Tuchel ins Spiel bringt: "Brauchen Trainer, der muss passen zu Verein. Nicht so intellektueller Taktikfuchs, mehr Mann für Fans und Stadt. Ich zum Beispiel können Kasten DAB auf ex trinken ohne Problem. Darüber hinaus mir auch machen nix aus, dass meiste weibliche Anhänger von Borussia aussehen wie knittriges Handtuch aus 1-Sterne-Hotel... Kann ja buchen trotzdem Escort. Wird wohl doch geben Escort in Dortmund, oder nicht? ... Egal, jedenfalls wenn wollen Watzke treffen mich, ich sein jetzt für nächste Stunden in Kneipe "Freunde Latteks" ... Sein jetzt gleich ab 16:00 Uhr Happy Hour für Herrengedeck mit Pils und Steinhäger... Hörst Du, Borussia?"

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Kein Bier auf Hawaii

Saison 2017-2, ZAT 2, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 24.05.2017, 20:24

Seltsam mutete für Legia-Coach Dimitry Utschkov der Start in die neue Saison der polnischen Ekstraklasa an. Eigentlich erwartete man ruhige Zeiten, nachdem ein langjähriger Begleiter in einem gastfreundlichen Land im Westen Europas um politisches Asyl gebeten hatte. Aber dann musste der russische Bonvivant feststellen, dass zwei Neulinge den Weg nach Polen gefunden hatten, um die arrivierten Kollegen nach Kräften zu ärgern. Für Utschkov natürlich eine unglaubliche Unverschämtheit, sieht sein heimliches Endziel doch vor, alle Wettbewerber zu vergraulen, um dann per Dekret die Meisterschaft zugesprochen zu bekommen. So würde man sich auch die unerfreulichen Reisen in triste Mittelzentren mit zu vielen Konsonanten sparen. Blieb also keine andere Möglichkeit, als den gesammelten Frust in der heimischen Spelunke des Vertrauens herunterzuspülen. Schließlich hatte man dieser schon relativ lange den verdienten Besuch verweigert. Aber kaum stand Utschkov vor der einst gut bekannten Immobilie, da traf den russischen Lebemann fast der Schlag: Da hatte sich in seiner geliebten rustikalen Eckkneipe nach den Monaten in der Fremde doch tatsächlich ein elegantes veganes Restaurant ohne Alkoholausschank niedergelassen. Die Welt war wahrlich nicht mehr dieselbe geblieben, und da waren Donald Trump, der olle Erdogan und der FC Bayern nicht einmal mehr die größten Übel: "Tante Tatjana immer gesagt: Alkoholfreies Bier und Light-Zigaretten sein Untergang für Menschheit."

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Russische Aprilscherze

Saison 2017-1, ZAT 12, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 01.04.2017, 20:28

"Ist einer von schenste Tage von ganzes Jahr!", so Legia-Trainer und gefühlter Kulturattaché Dimitry Utschkov. Gemeint war natürlich der 1. April, der in der Hitliste des sibirischen Lebemanns neben dem Jahrestag der Befreiung Russlands von den polnischen Okkupanten und dem Geburtstag von Weltstar Olga Pornomarenko ganz weit oben stand. Denn an diesem fabelhaften Tag konnte man sich mal wieder ungestört auf Kosten der Belegschaft profilieren und säckeweise Zucker in den Tank der Limousinen des Vorstands kippen. Oder auch der Mannschaft fingierte Strafbefehle wegen Steuerhinterziehung, Fotos der Ehefrauen mit dem Vereinspräsidenten im Whirlpool oder unwiderrufliche Anträge auf die nordkoreanische Staatsbürgerschaft zusenden. Als legendär gilt im Umfeld von Legia noch immer der Scherz, als Abwehrspieler Dariusz Szymczyk fünf Runden nackt um das Vereinsgelänge joggen sollte, um vermeintliche Aerodynamiktest zu absolvieren. Bei so viel Freunde an diesem wunderbaren Tag, dürfte der ein oder andere Angestellte aber sicher auch dem russischen Coach ein Schnippchen spielen, oder nicht? "Doch, sicher. Hat Masseur von Legia geschmiert Zahnpasta unter Klinke von Büro von Trainer. Hab ich natürlich Mann sofort Schäferhunde von Präsidenten auf Hals gesetzt und dann sofort entlassen."

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Nachspielzeit in der Hauptstadt

Saison 2017-1, ZAT 11, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 26.03.2017, 20:10

Einen gewaltigen medialen Nachhall hat das glückliche 4:3 von Legia Warschau gegen GKS Belchatow verursacht. Während der gegnerische Trainer und mehrere heimische Gazetten unisono die Leistung des Schiedsrichtergespanns rügten, zeigte sich Legia-Coach Dimitry Utschkov in der Pressekonferenz nach dem Spiel äußerst entspannt: "Habe schon früher gesagt: Wenn Spieler von Legia fällt in Strafraum von Gegner ist immer Elfmeter. In diesem Fall ganz klar Stürmer Kamil Brzyczysky sein gefallen über unsichtbare Draht, der gespannt worden von Abwehrspieler von GKS. Elfmeter so klar wie damals bei Rudi Völler in Endspiel von Weltmeisterschaft gegen Argentinien. Und auch wenn Gegner maulen: Match sein erst zuende, wenn Schiri schauen auf Uhr und dann abpfeifen. Kann ganz klar sagen, dass Uhr sehr gut, denn wir haben Referee vor Spiel geschenkt goldene Rolex. Besser gesagt: Schönes Geschenk wurden überreicht von Praktikantinnen Danuta und Viktorya aus Weißrussland, die auch noch gezeigt haben in Kabine besondere Tanz aus Heimat für Schiedsrichter." Man kann also eindeutig subsumieren: Der Sieg für Legia war hochverdient, anderslautende Stimmen sind auf dem Holzweg. Garantiert.

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Neue Männer braucht das Land

Saison 2017-1, ZAT 10, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 20.03.2017, 19:42

"Ich spuck in jedes Bier, neue Männer braucht es hier", krakeelte es launisch zu einem bekannten NDW-Klassiker aus einer schmierigen Kaschemme in der polnischen Hauptstadt. Dies war natürlich ein sicheres Indiz, dass Legia-Coach Dimitry Utschkow anwesend und zudem bester Laune war. Eine etwas eigenwillige Vorbereitung, so kurz vor den entscheidenden Spielen, um in der Champions League das Achtelfinale zu erreichen. Doch der Russe konnte in diesem Kontext keinen Interessenkonflikt erkennen: "Papperlapapp! Spielen müssen schließlich Mannschaft, und Spieler liegen schon in Bett seit 21:00 Uhr. Aber Trainer nix müssen kicken. Daher können zeigen was kann bei Singen von Klassikern aus 80er Jahre... Wollen hören gleich, wenn ich wieder dran mit "99 Wodkashots"? ... Nein, dann vielleicht anderes Lied von olle Nena? ... DJ? Hau nochmals raus die alte Kracher von die häßliche Emanze über die Kerle..." Bevor Dimitry Utschkov nochmals ansetzt, möchten wir uns an dieser Stelle aus dem regnerischen Warschau verabschieden. Gute Nacht! "... kratze es in Birkenrinden, wo kann ich hier Kneipe finden - trink das Bier, ist große Ehre, auf Weg aus der Hemisphäre - schlucke Schnaps in jedes U-Bahn, lad mich ein zu kleines Nachtmal - pinkele auf Wisla-Zeitung, Doppelkorn beste Begleitung -- ich spuck in jedes Bier..."

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Utschkow hat keine Zeit

Saison 2017-1, ZAT 9, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 11.03.2017, 20:48

"Arbeit müssen machen Spaß!", lautet eines der vielen austauschbaren Mottos von Legia-Coach Dimitry Utschkov. Bezogen auf das Training ist hiermit aber natürlich nicht die Arbeit mit der Mannschaft gemeint, die den Spielern bekanntlich nur selten größere Freude bereitet. Vielmehr muss die Arbeit in erster Linie Utschkov selbst Spaß machen, wobei der russische Übungsleiter schon immer äußersten Wert auf eine stimmige und ausgewogene Work-Life-Balance gelegt hat. Noch der stupiden und zeitintensiven Doppelbelastung mit der ungeliebten Champions League gönnte sich Utschkov ein fröhliches Wellness-Wochenende in einer polnischen Wohlfühloase. Eigentlich sollte in der heutigen Kolumne von Legia Warschau ein ausführliches Interview mit dem Coach stattfinden, aber dieser hat sich postalisch entschuldigt: "Kann leider nix kommen zu Termin mit Schmierblatt. Haben um 14:00 Uhr Frühstück, danach Thai-Massage von Minh-Khai, um halb fünf Wodka-Aufguss in Sauna, später Quizduell in Whirlpool mit Anouschka, Tatjana und Jekaterina... dann noch großes Buffet mit Happy Hour von polnisches Bier und schließlich kleines Party auf Zimmer mit Danuta und Ludmilla vom Servicepersonal. Müsst ihr leider machen Interview mit irgendeines von Trainern aus Krakau."

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Auf der Suche nach dem Krebskandidaten

Saison 2017-1, ZAT 8, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 06.03.2017, 21:14

Ein gewohntes Bild zeigte sich in dieser Woche auf dem Trainingsgelände von Legia Warschau. Während sich die Mannschaft mit Zirkeltraining und Medizinbällen herumplagen musste, konnte man Coach Dimitry Utschkov im Vereinsheim vorfinden. "Bei fieses Dauerregen ich bleiben besser in beheitzte Raum. Sein besser für Frisur und gut gegen Halsschmerzen", so der Kommentar des russischen Übungsleiters. Blöd nur, dass in der überdachten Plattenbauschönheit ein absolutes Rauchverbot herrschte. Aber augenscheinlich hatte sich ein Besucher nicht daran gehalten, so dass die frisch gewartete Sprinkleranlage die klimatischen Bedingungen in der Behausung mit der Außenwelt anglich. Sehr zum Ärger von Coach Utschkov, dessen liebevoll gekämmte Frisur dann doch dem nahezu virtuellen Regen zum Opfer fiel. "Sein eine Zumutung. Habe noch gestern bezahlt 40 Zloty bei Friseur Piotr Machovski, der auch Schafe von Wiese von Nachbarn immer chic lässt aussehen." Nur bei der Suche nach dem unbekannten Raucher konnte der Russe keine zur Ergreifung des Täters sachdienlichen Hinweise liefern: "Kann sein gewesen jeder. Dickes Präsident, blonde Prostituierte von Präsident oder Hund von Präsident. Ich sein gewesen jedenfalls nicht. Kannst fragen Schwiegermutter Ljubowa von Bajkalsee oder Hamster von Präsident."

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Weit Wedding

Saison 2017-1, ZAT 7, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 25.02.2017, 20:17

Ach, was waren das mal wieder für fabelhafte Aussichten. Legia-Coach Dimitry Utschkov freute sich auf den jährlichen Traditionsausflug nach Berlin mit den alten Kumpels aus der Sowjetunion. Wenn da nur nicht die ärgerliche Tatsache wäre, dass der Russe sich bei den Ausflügen in die kulturellen Tiefen der deutschen Hauptstadt in nahezu jeder Kneipe der Kapitale ein lebenslanges Hausverbot eingehandelt hatte. Waren halt ziemlich spießig diese Deutschen und vor allem auch bei humoristischen Anspielungen auf die politische Führung rund um den zweiten Weltkrieg ausgesprochen schnell pikiert. Da sich nun also in Berlin-Mitte, Kreuzberg, am Prenzelberg oder in Charlottenburg sämtliche Türen vor Utschkov schlossen landeten er und seine kleine und (na ja...) feine Gesellschaft am Ende im Wedding, wo man in der Vergangenheit wohl noch keine Schneise der Verwüstung angerichtet hatte. Während Kollege Schmidt also im Rheinland feierte, man sich in Lublin ob der erlangten Herbstmeisterschaft diebisch ins Fäustchen lachte und der Rest der Liga bei Schweigemönchen eingekehrt war, stand die russische Delegation in einer original Berliner Kneipe mit vergilbten Gardinen, die ihre letzte Reinigung wohl noch vor der Maueröffnung erlebt hatten. Aber es hätte schlimmer kommen können. Die Biervorräte waren intakt, Wodka war ebenfalls greifbar und aus der Jukebox erklang Billy Idol. Es war zwar ein weiter Weg bis nach Wedding, aber er hatte sich gelohnt.

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Kitchen Impossible

Saison 2017-1, ZAT 6, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 20.02.2017, 19:57

Stinksauer war Legia-Coach Dimitry Utschkov an diesem Wochenende auf dem Trainingsgelände seines Clubs vorzufinden. Als erster Teilnehmer der polnischen Ausgabe von "Das perfekte Promi-Dinner" überhaupt, war es ihm gelungen, bei den Bewertungen der Konkurrenz mit sage und schreibe null Punkten abzuschneiden. Groß muss er also gewesen sein, der Neid von Anna Rubik, Jakub Blasczykowski und Magdalena Brzeska, dass sie dem russischen Trainer mit einer derart miesen Punktzahl bedachten. Utschkow jedenfalls war bedient: "Sein gemeine Diskriminierung von Menschen aus Russland! Nur Neid von schmierige und erfolglose Kollegen, dass russische Küche sein beste von ganze Welt. Und taube Nuss Anna kann sich schieben Modelfrass in die Popo. Hätte wohl lieber kochen sollen mit Kokain und Schmerzmittel! Egal, alle nur neidisch auf bestes Koch von östlich von Wolga!" Dabei hatte sich der Übungsleiter von Legia bei seiner Menüauswahl wirklich allergrößte Mühe gegeben. Es schien aber doch, dass Pürierter Pansen mit Dosenbier, frittierte Ratte in Wodkasauce und russisches Tiramisu (selbstgebrannter Schnaps, Quark, Rote Beete, Löffelbisquit) nicht für jeden Gaumen so ganz das Richtige sein würden. Der Mann aus Sibirien war seiner Zeit gefühlt einmal mehr um einige Lichtjahre voraus.

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Nahezu 40 Millionen

Saison 2017-1, ZAT 5, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 13.02.2017, 20:12

Da wo spielt Wisla schauen 1000 Menschen
Und bei Cracovia sind's zweimal so viel
320 gucken zu bei Lublin
Doch vier Millionen wollen Legia sehen
Ich war die letzten fünf Jahre betrunken
Hab nach dem Sechser in Flasche gesucht
Sieben Nächte die Woche zu wenig gepennt
Wie in Club "Chez Monique" im Dauerflug
So weit gekommen und Polen gesehen
So viel passiert und ich nix verstehen
Ich weiß es nicht doch ich frag' es mich schon
Wie hab ich Titel gefunden?
Und Packung mit 80 Kondomen

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Unter falscher Flagge

Saison 2017-1, ZAT 4, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 06.02.2017, 22:15

Ohne besondere Vorkommnisse schippert die Legia-Kogge unter ihrem russischen Kapitän Dimitry Utschkov durch das Ligameer der Ekstraklasa. Während einige Fregatten schon am fernen Horizont zu verschwinden scheinen, gönnen sich die Hauptstädter eine kleine Verschnaufpause im Mittelfeld des Peloton. Während die Mannschaft in der mit kubanischem Rum geschwängerten Luft döste, meldete sich eine bekannte russische Stimme aus dem Krähennest: "Piraten in Sicht! Piraten! ... Sehe hinten schmierigen Zweimaster mit fauligem Geruch nach billiges Aftershave. Muss sein Schiff von Wisla mit kleines dickes Kapitän Smitkov... Denn daneben gleich andere Karavelle... die Barke tragen Zeichen von Lublin mit vieles Konsonanten... Aber wohin fahren die Knalltüten so eilig?" Tja, vielleicht zur nächsten polnischen Meisterschaft, an der sich Legia, Gornik Zabrze und Cracovia wohl nicht mehr beteiligen wollen. Aber warum auch, wenn das eigene Boot so wunderbar durch seichtes Wasser schleicht und die Essens- und Getränkevorräte locker reichen, um am Ende das rettende Ufer zu erreichen. Daher verwundert es sicherlich nicht, dass schon bald nach dem kurzen lautstarken Intermezzo nur noch ein rhythmisches Schnarchen aus dem Krähennest zu vernehmen war.

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It's Not Unusual...

Saison 2017-1, ZAT 3, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 31.01.2017, 22:02

"Verdammte Hacke! Wer hatte blede Idee von Tom-Jones-Party mit Begattungslieder aus Mittelalter? ... Ach, Präsident! ... Hat also nicht nur schlechtes Geschmack bei Frauen." Legia-Coach Dimitry Utschkov zeigte sich erzürnt. Wie konnte man eine Spendengala zugunsten einer Last-Minute-Verpflichtung auf dem Transfermarkt so schamlos in eine Hitparade mit Songs vom "Tiger of Wales" abwandeln? Und nicht ein Lied von Weltstar Olga Pornomarenko, mit dem man das ganze triste Desaster etwas freundlicher hätte gestalten können. Nein, sie war äußerst ungerecht, diese seltsame Erde, die blutleer durch das Weltall geisterte. Auch der Kassensturz nach dem Abend fiel ernüchternd aus, obwohl Utschkow ungewohnt geringe Mengen von alkoholischen Getränken konsumiert hatte. Umgerechtet mickrige 267 Euro waren zusammengekommen. Ein lausiger Betrag, den man besser als Beitrag in die Kegelkasse von Legia eingezahlt hätte. Doch am Ende konnte man doch noch einen Spieler nach Warschau lotsen, so dass sich die Laune des russischen Faktotums schlagartig besserte: "Haben für das Geld noch Änis Ben-Hatira gekauft. Kann helfen auf Spielfeld. Und aber auch gut für nächstes Spendenaktion. Bringt hier vieles Erfahrung mit, hat mir Freund aus Deutschland erzählt."

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Back in the USSR

Saison 2017-1, ZAT 2, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 24.01.2017, 20:17

Mit einer Woche Verspätung war Legia-Coach Dimitry Utschkov wieder in seiner polnischen Wahlheimat angekommen. Und dies aus sehr gutem Grund: "War bei Krönung von Donald Trump zu Herr Kaiser von America... Habt ihr gesehen Melonia? Slawisches Blut. Bestes Frauen von ganzes Welt kommen aus Osteuropa! Pech für Amis! ... Müssen aber auch sagen, dass Mann mit komisches Frisur tanzen wie fussamputiertes Frettchen mit Blutarmut. So etwas niemals werden Präsident von Land wie Ruuuusland! Wir haben nicht nur in Moskau bestes Prostituierte von Welt, sondern auch Mischung von Old Schlabberhemd, Batman und Colt Seavers als Chef von Land. Kann passieren nix mit schlaues Fuchs... Und was haben Amerika? Nur schenes Melonia und Tatteropa mit Angst vor böses Mann aus Mexiko. Kann man sein froh, dass noch geben Rückflüge nach Polen." Zur sportlichen Lage von Legia wollte der Trainer aus gutem Grund keine Stellung beziehen, zu bitter war der Start in die neue Ekstraklasa verlaufen. Aber damit hatte Sportskamerad Utschkov natürlich wie immer nichts zu tun: "Schuld sein Mannschaft, Präsidium, Betreuer und natürlich miese Fans. Nur ich kann nix dafür, dass Fehlstart von Gurkentruppe gewesen."

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Morgen kommt der Nikolaus

Saison 2016-3, ZAT 12, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 05.12.2016, 20:16

Grimmig blickte der russische Expatriate aus dem roten Tuntenfummel hervor. Warum musste man bei Legia für die Vorweihnachtsfeier des Seniorenfanclubs "Vierzig Promille" ausgerechnet Coach Dimitry Utschkov dazu vergattern, als Nikolaus aufzutreten? Das Präsidium hätte es wissen müssen, dass man einen Utschkov niemals dann auf die Bühne lassen darf, wenn die Stimmung gerade den Siedepunkt erreicht. Denn schon die Begrüßung "Draus von Walde komme ich her, in fünf Jahren geben Euch nicht mehr!" sorgte kaum für große Begeisterung, sondern nur für die ersten fliegenden Stützstrümpfe. Aber das brachte den russischen Trainer erst recht in Wallung: "Blödes Rentnerpack! Müssen schon schmeißen mit Prothesen, damit ich hier von die Bühne verschwinde!" Bei so einer freundlichen Aufforderung ließen sich die angetrunkenen Tattergreise nicht zweimal bitten und sorgten für große Tumulte im Saal. Die eine Viertelstunde später am Versammlungsort eingetroffene Polizei zog eine Bilanz des Schreckens: Acht verletzte Rentner (davon vier mit akutem Bluthochdruck), zerstörtes Mobiliar und verstörtes Servicepersonal. Nur vom Nikolaus war keine Spur mehr zu sagen. Vermutlich hatte er sich durch den Kamin in Sicherheit gebracht und sein Kostüm in einer Spielunke in der Nachbarschaft verbrannt.

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21 Punkte

Saison 2016-3, ZAT 11, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 29.11.2016, 18:23

... lautet die offizielle Marschroute von Legia-Coach Dimitry Utschkov für die sechs (!) noch ausstehenden Saisonspiele. Ob der Russe gedanklich die vierte Dimension bereist hat, wo eventuell noch ein Auswärtsspiel bei Alpha Centauri auf dem Programm stehen könnte, oder schlicht mangelhafte Mathematikkenntnisse die Ursache für die Aussage waren, konnte letztlich nicht eindeutig geklärt werden. In jedem Fall steht Legia trotz seines irrlichternden Trainers in einer komfortablen Position, die auch für die kommende Saison den Sprung in einen internationalen Wettbewerb gut möglich erscheinen lässt. Aber das ist für einen Utschkov bekanntlich nur ein Kollateralschaden: "Wollen nicht wieder müssen fahren zu griechischen Schafhirten mit Mundgeruch und Souflaki-Teller. Lieber spielen gegen Traktor Tscheljabinsk, Baltika Kaliningrad oder Luch-Energija Wladiwostok... Obwohl, Reise nach Wladiwostok lieber nicht... viel weit und häßliches Landstrich. Vielleicht man können sich einigen: Auswärtsreise nach Cote d'Azur, Rimini und Marbella. Dann auch spielen gerne Europa. Aber vorher müssen holen noch 21 Punkte, um Bus in Reisebüro chartern zu können." Ob den dann aber wieder Onkel Pavel aus Sibirien sicher durch polnische Fußgängerzonen steuern wird, stand bis zum Redaktionsschluss noch nicht fest.

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Neulich bei Dalli Dalli

Saison 2016-3, ZAT 10, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 19.11.2016, 21:16

Irgendwann war es dann doch soweit, dass sich sogar Legia-Coach Dimitry Utschkov nicht mehr der medialen Maschinerie entziehen konnte. Vom Präsidium abkommandiert musste der russische Trainer gemeinsam mit Assistenzcoach Kyril Kokakolov bei der polnischen Variante von "Dalli Dalli" antreten, um sich mit den Übungsleitern von Wisla Krakau, Traktor Tscheljabinsk sowie den Warschauer Herzbuben zu messen. Angewidert sass Utschkov in seinem Halbfinale gegen den mit seiner Landsfrau Anna Kournikova angetretenen fiesen Ligarivalen Schmidt in seinem Sessel und musste mit ansehen, wie Kokakolov und er Runde um Runde gegen seine Rivalen zurückfielen. "Widerliches Schmidt nicht nur kapern süßes Anna, sondern auch noch breit grinsend sich absetzen. Typisches Streber aus Provinz!" Doch dann sollte wider erwarten doch noch die Stunde für Dimitry Utschkov schlagen: "Nennen Sie in 20 Sekunden alle Getränke, die man an einem Abend in einer Bar in Lublin zu sich nehmen kann!" Und so konnten die Russen dann doch noch zurückschlagen: "Ein Wodka... zwei Wodka... drei Wodka... vier Wodka... fünf Wodka... sechs Wodka... sieben Wodka... acht Wodka... neun Wodka... zehn Wodka... elf Wodka... zwölf Wodka... dreizehn Wodka... vierzehn Wodka... fünfzehn Wodka... sechszehn Wodka... ... zweiundachzig Wodka... Alka-Seltzer." ... "83 Punkte, macht 6.953 Zloty... wir sind der Meinung, das war SPITZE!!"

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Utschkov singt, Teil I

Saison 2016-3, ZAT 9, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 14.11.2016, 20:24

In unregelmäßiger Folge wird Legia-Coach in Zukunft einige Klassiker der Neuzeit interpretieren. Begleitet vom Kammerorchester Warschau Ost trägt Utschov heute das Lied "Geboren um zu quälen" vor. Bitte bewahren Sie Ruhe und halten Sie die Notausgänge frei...

Es fällt mir schwer
Ohne mich zu leben,
Mitmenschen von mir
Zigarette abzugeben.
Ich denk so oft
Zurück an das was war,
An jedem so geliebten
Moskva Kneipen-Tag.
Ich stell mir vor
Dass Wodka vor mir steht
Und jeden meiner Wege
An meiner Seite geht.
Ich denke an so vieles seitdem Hündchen nicht mehr frisst
Denn Hasso mir gezeigt
Wie wertvoll das Quälen ist.
Wir waren geboren um zu quälen
Mit den Wunden in die Po
Sich niemals zu erbrechen
Dann wären wir schon froh
Wir waren geboren um zu quälen
Für den einen Augenblick,
Bei dem jeder von uns spürte
Wie wertvoll Quälen ist. 

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Mossul statt Innenpolitik

Saison 2016-3, ZAT 8, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 05.11.2016, 15:10

Eigentlich kann man sich bei Legia Warschau kaum beschweren. Ein solider 5. Platz in der Liga, Tuchfühlung zu den Spitzenteams und einen Kader, bei dem Coach Dimitry Utschkov derzeit aus dem Vollen schöpfen darf. Wenn sich nur besagter Trainer nicht derzeit massiv in die lokale Politik eingemischt hätte. Augenscheinlich kein Freund der aktuellen Regierungspartei PiS hatte sich Utschkov dazu herabgelassen, den in Polen äußerst beliebten Parteistrategen Jaroslaw Kaczynski als "humorbefreie Zone" und "spießig wie Abendprogramm von ZDF" zu bezeichnen. Auch der Vergleich, des er lieber einen Abend in einem Schwulenlokal in Mossul verbringen würde als sich auf eine Veranstaltung der PiS zu begeben, bringt dem russischen Expatriate derzeit eher negative Kritiken in den polnischen Staatsmedien ein. Doch wie immer nimmt es ein Utschkov äußerlich gelassen: "In Russland man sagen: Was kümmert Wildschwein, wenn sich reiben Sack an Baumstamm... Gut, es sei denn, Stamm sein Kaktus... Aber Kaktus in sibirische Taiga nur selten gefunden. Sollen schmierige und korrupte Journalisten schreiben was wollen... Nur sagen eines: Marie Curie mag haben erfunden Polonium, aber Benutzung nur sein für Fachkräfte aus Moskauer Lubjanka... Wollte nur man sagen so."

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Ziemlich konkrete Halbzeitbilanz

Saison 2016-3, ZAT 7, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 31.10.2016, 14:41

"Noch kein konkreter Spitzenreiter" titeln mit etwas zweifelhaftem Duktus die heimischen Gazetten. Dabei bleibt festzuhalten, dass Zaglebie Lubin ziemlich konkret an der Spitze der polnischen Ekstraklasa postiert ist. Ob sich daraus dann der Meistertitel automatisch ableitet, darüber schien sich der beliebteste Chronist Polens dann aber noch kein Bild gemacht zu haben. Anders dagegen Legia-Coach Dimitry Utschkov, für den auch in dieser Saison die Sache ganz klar ist: "Po-Po-Pornomarenko, Pornomarenko, Pornomarenko... die Olga... he, was wollen wieder schmieriges Journalist mit Hipsterbart und Turnschuhen aus Resopalmöbeln? ... Ach so, Meister... Eindeutig... Schale gehen in dieses Jahr wieder nach ZSKA Moskau. Haben schließlich beste Kader in ganzes Universum und schenste Vereinswappen von Welt! ... Ach, wer wird Sieger in Polen? ... Interessiert doch keine Sau! Wahrscheinlich die Wischmob aus Krakau oder Schlaraffia Birkenstock. Ist aber auch egal, solange aus Stereoanlage klingen wunderbare Stimme von einzig wahre Olga aus Sowjetunion." Und während in Warschau die Nachbarschaft mit Discofox aus dem Atommülllager beschallt wurde, durfte man sich zumindest im restlichen Polen über eine geruhsame Nacht freuen.

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Keine Macht für Niemand

Saison 2016-3, ZAT 6, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 26.10.2016, 20:00

Während in Polen die lokale Ekstraklasa fröhlich auf das Bergfest zusteuert, blick die Welt nervös in die Vereinigten Staaten. Dort steht in zwei Wochen der viel beachtete Urnengang an, bei dem die Welt den Atem anhält und hofft, dass nicht ein seelenloses Monstrum an die Schalthebel der Macht gelangt. Auch Legia-Coach Dimitry Utschkov lässt das Thema als politisch interessierten Menschen natürlich nicht kalt: "Auf keinen Fall wollen gewissenloses Untier aus Präsidenten von USA. Aber genug über Hillary Clinton. Soll man doch nicht nehmen Frau für so wichtige Job. Will Vladimir Putin wenn schon treffen Frau, dann lieber Heidi Klum oder Danuta aus Eros-Center von um die Ecke... Gut, muss man wohl sein geboren in Amerika, wenn mal wollen will Präsident. Also nix Heidi Klum, die kommen aus kleine Bergdorf in Siebenbürgen. Aber kann vielleicht werden Anwältin aus TV-Serie in avocadofarbenes Kleid mit Blumen über rechtes Brust, die nicht gerade klein ist... Problem aber: ist auch Frau... Kann man also nix anderes machen, als wählen andere Kandidat. Aber wer treten eigentlich an für Republikaner?"

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Polnisches Bier

Saison 2016-3, ZAT 5, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 17.10.2016, 22:00

"Es war schon dunkel, als ich durch Vorstadtstraßen heimwärts ging. 
Da war ein Nachtclub, aus dem das Licht noch auf den Gehsteig schien. 
Ich hatte Zeit und ganz viel Durst, drum trat ich ein.

Da saßen Männer mit braunen Augen und mit schwarzem Haar,
und aus der Jukebox erklang Musik, die fremd und dümmlich war.
Als man mich sah, stand einer auf und schlug auf mich ein.

Polnisches Biiiier, kann ich nie genug von habe,
Noch zwei für mir,
und wenn mich daran labe,
liegt es daran, dass ich träum von die Sowjetunion;
Du Hurensohn!

Polnisches Biiiier, und die ollen blöden Schlager,
Tritt Jukebox ein!
Gib mir noch ein kühles Lager,
in dieser Stadt werd' ich immer nur ein Fremder sein,
und allein." ... 

"Danuta... magst Du schlürfen Wodka aus meine Bauchnabel?" 

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Einmal Krakauer, bitte!

Saison 2016-3, ZAT 3, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 30.09.2016, 20:02

Man hat es schon nicht leicht als Hauptstadtcoach. Vor allem nicht, wenn man es mit der Körperhygiene nicht so eng sieht und die traurigen Lieder von Olga Pornomarenko durch die Altstadtgassen von Warschau krakeelt. Schön war es, wieder in der Wahlheimat zu sein und nicht in diesem schäbigen und völlig überbewerteten Provinznest namens Krakau. Ein wahrhaft schauriger Ort, vor allem wenn Dimitry Utschkov mit seiner Mannschaft auf Angstgegner Cracovia trifft. Gegen dieses Team besitzt der russische Trainer nunmehr eine desaströse Bilanz von fünf Niederlagen in fünf Spielen. Wie gut, dass man wenigstens bei Wisla von Borussia Dortmund träumte und dabei die Vorbereitung auf das Spiel gegen Legia hatte schleifen lassen. Insofern konnte man zumindest eine der beiden Krakauer im Brötchen als genießbar titulieren, während das Cracovia-Exemplar eher für Magenschmerzen und klebrigen Stuhlgang sorgte. Für das Rückspiel wird sich eventuell sogar wieder Coach Utschkov hinter den Herd stellen und eine seiner berüchtigten Kombinationen aus Kartoffeln, Rote Beete und Spirituosen zubereiten. Aber soweit war es ja noch lange nicht. Und so hallten die Hymnen von Olga Pornomarenko weiter durch die menschenleeren Gassen von Warschau, nur unterbrochen von den Dumpfen geräuschen der rastlos Container entladenden lokalen Müllabfuhr.

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Arschabwischtechniken

Saison 2016-3, ZAT 2, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 29.09.2016, 09:08

"... kann nicht glauben! Nur ein Treffer bei Google... Wie soll ich daraus machen Thesis für Bettscheller?" Ungläubig schaut Legia-Coach Dimitry Utschkov auf den Bildschirm seines Computers. Nein, da musste er sich wohl oder übel ein anderes Thema für seine Bachelor-Thesis suchen. Denn so ganz ohne Fachliteratur würde das wohl nicht werden mit dem Hochschulabschluss auf dem zweiten Bildungsweg. Wobei Utschkov sich der Tatsache noch nicht ganz bewusst war, dass vor der finalen Thesis ja auch noch einige Prüfungen zu absolvieren waren. Und dies sogar in der von ihm bereits ausgewählten Sozial- und Freizeitpädagogik, bei der man alternativ ja ebenfalls über Trinkgewohnheiten oder die Freude an einer freundschaftlichen Zusammenarbeit mit Einarmigen Banditen schreiben könnte. Überhaupt würden sich so viele Türen für den russischen Zampano öffnen. Wäre da nicht der kleine Makel, dass ein Schulabschluss doch ein nicht ganz unwesentliches Kriterium für die Zulassung an einer westeuropäischen Universität darstellt. Ist halt sehr ungerecht, der kapitalistische Westen. Bleibt nur eine vage Hoffnung in Richtung des heimlichen Ziehvaters im Osten: "Muss ich warten halt, bis bekommen Ehrendoktor von Wladimir-Putin-Uni in Leningrad. Kann man mir doch geben für Völkerverständigung mit Polen, oder nicht? ... Und nun zeig mir dein wunderbares Wackeln mit Popo, Danuta..."

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Heute gestohlen, morgen in Polen

Saison 2016-3, ZAT 1, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 19.09.2016, 21:35

Bei Legia Warschau schaute das versammelte Präsidium am Ende der vergangenen Saison betreten auf die Tabelle, während die Fans vor den Toren des Stadions ausgelassen feierten. Wie gerne hätten die Vereinsoberen den ungeliebten Coach Dimitry Utschkov auf einem Maulesel durch den Hinterausgang wieder in Richtung kasachische Steppe geschickt, doch die Umstände zwangen zu vermeintlich freundlichen Händedrücken in Richtung Trainer. Und während man sich bei Legia noch über die von den Ligakonkurrenten gestohlene Meisterschaft wunderte, freute sich Utschkov, dass er das sich noch an seinen Händen befindliche billige russische Schmieröl für seinen Lada Niva auf den Armani-Sakkos der Clubbosse nahezu porentief reinigen konnte. So mutet es also nicht verwunderlich an, dass das Präsidium bereits die Äxte bereitgelegt hat, um im Falle sportlicher Rückschläge die bekannten Fussballmechanismen durchspielen zu können. Ein erstes Opfer hat der Meistertitel bereits gefordert. Personalchef Ladislav Szymczyk wurde von der Vereinsspitze sofort gefeuert, nachdem man festgestellt hatte, dass sich der Vertrag von Utschkov beim Gewinn der Ekstraklasa automatisch um eine Spielzeit verlängert. Die Trinkhallen, Spielotheken und Gaststätten mit Erwachsenenunterhaltung dürfte es dagegen erfreuen, dass der Russe noch ein wenig in der polnischen Kapitale verbleiben wird.

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Die Ruhe vor der Ruhe

Saison 2016-2, ZAT 12, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 31.07.2016, 20:55

Anspannung? Hektik? Unruhe? An anderen Orten in Polen vielleicht, aber nicht im Lager von Legia Warschau und schon gar nicht im Kleinhirn von Trainer Dimitry Utschkov. Dieser plant nämlich mit Hingabe den anstehenden Urlaub bei Familie von Schwiegermutter Ljubowa in Workuta. Da muss die Liga dann halt mal hinten anstehen, zumal dem russischen Bonvivant die verbreitete Hibbeligkeit der Kollegen ohnehin suspekt ist. "Ob werden Meister Sackratte Trittin oder Bitch aus Krakau sein in Hauptstadt völlig egal. Hier man sich freuen über neuen Glücksspielpalast "Freudenspender" mit engebautes Dosenbierautomat und Animation von freundliche Damen aus Moldawien. Diese dann auch wenigstens ohne Bart - nicht so wie Schwiegermutter Ljubowa." Und während Utschkov schon die Reisezahnbürste, das Mückenspray und die Buntstifte mit Branntweingeschmack in der Reisetasche verschwinden liess, streifte ein letzter Blick des Coachs auf das vergiftete Restprogramm. Ach, aber egal, am Ende der Saison bleibt auf jeden Fall immerhin der Sieg am Mannschaftsabend im Niedrige-Hausnummern-Kegeln und die neue majestätische CD vom verkannten Weltstar Olga Pornomarenko. Da konnte einem Utschkov der Endspurt in der Ekstraklasa wahrlich keine schlechte Laune mehr bereiten.

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Ein Fremdkörper in Polen

Saison 2016-2, ZAT 11, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 23.07.2016, 08:11

Er ist wahrlich ein unbekanntes Wesen in einer fremden Welt. Während sich Legia-Coach Dimitry Utschkov mit seinem Getränkelaster Nostromo auf dem Rückweg nach Warschau befindet, ereilt ihn über Funk ein merkwürdiges Notsignal aus Krakau. Der Bordcomputer weckt Utschkov, der sich zuvor in einem freudig benebelten Sekundenschlaf befunden hatte. Der Nostromo ändert seinen Kurs und trifft auf der Suche nach dem Signal in einem schäbigen Industriegebiet einer grauen Vorstadt von Krakau ein. Zwischen Fertigungseinheiten für Bürobedarf und dem örtlichen Erotikmarkt führt der Weg von Utschkov auf einen Parkplatz. Im inneren einer verlassenen Autowerkstatt findet der Russe mehrere Tierskelette und ein eiförmiges Gebilde vor. Neugierig und in der Hoffnung auf ein nahrhaftes Riesenspiegelei nähert sich Utschkov der seltsamen Eihülle. Plötzlich reisst besagte Hülle auf und ein glitschiges Etwas schiesst der selbsternannten russischen Trainerlegende blitzartig ins Gesicht. Nach mehreren Atemzügen aber fällt das fremdartige Wesen zersetzt vom Geruch nach drei Tage altem Männerschweiss, Zwiebelmettbrötchen und Brennspiritus sofort von seinem potentiellen Wirt ab und stirbt durch ein beherztes Ausatmen und einen inspirierten Fusstritt des verärgerten Russen. "Werde mich bei Firma beschweren über freche und glibberige Mitarbeiter! Können was erleben! ... Da stehen Telefonnummer von Saftladen! ... Nie gehört... Weyland-Yutani Corp?!"

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Der Pokal, der Pokal, der hat immer Recht

Saison 2016-2, ZAT 10, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 16.07.2016, 20:44

Eigentlich könnte man doch ganz zufrieden sein bei Legia Warschau. Eine respektable Ausgangsposition in der Liga, und dann hat das Team von Trainer Dimitry Utschkov auch noch das Viertelfinal im Pokal erreicht, der in Polen den kryptischen Namen REMES Puchar Polksi trägt (mit Sicherheit eine Hommage an einen Medikamentenhersteller). Wer nun aber eine Burgfrieden in der polnischen Hauptstadt erwartete, sah sich einmal mehr durch Schnauzbartträger und Legia-Coach Dimitry Utschkov getäuscht: "Erreichen nächste Runde Pokal großes Mist! Nur mehr Arbeit bei nix Pokalprämie in Vertrag. Werden in Viertelfinale schicken Erste Mannschaft Senioren... von Schachabteilung von Legia." Während man sich an anderer Stelle also auf die heiße Phase des K.O.-Wettbewerbes freut, gilt die Konzentration in Warschau also auf die Liga, nicht wahr Herr Utschkov? "Papperlapapp! Konzentration gelten immer darauf, Wodkaflaschen bei Einräumen in Kellerregel nix Unfall passieren. Und nächste Besuch von Schwiegermutter Ljubowa überleben! Hat gesagt, dass der Bortschschschsch nix gut sei gewesen letztes Mal. Dabei ich haben verfeinert mit ganze Flasche Nordhäuser Doppelkorn. Aber haben Recht Schwiegermutti: Produkt auf imperialistisches Westen viel schlecht." Kein Wunder also, dass gemunkelt wird, dass sich das Präsidium von Legia unbestätigten Gerüchten zufolge bereits nach einem Nachfolger für den irrlichternden Coach aus der Russischen Föderation umschaut.

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Speisen wie Gott in Polen

Saison 2016-2, ZAT 9, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 13.07.2016, 19:09

Die unerträgliche Welle überflüssiger Kochsendungen macht natürlich auch vor Polen nicht hat. Daher musste ein mißmutiger Legia-Trainer Dimitry Utschkov im polnischen Bezahlfernsehen gute Miene zu bösem Spiel machen und unter den Augen eines grenzdebilen TV-Moderators sein Leibgericht zaubern. Eine Aufgabe, die einem Utschkov allerdings nur ein müdes Lächeln abringt. Schließlich könnte man den russischen Coach doch nachts um halb drei vor einer Aral-Tankstelle wecken und sofort wäre er in der Lage, eine wahre Köstlichkeit herbeizuzaubern: "Machst Du auf großes Glas mit Knackwürstchen. Macht Du auch auf Paket mit Toast. Packst Du zwei Knackwurst zwischen zwei Toastbrot. Fertig. Dazu empfehle ich einen Kasten Paderborner Pilsener und als Nachtisch eine Flasche Moskovskaja. Für Frauen alternativ Flasche Slibowitz mit eingelegte Feige." Und während man sich in Polen noch immer fragt, wie man diese feine Komposition nachkockt, ist ein Utschkov gedanklich natürlich schon wieder einen Schritt weiter: "Am Sonntag kommen zum Essen Schwiegermutter Ljubowa. Da geben es kein Slibowitz, sondern eine Flasche Motoröl. Muss man für Besuch sich schon besonderes Mühe geben."

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Polnische Kleingeister

Saison 2016-2, ZAT 8, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 03.07.2016, 21:22

Spießig sind sie halt schon in Polen. Wo gibt es denn so etwas, dass man mit 2,3 Promille den Führerschein abgeben muss? Und dies nur, weil Legia-Coach Dimitry Utschkov euphorisiert vom Auftritt der legendären Olga Pornomarenko im Nachgang noch kurz mit einigen Bekannten in einer schmierigen Haifischbar einen fllüchtigen Umtrunk veranstaltet hatte, bevor er singend in seinen Lancia Delta Integrale gestiegen war. Ausgesprochen uneinsichtig zeigte sich der russische Coach, nachdem er mit einem vereinseigenen Damenrad zum Trainingsgelände von Legia radeln musste: "Die Polen sein komisch. Wodka doch nix Alkohol, sondern Grundnahrungsmittel. Würde man in Russland für Polizist kleine Spende machen und "Schönes Abend" sagen! Mentalität in Polen doof!" Kein Wunder also, dass Utschkov übellaunig in der Legia-Kabine erst einmal eine Roth-Händle anstecken musste, bevor die Sprinkleranlage für die zweite unfreiwillige Berieselung des Tages sorgte. Aber wenigstens das Problem war leicht zu lösen: Ein gezielter Schuss aus der Kleinfeuerpistole von Onkel Ruslam aus Tschetschenien und schon war die moderne Technik außer Gefecht gesetzt. Mehr als warmes Wasser braucht eine Spielerkabine ja wirklich nicht, der Rest war ohnehin nur Beleg der spätrömischen Dekadenz des vor dem Untergang stehenden westlichen Systems.

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Die Olga von der Wolga

Saison 2016-2, ZAT 7, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 25.06.2016, 20:15

Während Europa über EM und Brexit diskutiert, ticken die Uhren bei Legia-Coach Dimitry Utschkov mal wieder etwas anders. Denn natürlich interessiert ihn nach dem Aus der Russen auf dem nassen französischen Rasen weder der trostlose Kickwettbewerb in Frankreich, noch der suizidale Austritt der Inselaffen aus irgendwelchen neokapitalistischen Wirtschaftsbündnissen. Stattdessen freute sich Utschkov auf ein schon lang herbeigesehntes Weltereignis: "Megastar Olga Pornomarenko bald mit neues Album. Und dann noch Welttour durch Sowjetunion und befreundete Staaten von Warschauer Pakt!" Und da ist es natürlich Ehrensache, dass sich der russische Ästhet und Weltmann schon akribisch auf den Besuch der Olga von der Wolga vorbereitet: "Habe für Konzert extra zweite Unterhose besorgt." Es kann also losgehen. Leider steht das Konzert der russsischen Landpomeranze in der polnischen Hauptstadt noch unter keinem guten Stern, da bis dato nur sehr wenige Tickets verkauft werden konnten. Aber auch da weiß ein Utschkov natürlich Rat, damit seiner Olga auch ein gebührender Empfang bereitet wird: "Habe Mannschaft in Verträge reingeschrieben, dass Konzert von Olga Pflicht! Und dass bis dahin Texte gekonnt sein müssen, ansonsten Stammplatz auf Tribüne!"

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Wo ist Pletikosa?

Saison 2016-2, ZAT 6, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 17.06.2016, 16:03

Natürlich schaut man auch bei Legia derzeit nicht nur auf den heimischen Ligabetrieb, sondern zumindest mit einem halben Auge nach Frankreich. Coach Dimitry Utschkov zeigte sich höchst erfreut über die bisherigen Darbietungen, ist er doch ein entscheidener Gegner des Offensivfussballs und ein großer Freund von robustem Körpereinsatz und müden Nullnummern. Und er hat einen klaren Turnierfavoriten ausgemacht: "Titel kann nur gehen nach Russland. Beste Fans und bestes Support. Auf Platz nur noch Formsache, dass Gegner besiegt werden." Auch einen möglichen Endspielrivalen hat Utschkov schon im Kopf: "Kroatien. Ganz klar. Wir sagen in Russland immer Modric, Rakitic, Slibowitz. Nastrowje! Aber wo sein eigentlich Pletikosa? Stehen seit 50 Jahren in Kasten von Kroaten und diesmal nix da? Dann werden vielleicht doch noch eng mit russische Mannschaft werden Europameister." Bleibt also nur noch die Frage, was der Trainer von Legia Warschau aktuell macht, wenn er nicht die EM am heimischen Röhrengerät verfolgt: "Wie immer. Bier trinken, Bauch kratzen und Nachbarkinder mit Kirschkernen bewerfen." Insofern wundert es auch nicht, dass das Training des Hauptstadtvereins in dieser Woche vom Assistenzcoach geleitet wurde.

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Medizinbälle in der Weichsel

Saison 2016-2, ZAT 4, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 08.06.2016, 19:59

Irgendwie läuft es nicht wirklich rund für Legia-Coach Dimitry Utschkov. Seine Initiative zur Änderung des Wappens war zügig in der polnischen Bürokratie verpufft, so dass er weiterhin mit dem häßlichen grün-weißen Vereinsabzeichen leben muss. Immerhin konnte er dann doch einen kleinen Erfolg vermelden: Als Einlaufhymne läuft bei Legia nunmehr der Song "Warsaw" von Joy Division. Der russische Trainer kommentiert die Entscheidung wie folgt: "Brauchten unbedingt Gute-Laune-Hit für Mannschaft. Und Rechte von sowjetische Nationalhymne waren nicht zu bekommen." Wie dem auch sei. Vor dem kommenden Spielwochenende war ausgiebiges Konditionstraining bei Utschkov und seinen Untergebenen angesagt. Als Ziel hatte der Coach ausgegeben, die vorhandenen Medizinbälle über die Weichsel hinüberzuwerfen. "Spieler der das schaffen, morgen haben trainingsfrei!" Und so warfen die Kicker um Kapitän Piotr Warzyzyzczyk munter Bälle in den Abendhimmel und in den Fluss. Binnenschiffer achten bitte auf die ausgeschilderten Umleitungen oder informieren sich über Einschränkungen der Verkehsrswege auf den gängigen Internetseiten.

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It's the Heraldik, stupid!

Saison 2016-2, ZAT 3, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 01.06.2016, 20:22

Endlich mal wieder ein Lebenszeichen von Lebenskünstler und Ästhet Dimitry Utschkov aus der polnischen Hauptstadt. Der russische Coach zeigte sich mit einigen Rahmenaspekten bei Legia drei Wochen nach seinem Amtsantritt noch immer sehr unzufrieden: "Wappen von Legia ist häßlicher als Schwiegermutter Ljubowa oder Nachrichtensprecherinnen in deutschem Fernsehen. Müssen ändern Wappen! Kann man gucken bei ZSKA Moskau, Traktor Tscheljabinsk oder Arsenal. So gehen Wappen! Ansonsten bastelt Onkel Pavel aus Ulan-Ude neues Emblem mit totes Tier, Kalaschnikow oder Mettbrötchen mit Zwiebel!" Das Anliegen des Trainers stößt erwartungsgemäß im Präsidium und bei Fans auf nur wenig Gegenliebe. Dies lässt den Schnurrbartträger aus Wolgograd aber ziemlich kalt: "Müssen nur sehen, wie Fans durch Gegend laufen. Schauen mit Jogginganzug aus Ballonseide aus wie Modern Talking vor Eisprung. Nix Ahnung von Ästhetik, selbst Bierflaschen und weibliche Begleitungen meist aus unterster Schublade gegriffen." Und während Onkel Pavel wohl schon eifrig malt, stellt sich bei Legia die Frage, wie lange man noch einen Trainer mit kapitaler Bierfahne und merkwürdigen folkloristischen Anwandlungen ertragen wird.

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Heute der Bohlen, morgen in Polen

Saison 2016-2, ZAT 1, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 08.05.2016, 20:56

Das hatte sich der sibirische Anthroposh und Menschenfreund Dimitry Utschkov sicherlich nicht so vorgestellt. Eigentlich war fest vorgehen, dass sein Vortrag der sowjetischen Nationalhyme auf dem Akkordeon locker für einen Durchmarsch bei DSDS reichen würde. Doch statt eines sibirischen Tigers entschied sich das lauwarme und spießige deutsche Publikum dann doch für Kevin Prince Boateng. Und wären dieser in Kürze für Freibier und ein karges Salär über hessische Schützenfeste ziehen darf, steht ein Utschkov mal wieder ohne Job da. Wie gut, dass zumindest der alte und rostige Draht nach Polen noch irgendwie funktioniert. Eine Lada Niva mit Zentralverriegelung, drei Kisten Wodka von Onkel Gubor aus Transnistrien und ein arragiertes Treffen mit zwei weißrussischen Nachwuchsakademikerinnen... und schwupp-di-wupp... befindet sich Dimitry Utschkov schon auf der Trainerbank von Legia Warschau in Polen wieder. Schade nur, dass der neue Coach bis dato keinerlei Erfahrung im Profigeschäft vorweisen kann und sich auch nicht sonderlich für Fussball interessiert. Aber solche Kleinigkeiten fechten einen Utschkov nicht an: "Hat mich gefragt Präsident, ob ich kennen Guardiala. Haben ich gesagt: Ja, haben ich noch im März Guardiala auf Grab von Schwiergermutter Ljobuwa gepflanzt."

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Heute der Bohlen, morgen in Polen

Saison 2016-2, ZAT 1, Dimitry Utschkov für Legia Warszawa am 08.05.2016, 20:56

Das hatte sich der sibirische Anthroposh und Menschenfreund Dimitry Utschkov sicherlich nicht so vorgestellt. Eigentlich war fest vorgehen, dass sein Vortrag der sowjetischen Nationalhyme auf dem Akkordeon locker für einen Durchmarsch bei DSDS reichen würde. Doch statt eines sibirischen Tigers entschied sich das lauwarme und spießige deutsche Publikum dann doch für Kevin Prince Boateng. Und während dieser in Kürze für Freibier und ein karges Salär über hessische Schützenfeste ziehen darf, steht ein Utschkov mal wieder ohne Job da. Wie gut, dass zumindest der alte und rostige Draht nach Polen noch irgendwie funktioniert. Eine Lada Niva mit Zentralverriegelung, drei Kisten Wodka von Onkel Gubor aus Transnistrien und ein arragiertes Treffen mit zwei weißrussischen Nachwuchsakademikerinnen... und schwupp-di-wupp... befindet sich Dimitry Utschkov schon auf der Trainerbank von Legia Warschau in Polen wieder. Schade nur, dass der neue Coach bis dato keinerlei Erfahrung im Profigeschäft vorweisen kann und sich auch nicht sonderlich für Fussball interessiert. Aber solche Kleinigkeiten fechten einen Utschkov nicht an: "Hat mich gefragt Präsident, ob ich kennen Guardiala. Haben ich gesagt: Ja, haben ich noch im März Guardiala auf Grab von Schwiergermutter Ljubowa gepflanzt."

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Happy End?

Saison 2011-3, ZAT 12, Hennes68 für Legia Warszawa am 16.12.2011, 15:31

Der letzte Spieltag bietet für Legia doch noch die nicht mehr erhoffte Möglichkeit dar, ins internationale Geschäft einzusteigen. Um dies zu erreichen ist aber die Mithilfe des ein oder anderen Klubs hilfreich. Defenitiv nicht mithelfen werden Odra als Konkurrent um im Kampf um die begehrten Plätze, Jagiellona als Meisterschzaftsaspirant und Arka Gdnya. Arka dürfte auch noch auf den 4. Platz spekulieren.
Immerhin könnte Legia noch den Ausgang der Meisterschaft beeinflussen. Auf jeden Fall ist das Setzen in diesem ZAT außerordentlich schwierig.Das ist zumindest klar!

Wenn wir nicht mindestes 6 Punkte holen, ist der Zug eh abgefahren.
Also zuerst den Rechenschieber und die Taktiktafel herausholen.
Die Mannschaft präsentiert sich außerordentlich gut im Training und versuchen uns mal in Zuversicht...


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Goldene Zeiten

Saison 2011-3, ZAT 7, Hennes68 für Legia Warszawa am 12.11.2011, 21:02

Zur Saisonmitte bricht die Pressestelle von Legia endlich wieder das Schweigen. Eigentlich sollte schon früher der positive Saisonverlauf kommentiert werden, aber nach dem NMR krachte es im Gebälk. Von Seiten der Konkurrenz wurde gar schon über das vorzeitige Aus spekuliert! Doch wir wollen weitermachen.
Trotz Nichtantretens konnte der 2. Platz verteidigt werden. Doch es ist zu befürchten, das wir den Platz nicht halten. Das gleiche gilt für Odra. Im letzten Spiel gegen den Erstplatzierten gab es ein fantastisches 4:4. Für die Fans war das super, unsere Abwehr wahr aber so löchrig wie ein Schweizer Käse. Für Legia wird es über kurz oder lang nach unten gehen! Wir hoffen aber  auf den internationalen Wettbewerb.

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Guter Start!

Saison 2011-3, ZAT 2, Hennes68 für Legia Warszawa am 06.10.2011, 22:35

Ein perfekter Saisonstart! Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Ich hoffe wir können die Form halten. 2 oder 3 gute Spiele und schon spielen die Fans verrückt.
Nach der letzten Seuchensaison lechzen die Zuschauer nach einer guten Platzierung. Und noch eine Saison ohne internationale Beteiligungdürfte auch von den Funktionären nicht ohne weiteres akzeptiert werden.
Es ist verrückt, was für eine Erwartungshaltung hier herrscht.  Da muß man das Umfeld mal wieder auf den Boden der Tatsachen holen. Die Truppe ist noch nicht reif für die erste Reihe und ohne namhafte Neuzugänge wird es schwer. Neu dabei sind ein abgehalfteter und langsmam gewordener Ex-Nationalspieler  und ein divenhafter Stürmer der bei all seinen Stationen gescheitert ist, da er sich entweder mit den Fans, den Management oder den Mitspielern überworfen hat...

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Trotz übler Bilanz: Trainer bleibt!

Saison 2011-2, ZAT 8, Hennes68 für Legia Warszawa am 06.07.2011, 10:03

Hektisches Treiben in den Büros von Legia! Grund ist der bisher völlig unbefriedigende Verlauf der Saison. So ganz klar sind sich die Offiziellen über die Ursache des sportlichen Niedergangs nicht. Vom Namen her muß man sich gegenüber anderen Teams nicht zu verstecken. Aber die Spiele liefen häufig gegen uns!
Dem Trainer schent das Gespür für den Gegner abhanden gekommen zu sein. Das es auswärts mal etwas auf den Deckel gibt ist nicht anders zu erwarten gewesen. Aber auch die Präsentation auf den heimischen Platz sind mitunter fürchterlich. 
Die Saison scheint gelaufen zu sein. Leider sieht es auch nicht mehr gut für die EC Qualifilkation aus.
Trotz dieser missratenen Bilanz soll der Trainerstuhl noch nicht wackeln..
Dennoch wird ein neues Konzept erwartet. Insbesondere der Kader soll massiv verjüngt werden. Zudem versuchen wir noch einen Isländer für die kommende Spielzeit zu verpfichten. Dort kennt sich der Trainer noch aus. Scheinbar nur dort!

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Tendenz: Sinkend!

Saison 2011-2, ZAT 6, Hennes68 für Legia Warszawa am 24.06.2011, 15:30

Ein lächerliches Pünktchen in der Ferne war die Ausbeute vom Wochenende. Da hatten wir anders kalkuliert. Die Auswärtsniederlage gegen die bisher völlig indisponierte Truppe von LKS Lodz und eine grausame Niederlage auf eigenem Platz gegen Wisla Krakow bringen Legia auf den Boden der Tatsachen. Die Saison ist zwar noch lang, aber das war schon ein herber Rückschlag. Vor allem muss die Moral wieder aufgerichtet werden. Denn derzeit scheint das Selbstbewusstsein komplett dahin zu sein. Die Psychater haben derzeit mehr zu tun als die Konditionstrainer.
Mit ein bißchen Glück kommen wir wieder in die Spur, ansonsten wird halt irgendein Kopf rollen: Busfahrer, beleidigter auf der Bank sitzender Altstar oder ein Co-Trainer..Das bringt dann ein bißchen Stimmung!



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Ein neuer Quälix?

Saison 2011-2, ZAT 2, Hennes68 für Legia Warszawa am 27.05.2011, 17:13

Die Vorbereitung stand ganz im Zeichen des Konditionsaufbau. In den ersten Spielen hat somit die Spritzigkeit gefehlt. Aber ohne Grundlagen kann man nicht in die Saison gehen. kurzerhand wurde ein künstlicher Berg geschaffen. Einer der Spieler murmelte noch: Das hab ich doch schon mal gesehen. Wie hieß das Kaff? Wolfsburg? Seit Tagen gibt es jedoch keine Stellungnahmen mehr. Die meisten Spieler leiden unter Atemnot.
Trainer Hennes stand in der Vorwoche kommentarlos am Fuße des Bergs und nahm die Zeiten.
Diese Woche haben wir wieder ballorientiert gearbeitet. Medizinbälle sind ja auch Bälle....
Ob das für die nächsten Spiele schon Wirkung zeigt? Bisher haben wir uns noch nicht groß mit den Gegnern befasst. Ich hatte schon genug mit den eigenen Spielern zu tun, so gab Hennes auf der PK zu Protokoll. 

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Neue Herausforderung!

Saison 2011-2, ZAT 1, Hennes68 für Legia Warszawa am 17.05.2011, 18:08

Puh, das wird hart! Hennes68 wechselt in einer Nacht- und Nebelaktion vom ambitionierten isländischen IBV, den er in der Vorsaison noch zum Meister gemacht hat in die polnische Ekstraklasa!
Hierfür gibt Henne68 auf der PK folgendes bekannt:
In der islandischen Liga war in letzter Zeit nicht mehr wirklich was los. Zudem suchte ich einen Traditionsverein mit aussprechbaren Namen. Außerdem mag ich Polen sehr gern. Ujnd auch das finanzielle Angebot schien einfach außerordentlich. Leider wurde mir erst später klar, das es sich bei den Zahlen um Zlotys handelte.Nun bin ich aberschon mal hier.

Mein erster Eindruck von der Mannschaft? Die reinste Katastrophe! Körperlich muß die Truppe erstmal auf Vordermann gebracht werden.
Unter diesen Bedingungen wird es schwer einen der vorderen Plätze zu ergattern! Zumal die Konkurrenz heiß wie Frittenfett zu sein scheint!

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